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Das musst du zur Langzeitlagerung von Benzin wissen (Haltbarkeit, Vorschriften, Tipps)

Die langfristige Lagerung von Benzin erfordert genaue Überlegungen, um sicherzustellen, dass sie sicher, effektiv und legal ist. Worauf also alles achten?

von Martin Gebhardt | Krisenvorsorge | 1 Kommentar | Lesezeit 13 Min

Aktualisiert am 28.06.2023 26.799 mal angesehen 100% fanden diesen Ratgeber hilfreich
Das musst du zur Langzeitlagerung von Benzin wissen (Haltbarkeit, Vorschriften, Tipps)

Martin Gebhardt

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👉 Das Wichtigste in Kürze

  • Die Lagerung von Benzin ist kompliziert und potenziell gefährlich, da es schnell verdirbt und leicht entflammbar ist.
  • Die Haltbarkeit von Benzin wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter der Ethanolgehalt und die Anwesenheit von Wasser im Treibstoff.
  • Es ist möglich, Benzin länger zu lagern, indem man es in einem geeigneten Behälter aufbewahrt und stabilisiert.
  • Es ist wichtig, die Gesetze und Vorschriften zur Lagerung von Benzin zu beachten. In Deutschland darfst du beispielsweise bis zu 20 Liter Benzin in Garagen oder Kellern lagern.
  • Es ist notwendig, regelmäßig zu überprüfen, ob das Benzin noch brauchbar ist, bevor man es verwendet.
  • Die Verwendung von Stabilisatoren kann helfen, den Zerfall von Benzin zu verlangsamen und seine Haltbarkeit zu verlängern.

Wichtige Stellungnahme - bitte lesen!

Ich stehe für eine umsichtige, verantwortungsvolle und vor allem sachliche Herangehensweise an das Thema Krisenvorsorge (Prepping), wie es das BKK (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe) macht und empfiehlt. Extremismus, rechtes Gedankengut, Verschwörungs­theorien und Weltuntergangs­szenarien lehne ich entschieden ab. Ich setze mich für eine Gesellschaft ein, in der Vielfältigkeit, Demokratie und die Menschenrechte unser höchstes Gut sind. Mein Ziel ist es, dir das Wissen und die Fähigkeiten zu vermitteln, damit du in Notlagen stets handlungsfähig bist – fundiert, praxisnah und immer mit Blick auf das Wohl der Gemeinschaft, dem Respekt vor der Natur und allem Leben.

Beschäftigst du dich mit der Krisenvorsorge, weißt du vermutlich bereits, dass deine wichtigsten Ressourcen Nahrung, Wasser und eine sichere Unterkunft sind.

Doch hast du schon einmal an einen weiteren Rohstoff gedacht, der im Fall der Fälle einmal essenziell werden könnte?

Ich rede von Treibstoff – Benzin, um genauer zu sein.

Und vielleicht hast du dir auch die Fragen gestellt, ob du Benzin lagern darfst und wenn ja, wie viel und wie das sicher geschehen kann? Wird Benzin eigentlich eines Tages schlecht und unbrauchbar? Wie lange ist es haltbar?

Lass uns diese Fragen jetzt klären und beantworten.

Benzin lagern stellt ein großes Risiko und eine ebenso große Chance dar

Immer dann, wenn du dich über weite Strecken hinweg fortbewegen musst, benötigst du für gewöhnlich ein Fahrzeug, das mit Benzin läuft.

Elektroautos lasse ich in diesem Artikel einmal außen vor, da auch diese nutzlos werden, wenn das hiesige Stromnetz einmal zusammengebrochen ist (Lies hier, was ein Blackout ist und wie du dich vorbereitest).

Doch nicht nur für die Fortbewegung spielt Benzin eine nicht unerhebliche Rolle.

Beabsichtigst du, einen Generator zu betreiben, um autark Energie zu erzeugen, dann benötigt auch dieser Generator Treibstoff.

Die Fähigkeit, einen gewissen Vorrat an Benzin aufzubewahren und sicher zu lagern, sollte also ebenfalls zum Standardrepertoire eines jeden Menschen gehören, der sich vorbereitet.

Aus diesem Grund möchte ich in diesem Artikel folgende Punkte näher beleuchten:

  • Wie lagerst du Benzin effizient und erfolgreich?
  • Welche Hilfsmittel benötigst du?
  • Welche Sicherheitsvorkehrungen müssen getroffen werden?
  • Welche rechtlichen Vorschriften gibt es?
  • Wird Benzin später unbrauchbar?

