8 Tipps für die Leitung einer Gruppenwanderung
Hier sind seine besten Tipps für eine sichere und lustige Gruppenwanderung. Oberste Priorität ist, dafür zu sorgen, dass alle eine gute Zeit haben werden.
Von Martin Gebhardt. Schaue auf meine “Über mich”-Seite und abonniere meinen Newsletter.
👉 Das Wichtigste in Kürze
- Wähle das richtige Ziel: Plane eine Route mit gutem Aufwand-Belohnungs-Verhältnis und sei flexibel in deinen Erwartungen.
- Vernachlässige nicht die Vorbereitung: Bespreche den Plan mit allen Teilnehmern und überprüfe die Ausrüstung vor dem Start.
- Lass die Leute bei ihren Fähigkeiten: Teile Gruppenausrüstung und Aufgaben nach Eignung auf und gib jedem die Chance, verschiedene Aufgaben auszuprobieren.
- Wähle die richtige Größe der Gruppe: Achte auf fünf oder weniger Personen und nimm eventuell einen weiteren erfahrenen Wanderer mit.
- Lege deine Führungsrolle fest: Erkläre, warum du etwas tust, und beziehe die anderen in die Entscheidungsfindung ein.
- Melde dich oft: Frage nach dem Wohlbefinden der Teilnehmer, passe Lasten und Verantwortlichkeiten an und nutze Snackpausen, um die Stimmung zu heben.
Für mich ist es immer wieder eine Freude, meinen Freunden die Natur näherzubringen.
Und das macht mir besonders viel Spaß, wenn sie (noch) keine Wanderer sind.
Was ich gemerkt habe bei anderen Menschen: Experten im Erklimmen von Gipfeln oder Feuerbohrer-Profis, sind nicht gleich erfolgreiche Experten, wenn sie Gruppen führen.
Es ist eine gute Portion zwischenmenschliche Fähigkeit nötig, damit du die Leitung einer erfolgreichen Gruppenwanderung übernehmen kannst.
Oberste Priorität ist, dafür zu sorgen, dass alle – dich eingeschlossen – eine gute Zeit haben.
Hier sind seine besten Tipps für eine sichere und lustige Gruppenwanderung.
Wähle das richtige Ziel
Spar dir den epischen Aufstieg für ein anderes Mal auf. Wenn du neue Wanderer zu sehr unter Druck setzt, werden sie einmal wandern und dann nie wieder.
Plane stattdessen, dass jeder etwas lernt und Spaß hat. Das klingt wie Amateursport, aber es funktioniert.
Wähle eine Route mit einem guten Verhältnis zwischen Aufwand und Belohnung: Gute Aussichten, Badestellen und leichte Kilometer enttäuschen selten.
Das Tempo der Gruppe ist vielleicht nicht so schnell, wie du es gewohnt bist. Das macht aber nichts, dafür besitzt du mehr Zeit, dich umzusehen und die Landschaft zu genießen.
Sei flexibel, was deine Erwartungen angeht und habe ein paar Ausweichpläne für den Fall, dass du deine Route ändern musst, um sie dem Leistungsniveau der Gruppe anzupassen.
Vernachlässige nicht die Vorbereitung
Bevor du dich auf den Weg machst, solltest du dich mit deinen Freunden zusammensetzen und den Plan besprechen. So sind alle auf dem gleichen Stand und wissen, was sie erwartet.
Es ist eine vielversprechende Idee, die Ausrüstung aller zu überprüfen, sobald sie gepackt ist: Du willst nicht in der ersten Nacht feststellen, dass dein Kumpel keinen ausreichend warmen Schlafsack mitgebracht hat.
Oder dass du am Ende zusätzliche Ausrüstung schleppen musst, weil jemand 20 Kilogramm an Sachen eingepackt hat, die er zu Hause hätte lassen können.
Packe immer zusätzliche Kleidung in deinen eigenen Rucksack – irgendjemandem wird bestimmt irgendwann kalt werden.
Lass die Leute bei ihren Fähigkeiten
Einige Camper sind die besseren Maultiere, andere sind die besseren Köche und bringen gleich Rezepte mit. Teilt die Gruppenausrüstung und die Aufgaben nach Eignung auf, nicht nach zahlenmäßiger Gleichheit.
Wenn ihr Zeit habt, gebt jedem die Chance, verschiedene Aufgaben auszuprobieren.
Wähle die richtige Größe der Gruppe
Achte auf fünf oder weniger Personen. Andernfalls ist es schwierig, die Stimmung jedes Einzelnen im Auge zu behalten.
Es kann auch sinnvoll sein, einen weiteren erfahrenen Wanderer mitzunehmen, damit du nicht der Einzige bist, der für die Navigation, die Behandlung von Blasen und das Tragen der Gruppenausrüstung verantwortlich ist.
Lege deine Führungsrolle fest
Wenn du erklärst, warum du etwas tust, werden die anderen in die Entscheidungsfindung einbezogen.
Außerdem können sie so wichtige Fähigkeiten erwerben, die ihre Zeit in der Natur bereichern und ihnen helfen, sich zu großartigen Wanderpartnern zu entwickeln.
Melde dich oft
Frage deine Teilnehmer: Macht es dir Spaß? Was bereitet dir Probleme?
Passe Lasten und Verantwortlichkeiten entsprechend an.
Nimm einzelne Personen zum Plaudern beiseite, wenn sie dir gegenüber still werden. Im Zweifelsfall kann eine zeitlich aufeinander abgestimmte Snackpause Wunder bewirken, um die Stimmung zu heben.
Selbst lernen und Unterstützung
In Situationen, in denen wenig auf dem Spiel steht (z. B. beim Zeltaufbau bei schönem Wetter), sollten Neulinge Fehler machen dürfen. Versuch und Irrtum sind ein guter Lehrmeister.
Kleine Übungen (z. B. Hygiene, nächtliche Toilettengänge usw.) helfen anderen, sich wohlzufühlen.
Im Wald aufs Klo zu gehen ist für viele Neulinge einschüchternd und sie schämen sich vielleicht, danach zu fragen. Streue ein paar lehrreiche Gespräche in die Tagesordnung ein – das sind auch gute Gelegenheiten für alle, beim Wandern zu verschnaufen.
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Autor des Ratgebers
Martin Gebhardt
Hey, ich bin Martin und ich bin Wildnis-Mentor. Auf meinem Blog lernst du die Basics sowie zahlreiche Details zum Outdoor-Leben. Schnapp dir meine 35 einfach umsetzbaren Survival-Hacks, um ab morgen nicht mehr planlos im Wald zu stehen. Lies mehr über mich auf meiner “Über mich”-Seite.
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