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Die besten Stellen in Gewässern für den Fischfang und wie du dadurch den größten Fang erzielst

Wo sind die besten Stellen in Gewässern, um Fische zu fangen? 80 % der Fische sind in nur 20 % des Wassers zu finden – lerne jetzt, wo diese Orte sind.

von Martin Gebhardt | Survival | 2 Kommentare | Lesezeit 5 Min

Aktualisiert am 01.08.2024 12.701 mal angesehen 100% fanden diesen Ratgeber hilfreich
Die besten Stellen in Gewässern für den Fischfang und wie du dadurch den größten Fang erzielst

Martin Gebhardt

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👉 Das Wichtigste in Kürze

  • Suche ruhige Plätze entlang eines Flusses zum Angeln, da Fische Störungen meiden.
  • Achte auf zusammenlaufende Strömungen, da diese oft besondere Bedingungen für Fische schaffen.
  • Fische bevorzugen sichere Strukturen wie Wurzeln, Stege oder felsige Küsten.
  • Orte, an denen Nebenflüsse auf den Hauptfluss treffen, sind oft gute Angelstellen.
  • Veränderungen der Wassertiefe können verschiedene Fischarten anlocken.
  • Beachte den Salz- und Sauerstoffgehalt sowie die Temperatur des Wassers, da verschiedene Fische unterschiedliche Vorlieben haben.

Es ist ratsam, nicht erst zu handeln, wenn es zu spät ist.

Das haben wir in der Menschheitsgeschichte schon viel zu oft gesehen und es wird Zeit, dass wir aus unseren Fehlern lernen.

Mögliche Szenarios, die unsere ursprünglichsten Instinkte und längst vergessene Fähigkeiten benötigen, rücken durch klimatische und auch politische Ereignisse in der Wahrscheinlichkeitsskala weiter nach oben.

Neben dem Trinkwassererwerb steht die Nahrungssuche beim Überlebenskampf an oberster Stelle.

Gewässer bieten aufgrund des Fischvorkommens eine hervorragende Nahrungsquelle.

Für eine effiziente Nutzung deiner Energiekapazitäten solltest du schon vorher wissen, wo du den höchsten Angelerfolg erzielst.

Wenn du wissen willst, worauf du bei deiner Standortwahl achten solltest, bist du hier genau richtig!

Wo sind die Fische?

Der ideale Platz zum Angeln ist Gold wert!

Denn die Fische innerhalb eines Gewässers verteilen sich nicht gleichmäßig, sondern halten sich je nach Art an verschiedensten Stellen auf.

Wenn du in einem dir unbekannten Gewässer fischen möchtest, wirst du zunächst einige Zeit benötigen, den perfekten Angelspot zu finden.

Allerdings gibt es einige Signale, die dir die Suche eines belebten Gebietes erleichtern.

Dein Angelerfolg hängt nicht nur von deiner Ausrüstung ab, sondern auch davon, wie gut du dein Angelrevier einschätzt.

gefangener fisch angeln

Die Vorteile, wenn du Fisch konsumierst

Fisch ist ein großartiger Lieferant für Eiweiß und enthält neben Mineralstoffen noch gesunde Fettsäuren. Besonders Fettfische wie der Lachs enthalten die für uns notwendigen Omega-3-Fettsäuren.

Es wird empfohlen, zweimal wöchentlich Fisch zu konsumieren. Verschiedene Studien besonders in Ländern mit hohem Fischkonsum deuten auf eine höhere Lebenserwartung hin als in Ländern mit hohem Fleischkonsum.

Das kann von verschiedensten Faktoren abhängen, aber eine Studie begleitete Menschen mit unterschiedlicher Ernährung in Japan über 16 Jahre hinweg. Hier stellte sich heraus, dass eine fischreiche Ernährung auch die Lebenserwartung steigern kann.

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Die 80/20 Regel beim Fischfang

Unter Anglern existiert die 80/20 Regel.

Diese besagt, dass sich 80 % der Fische in nur 20 % des Gewässers befinden.

Kommst du an ein neues Gewässer stehst du erst mal vor der Herausforderung einen geeigneten Spot zu finden.

frau beim angeln

Besonders in einer Survival-Situation besitzt du nicht die Kapazität verschiedene Orte auszuprobieren.

Daher möchte ich hier deine Chancen erhöhen, in einer SHTF-Situation auch deine Familie ernähren zu können:

Dabei ist es zunächst wichtig zu wissen, warum sich die Fische dort aufhalten, wo sie sich aufhalten.

Mehrere Faktoren sind dafür ausschlaggebend:

  • sichere Gebiete (geschützt, getarnt oder gute Fluchtmöglichkeit)
  • die richtige Wassertemperatur
  • Häufigkeit und Verfügbarkeit von Nahrung
  • Strömungsstärke
  • Wassertiefe
  • Gelöster Sauerstoff
  • Salzgehalt

Du wirst nicht alle Faktoren messen können, ich halte es jedoch für wichtig, sich diese Dinge bewusst zu machen.