Wie du dir vorstellen kannst, gestaltet sich die Lagerung von Benzin alles andere als risikoarm. Insbesondere dann, wenn diese falsch durchgeführt wird, kann es sogar gefährlich werden.

Benzin langfristig zu lagern, stellt also eine gewisse Problematik dar. Benzin in großen Mengen langfristig zu lagern, sogar noch viel mehr.

Benzin in großen Mengen lagern, stellt ein hohes Sicherheitsrisiko dar
Benzin in großen Mengen lagern, stellt ein hohes Sicherheitsrisiko dar

Ich möchte, dass du Folgendes beherzigst: Benzin lagern ist keinesfalls einfach und wird dich vor eine Menge Herausforderungen stellen.

Dementsprechend stellt es entweder ein großes Risiko oder eine ebenso große Chance für dich dar. Wenn du allerdings verantwortungsbewusst an die Sache herangehst, wird sich das Unterfangen lohnen. Genau dafür ist dieser Artikel da.

Was macht die Lagerung von Benzin so kompliziert?

Um zu verstehen, wieso Benzin so schwierig zu lagern ist, solltest du ein wenig über die dahintersteckende Chemie Bescheid wissen.

Was wir „Benzin“ oder „Treibstoff“ nennen, ist keinesfalls ein „reines“ Produkt, das nur aus einem bestimmten Wirkstoff besteht, der uns mit Energie versorgt. Es ist sogar das Gegenteil der Fall.

Um bestimmten Regularien und Richtlinien der Gesetzgebung zu entsprechen, handelt es sich bei Benzin um ein Gemisch verschiedener Flüssigkeiten, die allesamt vergleichsweise leicht entflammbar und relativ instabil sind.

Das müssen sie natürlich auch sein, um letztlich in deinem Auto verbrannt und somit in Energie umgewandelt werden zu können.

Benzin ist keinesfalls ein reines Produkt, es wird aus vielen verschiedenen Stoffen hergestellt, die aus der Erdölproduktion kommen
Benzin ist keinesfalls ein reines Produkt, es wird aus vielen verschiedenen Stoffen hergestellt, die aus der Erdölproduktion kommen

Für gewöhnlich handelt es sich bei dem Benzin in deinem Auto um ein Gemisch aus 150 verschiedenen Teilen, die aus Erdöl hergestellt werden. Auch Ethanol wird, in variabler Konzentration, hinzugefügt. Das geschieht insbesondere aus Zwecken des Umweltschutzes (früher war es das giftige Blei).

Wie du wahrscheinlich vermutest, wirken sich die vielen unterschiedlichen Stoffe nicht unerheblich auf die „Lebensdauer“ von Benzin aus und beeinflussen auch die Art und Weise der nötigen Lagerung.

Reines Benzin – gibt es das überhaupt?

Reines Benzin, also das in der Raffinerie hergestellte Produkt, bevor Zusätze wie Ethanol hinzugefügt werden, wirst du in der heutigen Zeit kaum mehr an Tankstellen finden.

Fast jeder Treibstoff, der heute produziert wird, enthält mindestens eine kleine Menge an Stabilisatoren oder Zusatzstoffen, die sich allerdings bereits auf die Haltbarkeit und Lagerung auswirken.

Pures Benzin hält sich im Übrigen etwa 3 bis 6 Monate oder ein ganzes Stück länger, also eine vergleichsweise lange Zeit.

Der verkaufsfertige Treibstoff weist allerdings eine Haltbarkeit von lediglich 2-3 Monaten auf – zumindest unter nicht allzu optimalen Bedingungen gelagert. Doch woher kommt das?

Wird Benzin nicht gerecht gelagert, weist es eine maximale Haltbarkeit von lediglich 2-3 Monaten auf
Wird Benzin nicht gerecht gelagert, weist es eine maximale Haltbarkeit von lediglich 2-3 Monaten auf

Ethanol nagt an der Haltbarkeit des Treibstoffes

Wie bereits erwähnt, beinhalten nahezu alle „Sorten“ Benzin etwas Ethanol. Und mit „etwas“ meine ich mindestens 10 Prozent.

Ethanol reduziert die Haltbarkeit des Gemischs enorm, häufig um mehrere Monate. Im Tank, dem Generator oder nicht korrekt gelagert, kannst du mit wenigen Monaten Haltbarkeit rechnen.

