3 primitive Signale, um in einer Notsituation auf dich aufmerksam zu machen
Mit Signalen machst du auf dich aufmerksam in einer Notsituation. Lerne die drei wichtigsten Signale kennen, die du ohne moderne Hilfsmittel erstellst.
Von Martin Gebhardt. Schaue auf meine “Über mich”-Seite und abonniere meinen Newsletter.
👉 Das Wichtigste in Kürze
- Signale sind eine ausgezeichnete Möglichkeit, um auf sich aufmerksam zu machen
- Steinhaufen: Ein Stapel oder Turm aus Steinen, der eindeutig von Menschenhand geschaffen wurde, kann als Wegweiser für Such- und Rettungsmannschaften dienen.
- Pfeile: Mit Holzkohle und Kohlestiften lassen sich Pfeile an Bäumen und auf Felsen zeichnen, die Suchende in die richtige Richtung führen.
- Signalfeuer: Feuer kann als sehr wirksames Signal für Hilfe eingesetzt werden. Ein qualmendes Feuer, insbesondere mit schwarzem Rauch, ist sehr auffällig.
In einer Überlebenssituation, in der Rettung erwartet wird, bleibst du am besten an dem Ort, wo du bist.
Egal, ob du einen Unfall hast oder dich verlaufen hast. Meistens macht es das Weiterlaufen noch schlimmer.
Dieser lethargische Ansatz mag falsch erscheinen, aber er macht dich zu einem festen Ziel – welches am einfachsten zu finden ist.
Für Such- und Rettungskräfte ist die Suche sowieso eine echte Herausforderung.
In dieser Situation kannst du bei deiner eigenen Rettung helfen, indem du in dem Gebiet bleibst und diese primitiven Signale verwendest, um ein aktiver Teilnehmer an deiner eigenen Rettung zu werden.
1. Steinhaufen
Ein Steinhaufen ist ein Stapel oder Turm aus Steinen, der eindeutig von Menschenhand geschaffen wurde.
Diese einfachen Strukturen werden oft in felsigem, baumlosem Gelände verwendet, um Wege zu markieren und Orientierungspunkte bereitzustellen.
Derselbe Steinhaufen kann ein Wegweiser für Such- und Rettungsmannschaften sein, insbesondere wenn du einen Pfeil einbaust, um sie in die richtige Richtung zu führen.
Steinhaufen können leicht zu bauen sein, wenn flache Felsen verfügbar sind, aber selbst mit klobigen Felsen kannst du diese Wegfindungssäulen bauen.
2. Pfeile
Mit Holzkohle und Kohlestiften lässt es sich ganz wunderbar zeichnen. Du kannst sogar komplette Nachrichten schreiben, wenn du über Papier verfügst.
Noch besser ist jedoch Pfeile an Bäumen und auf Felsen zu zeichnen. So wissen Suchende, in welche Richtung du dich bewegt hast.
Diese Nachrichten können einfache Wörter wie „Hilfe“ oder „SOS“ sein, oder du hinterlässt detailliertere Nachrichten.
Oder du zeichnest Pfeile, die auf dein Lager zeigen. Diese werden am besten in einem Kreis um dein Überlebenscamp herum angebracht.
Diese Pfeile sind genau das Richtige, um Such- und Rettungskräfte direkt vor deine Tür zu führen.
Der Trick ist auch praktisch für die Navigation bei schlechten Lichtverhältnissen und bei schlechtem Wetter.
Und noch besser: Solche Spuren sind langlebig, schaden aber den Bäumen nicht und hinterlassen keine bleibenden Narben in der Landschaft.
Klar ist, dass du ein Feuer brauchst. In meinem Ratgeber "Feuer machen ohne Feuerzeug oder Streichhölzer" lernst du, was es alles für Optionen für dich gibt.
3. Signalfeuer
Feuer ist dein bester Freund in freier Wildbahn. Und Feuer kann als sehr wirksames Signal für Hilfe eingesetzt werden, mit vielen dokumentierten Erfolgen in den letzten Jahrhunderten.
Denke jedoch daran, dass es bei großen Feuern einen schmalen Grat zwischen Kontrolle und Gefahr gibt.
Beachte diese wichtigen Dinge bei Signalfeuern:
- Das Feuer sollte an einem gut sichtbaren Ort sein, damit sowohl der Rauch als auch das Licht sichtbar sind.
- Rauch erzeugst du mit feuchten oder nassen Brennmaterial, wie frische Zweige mit Blättern oder frisches Gras.
- Das Feuer sollte an einem Ort sein, an dem es nicht ausbrechen kann. Mitten im trockenen Grasland ist ein miserabler Ort, um ein großes Feuer zu entzünden.
- Lass das Feuer nicht so groß werden, dass du es nicht mehr löschen kannst.
- Denke an Kontraste zur Landschaft. Wenn du nicht eine Tonne Birkenrinde besitzt, wird alles andere, was du in freier Wildbahn verbrennst, wahrscheinlich nur weißen Rauch erzeugen. Wenn es ein bewölkter Tag oder neblig ist, wird niemand deinen weißen Rauch bemerken. Nutze daher Motoröl, Bremsflüssigkeit, Speiseöl oder eine andere ölige Substanz für das Feuer, um schwarzen Rauch zu erzeugen, der viel auffälliger ist.
Und noch ein letzter Gedanke zum Signalfeuer: lösche es, wenn es seine Arbeit getan hat. Bevor der Hubschrauber dich abholt oder der Suchtrupp dich zurück begleitet – lösche das Feuer mit Wasser und vergewissere dich, dass es aus ist.
Welche Signale fallen dir noch ein, die man ohne moderne Hilfsmittel bauen kann?
P. S. Du suchst die hochwertigste Outdoor-Ausrüstung? Dann gehts hier zu den Kaufratgebern. Finde hier meine Liste zur eigenen Ausrüstung, die ich regelmäßig nutze.
Autor des Ratgebers
Martin Gebhardt
Hey, ich bin Martin und ich bin Wildnis-Mentor. Auf meinem Blog lernst du die Basics sowie zahlreiche Details zum Outdoor-Leben. Schnapp dir meine 35 einfach umsetzbaren Survival-Hacks, um ab morgen nicht mehr planlos im Wald zu stehen. Lies mehr über mich auf meiner “Über mich”-Seite.
War dieser Ratgeber hilfreich?
21 Personen fanden diesen Ratgeber hilfreich.
5.00 von 5 Punkten (21 Bewertungen)
Kommentare (1)
Am meisten gelesen in der Kategorie Survival
Outdoor-Produkte, die ich getestet habe
Um dir bei der Auswahl der besten Outdoor-Produkte zu helfen, habe ich habe ich gemeinsam mit meinem Team viele Produkte getestet. Finde hier persönliche Erfahrungen und Empfehlungen von mir und anderen Autoren, die auf jahrelanger Praxis basieren.
👉 Alle Reviews findest du hierDieser Beitrag kann Affiliate-Links enthalten. Wenn du also auf die Links klickst und einen Kauf tätigst, erhalte ich eine kleine Provision, ohne zusätzliche Kosten für dich. Klicke hier, um mehr darüber zu erfahren.