Zusätzlich möchte ich dir im Folgenden einige Hinweise vorschlagen, die die oberen Faktoren berücksichtigen.

Diese sind in der Regel mit deiner bloßen Wahrnehmung erkennbar

Je mehr du auf diese Dinge achtest, desto schneller und verlässlicher kannst du die idealen Angelbedingungen ausmachen.

1. Ruhige Plätze entlang eines Flusses

Vermeide Orte, die sehr vielen Störungen ausgesetzt sind. In einer Überlebens-Situation wird es wahrscheinlich nicht viel menschliche Aktivität geben, aber auch andere Tiere, wie Enten, können Fische verschrecken.

Hier ist der Sicherheitsfaktor eingeschlossen und gleichzeitig auch der Nahrungsfaktor. Denn Störungen, wie Enten, wirbeln Schlamm auf. Sie beeinflussen also die Sichtweite der Fische, was zu Unsicherheit führt und außerdem finden die Fische keine Nahrung durch den Sichtverlust.

fisch im wasser 1

2. Zusammenlaufende Strömungen

Treffen sich zwei Strömungen in einem Gewässer, erschafft dies oft besondere Bedingungen.

Beispiele sind Inseln oder Felsen in einem Fluss. Hier spaltet sich die Strömung auf und läuft dann hinter dem Hindernis wieder zusammen.

Hier kann ein Temperaturunterschied aufgrund der verschiedenen Gegebenheiten herrschen (Sonnenseite und Schattenseite laufen wieder zusammen). Zudem kann durch Verwirbelungen der Sauerstoffgehalt höher sein, was Fische sehr mögen.

Es kommt zu einem erhöhten Nahrungsangebot, welches kleine Fische anlockt und damit auch größere Raubfische zur Jagd einlädt.

3. Sichere Strukturen

Wurzeln, die ins Wasser ragen und unter der Wasseroberfläche einzigartige Strukturen formen, sind unter Fischen sehr beliebt.

Die Wasserbewohner fühlen sich hier sicher und neben dem Schutzfaktor brüten auch Vögel in Ästen, die über dem Wasser hängen.

Dessen Exkremente fallen dementsprechend oft ins Wasser und werden manchmal von verschiedenen Fischen als Nahrung genutzt.

Wurzelgeflechte sind nicht der einzige Schutzraum für Fische. Auch menschengemachte Strukturen werden gerne von Fischen angenommen.

So findest du an Stegen oder Häfen auch oft Ansammlungen von Fischen.

Zuletzt sind auch sehr felsige Küsten eine gute Anlaufstelle. Hier können Fische sich verstecken und zum Beutefang schnell ins offene Gewässer gelangen. Ideal, um einen Köder ins Wasser zu lassen.

Dabei kannst du dich meistens darauf verlassen, dass die Felsformationen über dem Wasser sich auch Unterwasser so fortsetzen.

hafen

4. Wo Nebenflüsse auf den Hauptfluss treffen

Treffen verschiedene Strömungen aufeinander, gibt es oft eine hohe Ansammlung von Leben.

Hier wird die Strömung des kleineren Flusses verlangsamt und auch die Temperatur verändert sich. Ideale Bedingungen für Raubfische!

5. Veränderung der Wassertiefe

Dies ist vorerst nicht so einfach vom Ufer erkennbar. Ändert sich die Tiefe eines Gewässers, entsteht auch hier ein Temperaturgefälle, welches verschiedene Fische anlockt.

Außerdem bietet tiefes Wasser mehr Schutz vor Raubvögeln.

6. Salz- und Sauerstoffgehalt

Verschiedene Fische bevorzugen verschiedene Sauerstoff- und Salzkonzentrationen im Wasser.

Willst du eine Forelle fangen, solltest du in Gewässern mit geringem Salzgehalt Ausschau halten.

Dagegen können Streifenbarsche sowohl in salzigem als auch in Süßwasser überleben.

Sauerstoff kommt entweder durch Photosynthese oder über brechendes, turbulentes Wasser wie Wasserfälle und Wellen zustande – aber auch Regen bringt Sauerstoff ein.

Forellen etwa benötigen neben Süßwasser auch einen vergleichsweise hohen Sauerstoffgehalt. Halte für Forellen nach Wasserfällen oder ähnliches Ausschau.

Gesunde Vegetation versorgt ein Gewässer mit Sauerstoff. Absterbende Pflanzenreste dagegen rauben dem Wasser Sauerstoff. Du solltest bei deiner Gewässerwahl auch die Zusammensetzung der Wasserpflanzen einbeziehen.