Bedauerlicherweise wirst du mit einem gewissen Ethanolgehalt in deinem Benzin leben müssen, sofern dir nicht die technischen Möglichkeiten einer Extraktion zur Verfügung stehen (was mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit nicht der Fall ist, sofern du nicht gerade über eine eigene Raffinerie verfügst).

Verschiedene Stoffe, die zur sachgemäßen Verbrennung beitragen, verringern die Lagerzeit vom Benzin
Verschiedene Stoffe, die zur sachgemäßen Verbrennung beitragen, verringern die Lagerzeit vom Benzin

Welche äußeren Faktoren verkürzen die Haltbarkeit von Benzin?

Auch hier gibt es leider erst einmal keine allzu guten Nachrichten. Primär Hitze / Wärme, Verdunstung und Feuchtigkeit tragen allesamt dazu bei, den Lebenszyklus von Treibstoff zu verkürzen.

Das gilt unglücklicherweise auch dann, wenn du es in den besten im Handel verfügbaren Behältnissen aufbewahrst.

Die Zeit arbeitet also gegen dich, was auch immer du dagegen tust. Benzin, das sein „Verfallsdatum“ überschritten hat, produziert deutlich weniger Energie und eignet sich dementsprechend kaum mehr zur Nutzung.

Schlimmer noch: Manche Gemische zerfallen im Laufe der Zeit in ihre Einzelbestandteile und können dadurch Schaden in deinem Fahrzeug oder deinen Generator anrichten.

Kann ich Benzin dennoch langfristig und haltbar aufbewahren? Wie lange ist Benzin haltbar?

Nachdem du in den letzten Abschnitten eine Hiobsbotschaft nach der anderen erhalten hast, wird es nun Zeit für etwas positive Energie.

Sofern du dir Mühe gibst, verantwortungsbewusst arbeitest und die besten Bedingungen schaffst, um dein Benzin zu lagern, ist es sogar möglich, den Treibstoff bei richtiger Lagerung bis zu 3 Jahre risikofrei nutzbar zu halten.

Der ADAC ist sogar noch einen Schritt weitergegangen und hat Kraftstoff getestet, der 25 Jahre eingelagert war. Und er kam zu dem Ergebnis: richtig gelagert hält Kraftstoff mindestens ein Vierteljahrhundert.

Das Superbenzin war in luftdichten Metallbehältern gelagert; die nun vorgenommene Überprüfung ergab, dass der Sprit noch immer benutzt werden konnte.

Bei richtiger Lagerung kannst du Benzin bis zu drei Jahre risikofrei aufbewahren
Bei richtiger Lagerung kannst du Benzin bis zu drei Jahre risikofrei aufbewahren

Aber Vorsicht: Rechne nicht mit einer derartig langen Lagerungszeit: 3 Jahre sind zwar machbar, liegen allerdings deutlich am äußeren Rand des Möglichen.

Plane also lieber etwas kürzer und kontrolliere deine Bestände regelmäßig. Bei der Lagerung von Benzin gilt es besonders, kein Risiko einzugehen.

Damit das funktioniert, solltest du aber stabilisierende Maßnahmen durchführen, um den Zerfall des Treibstoffes, den du nicht gänzlich verhindern kannst, zumindest teilweise zu verlangsamen. Nur darum geht es nämlich bei der angemessenen Lagerung von Benzin.

Stabilisatoren – was bringen sie wirklich?

Stabilisatoren sind Produkte, welche die langfristige Lagerung von Benzin ermöglichen sollen. Die Wirkungsweisen dieser Produkte weichen zwar voneinander ab, doch sollen sie allesamt die Oxidation und den Zerfall des Treibstoffes verlangsamen – stoppen können nämlich auch die besten Produkte diesen nicht.

In einigen Fällen bindet sich der Stabilisator an Wasser, sodass dieses sich nicht mit deinem Treibstoff verbindet und diesen bis zur Wirkungslosigkeit verdünnt.

Ethanol hat Blei im Laufe der Zeit ersetzt

Dir sagen sicher die Begriffe „Bleifrei“ oder „Super Bleifrei“ noch etwas, oder? Na klar, denn vor nicht allzu langer Zeit enthielt Benzin noch kein Ethanol oder sehr wenig davon, sondern stattdessen Blei.

