Von Martin Gebhardt. Schaue auf seine “Über mich”-Seite und abonniere seinen Newsletter.
Du brauchst Zunder auf Vorrat.
Denn sonst kann es passieren, dass du genau dann keinen findest, wenn du dringend welchen benötigst.
Selbst hergestellte Holzkohle eignet sich dafür perfekt.
Mit deinem Feuerstahl erzeugst du in wenigen Sekunden eine Glut.
Heute zeige ich dir, wie du einfach und schnell Holzkohle herstellst.
Als Erstes benötigst du dein Ausgangsmaterial: das Holz zur Verkohlung.
Altes Holz aus einem Baumstumpf eignet sich besonders gut, weil dieses luftig ist und schnell verkohlt.
Achte darauf, dass das Holz wirklich trocken ist, sonst dauert die Verkohlung länger.
Andere Hölzer eignen sich auch. Ich habe jedoch die beste Erfahrung mit diesem weichen und luftigen Holz (auch Punk Wood genannt) gemacht.
Das Holz zerteilst du am besten in kleine fingerlange Stücke. Umso größer die Stücke, desto länger dauert die Verkohlung.
Jetzt benötigst du eine haltbare Blechdose mit einem Loch. Dieses Loch ist notwendig, daher darfst du dieses auf keinen Fall vergessen.
Aus diesem Loch entweichen später die Dämpfe bei der Verkohlung.
Ist kein Loch vorhanden, entweichen die Dämpfe nicht und eine Verkohlung findet nicht statt.
Dadurch, dass kein Sauerstoff an das Holz kommt, verbrennt es nicht. Durch die Hitze verkohlt das Holz.
Danach machst du ein Feuer und stellst die Dose direkt hinein.
Das sieht ungefähr so aus:
Wie du siehst, entweicht aus dem Loch (oben im Deckel in der Mitte) weißer Rauch.
Drehe die Dose mehrmals und lass diese richtig heiß werden.
Erst wenn aus der Dose kein Rauch und Dampf mehr kommt, ist die Verkohlung fertig.
Die Verkohlung dauert je nach Holzart und Dicke des Holzes mindestens 30 Minuten.
Ist die Verkohlung fertig, stelle die Dose aus dem Feuer und lass sie mindestens 15 Minuten abkühlen.
Achtung: Wenn du die Dose gleich öffnest, kann es passieren, dass sich durch den frischen Sauerstoff das verkohlte Holz entzündet. Lass diese daher noch zu.
Hier siehst du mein Ergebnis. Links ist das verkohlte Holz. Es ist leicht zerbrechlich, aber gut zu transportieren, da es leicht ist.
Rechts siehst du mein Ausgangsmaterial: Holz aus einem Baumstumpf.
Die Verkohlung war nach ungefähr 30 Minuten fertig. Nach dem Abkühlen habe ich es gleich getestet mit meinem Feuerstahl.
Wie du siehst, glüht die selbst hergestellte Kohle perfekt. Das nenne ich ordentliches Ausgangsmaterial für ein späteres Zundernest.
Schau dir auch meine Anleitung zur verkohlten Baumwolle an. Wenn du den idealen Zunder suchst, darfst du dir diese nicht entgehen lassen.
Und in meinem Buch "Die Feuer-Fibel" findest du mein gesammeltes Wissen über Feuer.
Nun würde ich gerne von dir wissen, welchen Zunder du am liebsten nutzt?
Oder hast du auch schon selbst Kohle hergestellt?
0 von 5 Punkten (0 Bewertungen)
Howdy, ich bin Martin. Auf meinem Blog lernst du die Basics sowie zahlreiche Details zu Survival und Bushcraft. Damit bist du für deinen nächsten Ausflug erstklassig vorbereitet. Mach meinen Survival-Basic-Kurs. Das sind 7 Lektionen, die dir Power für die Wildnis geben.
7 Lektionen, 7 Tage
für mehr Survival-Power
Werde mutiger, selbstbewusster und freier in der Wildnis. Hol dir meine 7 Basic-Lektionen ins Postfach.
100 % kein Spam. Abmeldung jederzeit möglich. Datenschutzerklärung.
Du wirst Teil meiner exklusiven E-Mail-Liste. Danach erhältst du regelmäßig Blogupdates und jede Woche verschicke ich Tipps, die es ausschließlich im E-Mail-Camp gibt.