Zusätzlich gibt die Wärme des Wassers Auskunft über den Sauerstoffgehalt. Je wärmer das Wasser ist, desto weniger Sauerstoff ist darin gelöst.

Damit einher geht ein reduziertes Fressverhalten der Fische, weil diese damit beschäftigt sind an Sauerstoff zu kommen.

Zu kaltes Wasser dagegen verlangsamt den Metabolismus des Tieres und führt ebenfalls dazu, dass der Fisch weniger frisst.

wasser stroemungen

7. Temperatur

Zur Temperatur wurde zwar in den obigen Punkten schon etwas gesagt, aber ich möchte hier noch genauer darauf eingehen.

Je nach Fischart präferieren die Art verschiedene Temperaturspektren. Manche Fische halten nur eine bestimmte Temperatur aus und andere sind weitaus anpassungsfähiger.

Dazu ist es jetzt wichtig, die bevorzugten Temperaturen der Fischarten zu kennen, die du fangen möchtest. Du musst im Vorhinein recherchieren, welche Fische in deinen Gewässern leben und welche du fangen möchtest.

Als Beispiel möchte ich hier wieder auf den Lachs eingehen. Diese Fischart bevorzugt eine Temperatur zwischen 8 und 14 Grad.

Die optimale Temperatur für Forellen und Äschen liegt zwischen 5 und 18 Grad.

Welse sind an wärmere Gewässer gewöhnt und beginnen mit der Nahrungssuche bei Temperaturen über 12 Grad.

Jetzt stellt sich sicherlich noch die Frage, wie du in einer Survival-Situation die Wassertemperatur messen sollst.

Ich empfehle dir, ein Thermometer (digital oder analog) zu kaufen, das verlässlich misst. Du kannst dann ein wenig mit deinen Schätzungen der Temperatur herumexperimentieren und deine Wahrnehmung für Kälte/Wärme schulen.

8. Wind

Bei windigem Wetter werden sich viele Fische verkriechen.

Zwar kommt der Wind nicht direkt Unterwasser an, es kann aber zu erhöhter Strömung und unruhiger Wasseroberfläche führen.

Dadurch können Fische Feinde von oben nur schwer erkennen und suchen oft schon im Vorhinein Schutz.

Dann solltest du deinen Fokus auf Versteckmöglichkeiten am Rand des Gewässers lenken.

9. Langsam fließendes Wasser

Ich bin oben bereits darauf eingegangen, wenn kleinere Flüsse in einen Hauptfluss münden.

Auch in Hauptflüssen existieren Bereiche mit langsam fließendem Wasser. An steilen Stellen ist das Wasser logischerweise schneller. Breite Stellen sorgen für langsamen Wasserfluss. Hier werden sich auch viele Fische aufhalten.

Fazit: Mit dem richtigem Wissen den Fischen auf der Spur

Es ist auf den ersten Blick nicht so einfach, den richtigen Angelspot auszumachen.

Viele Faktoren müssen einbezogen werden, um ein höheres Fischaufkommen zu identifizieren.

Gehe hier Schritt für Schritt vor und nehme dir nicht vor alles auf einmal vor. Beginne mit einem Aspekt und schule deine Wahrnehmung dafür.

Wichtig ist, dein Wissen in der Natur anzuwenden. So festigt sich ein Bewusstsein und deine Sinne werden geschärft. Geduld und Aufmerksamkeit sind hier der Schlüssel zum Erfolg.

Optimalerweise erkundest du die Gebiete, um deine Heimat, bereits jetzt schon aus und verschaffst dir so überlebenssteigernde Voraussetzungen.

Außerdem solltest du potenzielle Verschmutzungsfaktoren auf dem Schirm haben, um so die passenden Gewässer auszuwählen.

Experimentiere ein wenig und kombiniere auch andere Fähigkeiten mit dem hier Erlerntem.

Ich mache auch gerne einen Sitzplatz an Ort und Stelle, um die Umgebung auf mich wirken zu lassen.

Hier findest du auch noch einen Ratgeber von mir, wie du dir die ursprünglichsten Angelmethoden zunutze machst.

Viel Spaß beim Lernen, Üben und Ausprobieren. Und wenn du Angelzubehör suchst, um loszulegen, dann empfehle ich dir den Angelshop gekeschert.de.

Dein Martin vgwort

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Martin Gebhardt

Autor des Ratgebers


Martin Gebhardt

Hey, ich bin Martin und ich bin Wildnis-Mentor. Auf meinem Blog lernst du die Basics sowie zahlreiche Details zum Outdoor-Leben. Schnapp dir meine 35 einfach umsetzbaren Survival-Hacks, um ab morgen nicht mehr planlos im Wald zu stehen. Lies mehr über mich auf meiner “Über mich”-Seite.

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