Das sollte die Leistungsfähigkeit der Motoren erhöhen und verhindern, dass diese allzu starke Verschleißerscheinungen aufwiesen.

Leider ist Blei ein toxischer Stoff, dessen Gase während der Verbrennung in großen Mengen in die Luft geschleudert werden. Um das zu verhindern, wurde Blei vollständig von Ethanol abgelöst.

Grundsätzlich klingt das natürlich nach einer guten Sache, doch bringt dieser Tausch auch Nachteile in Bezug auf die Haltbarkeit mit sich.

Das Problem liegt im Wasser

Das mag unerwartet für dich klingen, doch ist Wasser eines der größten Probleme in Bezug auf die Haltbarkeit von Benzin.

Ethanol ist wasseranziehend und das bedeutet, dass es die Eigenschaft besitzt, Wasser aus der Umgebung zu absorbieren und letztlich an sich zu binden. Ethanol wiederum befindet sich zu mindestens 10 Prozent in Treibstoff und Umgebungswasser (in Form von Luftfeuchtigkeit) ist immer vorhanden.

Ethanol zieht Wasser an, daher kann bei einer langfristigem Lagerung ein Benzinkanister aus Metall anfangen zu rosten
Ethanol zieht Wasser an, daher kann bei einer langfristigem Lagerung ein Benzinkanister aus Metall anfangen zu rosten

Na? Dämmert es dir allmählich, was das Problem ist?

Ständiges Verdunsten von Wasser bedeutet wiederum ständige Absorption von Wasser seitens des Ethanols, was wiederum ein stetiges Verdünnen des Treibstoffs bedeutet. Die Mixtur aus Wasser und Ethanol wird immer weniger brennbar und sinkt letztlich auf den Boden des Tanks.

Je mehr Wasser aufgenommen wird, desto schlimmer wird es. Mit der Zeit beginnt der Tank zu rosten und den gesamten Motor zu kontaminieren.

Können Stabilisatoren das Problem beheben?

Diese Frage zu beantworten, ist nicht ganz einfach. Die meisten Produkte, die als Stabilisatoren auf den Markt kommen, sind Mischungen mit Alkohol / Ethanol und / oder Wasser.

Das soll verhindern, dass das vorhandene Ethanol Wassermoleküle aufnimmt und den Treibstoff mit der Zeit unbrauchbar macht. Vollständig verhindern können auch Stabilisatoren diesen Vorgang nicht.

Ein Großteil der Produkte wird auf Basis von Petroleum hergestellt. Dabei handelt es sich häufig um herstellereigene Kohlenwasserstoff-Mixturen, welche die Oxidation verhindern und verlangsamen sollen.

benzin stabilisatoren

Oder aber es werden Schmiermittel verwendet, die sich mit dem Benzin generell oder dem Wasseranteil darin verbinden sollen, um erneut ein brennbares Gemisch zu erzeugen.

Bevor du dich allerdings auf den Weg machst und Stabilisatoren kaufst, ob nun für dein Auto oder den Generator, informiere dich am besten beim Hersteller darüber, ob und welche Produkte sich dafür eignen.

Vielleicht hat dein Hersteller bereits Stabilisatoren auf den Markt gebracht, die genau auf dein Produkt zugeschnitten sind. Vielleicht kannst du dir auch eine Empfehlung abholen.

Tust du das nicht, gehst du das Risiko ein, mehr Schaden anzurichten, als zu verhindern. Nicht jeder Stabilisator ist für jede Art von Treibstoff und für jeden Verwendungszweck geeignet. Nimm dir also die paar Minuten und sorge dafür, dass du das passende Produkt in die Hände bekommst.

Wählst du tatsächlich den richtigen Stabilisator und setzt ihn entsprechend ein, kannst du den Zerfall des Treibstoffes zwar nicht stoppen, doch derartig verlangsamen, dass du dir erst nach etwa einem Jahr Gedanken um weitere Maßnahmen machen musst. Das bisschen Recherche kann sich also langfristig lohnen.

Wie sollte die Lagerung deines Treibstoffes aussehen?

Was mindestens eine genauso große Rolle spielt, wie der richtige Einsatz von Stabilisatoren, ist die korrekte Lagerung des Benzins.

Das Risiko eines Fehlschlages ist hier allerdings größer, des Weiteren geht eine größere Gefahr von der falschen Lagerung aus, die sogar dazu in der Lage ist, Leib und Leben zu bedrohen.

