Von Martin Gebhardt. Schaue auf seine “Über mich”-Seite und abonniere seinen Newsletter.
Ein Brot zu backen erfordert normalerweise einen Ofen.
Aber was machst du, wenn du in der Wildnis bist und keinen Ofen hast?
Du benutzt eine Bratpfanne, drehst den Teig um einen Stock oder nutzt deine Axt als Bratpfanne.
Das haben unsere Vorfahren auch gemacht.
Und heute lernst du wie das geht.
Alle Brote haben eins gemeinsam: ihr Teig besteht aus Mehl und Wasser.
Hast du nur diese beiden Zutaten, dann kannst du dir daraus immer ein Brot machen. Es schmeckt nicht wie beim Bäcker nebenan, aber darum geht es nicht. Du brauchst Nahrung und Mehl gibt dir wichtige Kohlenhydrate.
Ich stelle dir nun drei leichte Brotrezepte für die Wildnis vor.
Der Teig dafür und die Herstellung ist einfach. Du musst nur darauf achten, dass das Brot nicht verbrennt.
Das Bannockbrot ist ein Fladenbrot und wurde früher erst in glühender Asche gebacken. Danach wurde es in der Pfanne erneut geröstet. Wir braten es aber gleich in der Pfanne.
In die kalte Pfanne gibst du nun etwas Öl und breitest den Teig darin aus. Breite ihn so aus, dass er möglichst flach auf dem Pfannenboden liegt. Umso flacher der Teig in der Pfanne, desto schneller ist er fertig. Musst du den Teig lange in der Pfanne lassen, brennt er irgendwann an.
Stell dann die Pfanne ins Feuer oder auf deinen Hobo-Ofen. Wende das Brot mehrmals und gib bei Bedarf Öl dazu. Das Öl verhindert, dass dein Brot am Boden der Pfanne anbrennt. Nach ein paar Minuten (ca. 3 bis 5), wenn sich das Brot gut von der Pfanne löst, ist dein Bannockbrot fertig.
Ist es gerade dabei zu verbrennen, nimmt es vom Feuer und lass es noch etwas durchgaren.
Anstatt Fett oder Öl, kannst du auch Bacon oder Bauchspeck nehmen, um die Pfanne einzureiben. Die ersten Amerikaner haben sogar Bärenfett benutzt.
Weiterhin lässt sich das Brot gut verfeinern mit diversen Zutaten:
Hier noch ein Bild zum Teilen:
Jeder hat schon mal Stockbrot gesehen oder gemacht. Beim Lagerfeuer als Kind durfte das nie bei mir fehlen.
Auch der Teig ist einfach. Denn je einfacher, desto besser in der Wildnis.
Weiterhin brauchst du noch einen Stock. Nimm dazu am besten einen feuchten und frischen Stock.
Der Stock sollte ungefähr zwei Meter lang sein, einen Durchmesser von 1 cm haben und hinten angespitzt sein.
Wickle dann den Teig um den Stock. Drück ihn etwas fest und halte dein Brot übers Feuer.
Dein Feuer sollte nicht sehr lodern. Heiße Kohle reicht völlig aus.
Dreh deinen Stock von Zeit zu Zeit, damit dein Brot gleichmäßig durchbacken kann.
Das ist ein altes Rezept der amerikanischen Siedler. Sie haben ihr Brot auf einer Hacke gebraten.
Da du sicher keine Hacke hast, nimmst du dafür die Klinge deiner Axt (oder eben eine Pfanne). Das Brot ähnelt etwas einem Kuchen, daher auch "Cake". Es ist aber ein Maisbrot.
Die Hacke wurde neben das Feuer gestellt und das heiße Eisen hat eine Seite des Maisbrotes gebacken, die Hitze des Feuers gleichzeitig die andere Seite.
Mische alles zusammen und brate dein Brot mit etwas Öl auf der Hacke, Axt oder der Pfanne.
Wende das Brot ab und zu, damit es nicht verbrennt.
Vielleicht hast du noch keine Pfanne, dann kann ich dir eine empfehlen.
Beim Kauf solltest du darauf achten, dass deine Pfanne nicht zu schwer ist. Immerhin musst du sie tragen.
Für eine Person empfehle ich folgende Pfanne:
Tatonka Schale Bowl with Grip, Transparent, 18 x 5 cm
ab 12,71 €
Artikel anschauenIn die Pfanne passen 0,8 Liter hinein und nicht nur ich bin zufrieden: die ganzen positiven Bewertungen sprechen für sich.
Diese drei Rezepte gibt es schon seit Hunderten von Jahren. Sie sind einfach und effizient.
Du brauchst nur wenige Zutaten und kannst selbst viel experimentieren.
Brate dir doch gleich ein Brot zu Hause in der Pfanne. So bist du auf der sicheren Seite, dass es auch in der Wildnis beim Bushcrafting und Survival-Training klappt.
Meine Empfehlung: nimm immer zwei Tassen Mehl mit, das Wasser suchst du dir – dann brauchst du nur noch ein Feuer um dir im Notfall ein Brot zu backen.
Und wie du ein Feuer machst, entzündest und unterhältst, liest du in meinem Buch "Die Feuer-Fibel".
Welches Rezept findest du am besten?
Hast du schon mal Brot in der Wildnis gebacken oder gebraten?
Teile mir deine Gedanken in den Kommentaren gleich mit!
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