Insbesondere dann, wenn du mehrere Kanister Benzin langfristig lagerst, musst du berücksichtigen, dass du eine Menge extrem brennbarer Stoffe bei dir herumstehen hast.

Im Prinzip befindet sich also eine potenzielle Brandbombe mitten in deinem Vorgarten, Keller oder Lagerraum. Du möchtest dementsprechend auf jeden Fall auf Nummer sicher gehen, um niemanden zu gefährden.

Wie viel Benzin darf ich laut Gesetz lagern?

Laut Gesetz darfst du bis zu 20 Liter Benzin in Garagen, Kleingaragen oder im Kellern lagern. Nur dann, wenn deine Garage eine Fläche von mindestens 100 Quadratmetern aufweist, darfst du diese Menge überschreiten.

benzin lagern bis 20 liter laut gesetz

Lass dir aber gesagt sein, dass selbst 20 Liter für eine ziemlich große Brandexplosion genügen, die eine Menge Schaden anrichten kann.

Diese Menge von 20 Litern an Kraftstoffen gilt für den gesamten Keller- oder Garagenbereich. Daher darf man nicht in jedem einzelnen Raum 20 Liter lagern, wenn der Keller mehrere Räume umfasst.

Besonders in Wohnhäusern mit getrennten Kellerräumen für jede Mietpartei kann es schwierig werden, da es fast unmöglich ist, hier sichere Übereinkünfte zu treffen.

Als Mieter/Mieterin solltest du dich aber dringend vorher erkundigen, ob die Lagerung von Benzin und Diesel Teil des Mietvertrags oder der Hausordnung ist. Oft wird das Lagern dieser Kraftstoffe hier strikt verboten.

Bei Diesel gilt eine Obergrenze von maximal 200 Litern. Da Diesel nicht so entzündlich wie Benzin ist, darfst du hier die zehnfache Menge lagern. Wegen der schnellen Verderblichkeit von Diesel und dem Risiko von Dämpfen ergibt das allerdings wenig Sinn.

diesel lagern bis 200 liter laut gesetz

Wie viele volle Reservekanister darf ich im Auto lagern?

In Deutschland sind nicht mehr als 60 Liter pro Reservetank und 240 Liter pro "Transporteinheit" in privaten Fahrzeugen zulässig. Transporteinheit ist ein Fachausdruck aus der Gefahrgut-Branche, der ein Fahrzeug mit oder ohne Anhänger bezeichnet.

Der Behälter muss über eine Genehmigung des UN- oder Reservekraftstoffkanistersystems (RKK) verfügen. Die entsprechende Kennzeichnung ist auf dem Tank angebracht.

Wie viel Benzin darf man im Garten lagern?

Es wird nicht empfohlen, Benzin im Garten zu lagern, da es eine Brandgefahr darstellt. Wenn du Benzin lagern musst, erkundige dich nach den örtlichen Gesetzen und Vorschriften, um herauszufinden, wo die Grenzen liegen. In Deutschland darf maximal 20 Liter Benzin im Garten gelagert werden. Außerdem sollte es immer in einem zugelassenen Behälter gelagert und von möglichen Zündquellen ferngehalten werden.

Der richtige Behälter

Gleich im Voraus folgende Information für dich: Du wirst bemerkt haben, dass sich in diesem Artikel verschiedene Angaben zur Dauer der Haltbarkeit von Benzin befinden, was primär daran liegt, dass unglaublich viele Faktoren eine Rolle spielen und sich die Maximal- von der Minimaldauer enorm unterscheiden kann.

Die folgenden Angaben sind unter optimalen Bedingungen anzusehen, die du mit deinen Möglichkeiten erreichen kannst.

Die mögliche Dauer der Lagerung unterscheidet sich auch bei verschiedenen Materialien der Behälter, weswegen ich diese im folgenden Abschnitt konkret benenne.

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Plastikkanister

In Kanistern oder Fässern aus Plastik bzw. Kunststoff kann sich das Benzin bei optimaler Lagerung etwa 1-2 Jahre halten. Bedenke allerdings, dass der Zerfall auch hier nicht komplett gestoppt ist und eine regelmäßige Prüfung stattfinden sollte.

Der Luftaustausch und die Oxidation sind in Fässern aus Kunststoff nämlich nach wie vor noch möglich, wenn auch in geringem Maße.

Das Austreten von schnell brennbaren Dämpfen aus undichten Reservebehältern kann zu einer gefährlichen Situation führen. Daher sollten Kraftstoffe nur in Tanks, die mit der RKK- oder UN-Zulassung ausgestattet sind, gelagert werden.

Hier eine Empfehlung für Benzinkanister aus Kunststoff:

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Metallkanister

Planst du tatsächlich eine längere Lagerung ein, sind Kunststoffbehälter nicht das beste Mittel.

Greife dann lieber etwas tiefer in die Tasche, und organisiere dir Fässer und Behälter aus Metall. Bei optimaler Versiegelung findet keinerlei Luftaustausch mehr statt, was die Haltbarkeit enorm verlängert. Bei korrektem Einsatz von Stabilisatoren kann das sogar mehrere Jahre Haltbarkeit bedeuten.

Die Behältnisse, die für die Lagerung verwendet werden, müssen in jedem Fall sicher verschließbar und bruchsicher sein. Aus Sicherheitsgründen ist es empfehlenswert, solche aus Metall zu verwenden, da Benzinkanister aus Kunststoff normalerweise nicht vollkommen luftdicht sind.

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Die richtigen Lager- und Umweltbedingungen für Benzin

Die Umweltbedingungen, in denen du das Benzin lagerst, spielen nicht nur eine Rolle in Bezug auf dessen Haltbarkeit, sondern können bestehendes Gefahrenpotenzial minimieren oder erhöhen.

Es ist also wichtig, dir Gedanken darüber zu machen, wie du vorgehen willst, um insbesondere den Aspekt deiner persönlichen Sicherheit nicht zu vernachlässigen.

Wo solltest du das Benzin am besten lagern?

  • Wie bereits erwähnt, darfst du dein Benzin entweder im Keller oder der Garage lagern.
  • Falls du größere Mengen aufbewahren möchtest, solltest du dir eine möglichst leere Räumlichkeit suchen, die frei von Funkenquellen oder anderen Risikofaktoren ist.
  • Achte darauf, dass auch für die Behälter, in denen sich das Benzin befindet, kein Risiko besteht. Gehen die Benzinbehälter kaputt und das Benzin beginnt auszulaufen, besteht schnell ein extremes Sicherheitsrisiko für die gesamte Umgebung.
  • Achte darauf, dass du dein Benzin in möglichst großer Entfernung zu Licht- oder Stromquellen lagerst, da auch hier ein enormes Sicherheitsrisiko besteht.
Schon bevor du deine Benzinkanister befüllt, solltest du dir gründlich überlegen, wo du dein Benzin am besten lagerst
Schon bevor du deine Benzinkanister befüllt, solltest du dir gründlich überlegen, wo du dein Benzin am besten lagerst

Das Lagern von Benzin und Diesel an sensiblen Orten, welche ein erhöhtes Risiko darstellen können, ist gesetzlich untersagt. Dazu zählen öffentlich zugängliche Durchgänge, Stiegen, Gänge und Einfahrten - auch Orte, die anderen Personen offen stehen.

Außerdem ist es verboten, Kraftstoff in Dachgeschossen von Wohngebäuden zu lagern. In privaten Wohnungen ist die Lagerung von Benzin und Diesel grundsätzlich erlaubt, jedoch auf ein Maximum von einem Liter begrenzt (der Gesetzgeber dachte hier aber mehr an Waschbenzin).

Vorsicht: Zuhause Kraftstoff zu lagern ist lebensbedrohlich – sie enthalten leicht entflammbare Dämpfe, die aus nicht vollständig verschlossenen Vorratsbehältern austreten können.

Gibt es Richtlinien in Bezug auf die Lagertemperatur?

Keinesfalls sollte Benzin in direkter Sonneneinstrahlung oder bei zu hoher Temperatur gelagert werden. Grundsätzlich gilt, dass die Lagerung stets und ständig bei weniger als 21 Grad Celsius erfolgen sollte. 21 Grad Celsius sind dabei ein Richtwert, ab deren Erreichen der Treibstoff als hochentzündlich angesehen werden kann und sollte.

Kälte hat wiederum keine schädigende oder gar gefährdende Wirkung. Das ermöglicht dir die Lagerung von Benzin auch bei niedrigen Temperaturen unter 0 Grad Celsius. Das bedeutet, dass du deinen Lagerort im Winter nicht wechseln musst, weil du extreme Kälte erwartest. Lagere dein Benzin also lieber zu kalt als zu warm.

Achte stets und ständig auf geltende Gesetze und Richtlinien

Solltest du Benzin langfristig lagern wollen, ist es wichtig, dass du die geltenden Gesetze und Richtlinien kennst. Verstöße dagegen können nämlich mit empfindlichen Strafen geahndet werden, was nicht deine Absicht sein kann. Informiere dich also regelmäßig, um auf dem neuesten Stand zu bleiben.

Bedenke dabei auch, dass sich Gesetze und Richtlinien mit der Zeit ändern können und der Staat von dir erwartet, dass du dich selbstständig auf dem Laufenden hältst. Wie generell im Prepping gilt auch hier: Selbstständigkeit und Eigenverantwortung sind ein absolutes Muss!s

Informiere dich selbstständig über die geltenden Gesetze, sonst winken hohe Geldstrafen
Informiere dich selbstständig über die geltenden Gesetze, sonst winken hohe Geldstrafen

Mache dir Notizen oder beschrifte deine Behälter

Besonders wichtig: Führe am besten Buch darüber, wann du welchen Behälter mit welchem Kraftstoff befüllt hast. Nummeriere, beschrifte oder kennzeichne die Behälter am besten mit dem Einfülldatum des Kraftstoffes, damit du zu jeder Zeit nachvollziehen kannst, welcher Kraftstoff bereits wie lange in welchem Fass lagert.

Das wird besonders dann wichtig, wenn du nachvollziehen musst, welcher Kraftstoff auf Haltbarkeit geprüft werden muss. Du möchtest schließlich keinen schlechten oder „abgelaufenen“ Kraftstoff für deine Zwecke nutzen, oder?

Bleibe also auch hier stets auf dem aktuellen Stand, kenne dein gelagertes Benzin und dessen Behälter.

Überprüfe regelmäßig deine Bestände und entsorge Benzin fachgerecht

Dieser Punkt ergibt sich von selbst. Überprüfe regelmäßig deine Kraftstoffbestände, insbesondere die, welche sich laut Zeitplan langsam dem Ende ihrer Nutzbarkeit neigen. Solltest du zu altes, nicht mehr nutzbares Benzin vorfinden, ist eine fachgerechte Entsorgung besonders wichtig.

Eine unsachgemäße Entsorgung von Benzin kann nämlich sehr hohe Bußgelder für dich nach sich ziehen und belastet zusätzlich die Umwelt enorm.

Bringe den alten Treibstoff zu deinem hiesigen Wertstoffhof oder erkundige dich nach einer Gefahrengut-Entsorgung, die sich in deiner Nähe befindet. Falls du nichts findest, kannst du auch in deiner Kommune nachfragen, sie hilft dir weiter.

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Schlechtes oder nicht mehr nutzbares Benzin erkennen: Tipps und Tricks

Damit du auch weißt, wie du schlechtes, altes oder unbrauchbares Benzin erkennst, habe ich hier ein paar Tipps und Tricks, auf die du besonders achten solltest:

  • Achte gut auf Verschmutzungen. Schwimmen Stückchen im Kraftstoff oder zeigen sich untypische Verfärbungen, sollte der Treibstoff nicht mehr verwendet werden.
  • Hohes Alter eines Treibstoffes erkennst du an der sichtbaren „Trennung“ der Stoffe voneinander. Die Wirksamkeit des Benzins hat zu diesem Zeitpunkt also zumindest nachgelassen.
  • Hat sich bereits ein deutlicher Absatz gebildet (Ethanol ist zum Beispiel fast vollständig und erkennbar auf den Boden abgesackt), ist der Treibstoff mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr nutzbar.

Was passiert, wenn du schlechten Treibstoff dennoch verwendest?

Ignorierst du den Zustand deines Benzins, nutzt du es dennoch und betankst damit dein Auto, dann gibt es verschiedene denkbare Szenarien:

  1. Der Treibstoff ist noch halbwegs funktionstüchtig und ermöglicht dir die Fortbewegung. Allerdings nimmt dein Motor Schaden, du solltest nicht mit einer allzu weiten Strecke rechnen, die du vorankommst. Des Weiteren ist dein Auto danach womöglich unbrauchbar.
  2. Es passiert gar nichts. Du kommst weder voran noch erleidet der Motor allzu heftige Schäden. Der Treibstoff ist schlicht und ergreifend unbrauchbar.
  3. Der schlimmste Fall tritt ein: Du kommst einerseits nicht voran, während der schlechte Treibstoff irreparable Schäden an deinem Motor anrichtet, die eine vollständige Reparatur erfordern.

Ich drücke es einmal vorsichtig aus: Im normalen Alltag ist es wohl einfach ein kostspieliges Ärgernis, wenn der Motor durch schlechtes Benzin kaputtgeht.

Schlechtes Benzin kann deinem Motor massiv schaden, so viel, dass er zerstört wird
Schlechtes Benzin kann deinem Motor massiv schaden, so viel, dass er zerstört wird

In einem Ausnahmeszenario, etwa wenn eine Krise losbricht, kann das gefährlich werden. Dein einziges Fortbewegungsmittel, das du für weite Strecken nutzen konntest, ist dahin und du hast kaum eine Möglichkeit der Reparatur.

Nimm dir also lieber die zusätzliche Zeit, deinen Bestand regelmäßig auf Herz und Nieren zu prüfen, um nicht doch noch im schlimmsten Falle schwerwiegende Konsequenzen tragen zu müssen.

Fazit: Die Langzeitlagerung von Benzin kann sich lohnen, wenn du alle Sicherheitsvorkehrungen beachtest

Im Klartext sieht es folgendermaßen aus: Lagerst du deinen Treibstoff verantwortungsbewusst und beachtest dabei die nötigen Sicherheitsmaßnahmen, kann grundsätzlich nichts passieren.

Ganz im Gegenteil, erhältst du den enormen Vorteil der Mobilität über weite Strecken hinweg, auch in Krisen-Szenarien. Machst du es richtig, ist es also eine lohnende Angelegenheit.

Ich möchte allerdings auch das damit verbundene Risiko nicht kleinreden. Hältst du dich nur mangelhaft oder gar nicht an die Sicherheitsvorkehrungen und lagerst das Benzin falsch, dann hast du entweder gar nichts davon, oder setzt dich einer schwer kalkulierbaren Gefahr aus. Von nicht vorhandener Wirksamkeit bis Explosions- oder Brandgefahr ist alles drin.

Bedenke, dass du dieses Risiko nicht allein trägst, sondern alle Menschen betroffen sind, die sich in unmittelbarer Nähe deines Lagerungsortes befinden.

Mit der Langzeitlagerung von Benzin trägst du also eine gewisse Verantwortung, nicht nur für dich selbst.

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Als passendes Abschlusswort: Verantwortung ist etwas, worauf jeder einzelne Wert legen sollte. Sosehr wir auch für uns selbst planen, wir planen niemals NUR für uns selbst.

Ob es die Familie, gute Freunde oder andere wichtige Menschen sind, unser Ziel sollte es sein, uns selbst und die Menschen, die wir lieben, vor Schaden zu bewahren und zu schützen.

Keine Absicht von uns ist es, eine Gefahr für diejenigen darzustellen, die uns wichtig sind.

Krisenvorsorge soll retten, nicht gefährden!

Jetzt aber genug des Vortrages: Ich bin mir sicher, du hast bereits verstanden, was ich dir damit sagen möchte und worauf ich letztlich hinauswill. Handle verantwortungsbewusst und nichts wird schiefgehen.

Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit. Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen und du fühlst dich nun gut vorbereitet für dein Vorhaben, Benzin verantwortungsbewusst und sicher zu lagern.

Falls du weitere Informationen zu verschiedenen Themen suchst, schau dich doch einfach noch ein wenig auf meinem Blog um. Ich freue mich, wenn ich dir in anderen Themenbereichen helfen kann.

Dein Martin vgwort

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Quellenangaben

https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayGaV-17

https://bravors.brandenburg.de/verordnungen/bbggstv

https://rp-online.de/leben/auto/ratgeber/wie-lange-ist-benzin-haltbar_aid-13857515

https://gestis.dguv.de/data?name=531390

https://de.wikipedia.org/wiki/Motorenbenzin

Martin Gebhardt

Autor des Ratgebers


Martin Gebhardt

Hey, ich bin Martin und ich bin Wildnis-Mentor. Auf meinem Blog lernst du die Basics sowie zahlreiche Details zum Outdoor-Leben. Schnapp dir meine 35 einfach umsetzbaren Survival-Hacks, um ab morgen nicht mehr planlos im Wald zu stehen. Lies mehr über mich auf meiner “Über mich”-Seite.

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