Was ist ein Tunnelgrubenfeuer (Dakotafeuer)?
Ein Tunnelgrubenfeuer oder Dakotafeuer ist windgeschützt, unsichtbar und brennt sehr heiß. Perfekt für dein Bushcraft-Camp und deinen Survival-Ausflug.
Von Martin Gebhardt. Schaue auf meine “Über mich”-Seite und abonniere meinen Newsletter.
👉 Das Wichtigste in Kürze
- Ein Tunnelgrubenfeuer, auch Dakotafeuer genannt, ist ein effizienter Weg, um ein Feuer zu entzünden. Es besteht aus zwei Gruben, die durch einen Tunnel verbunden sind. Eine Grube ist für das Feuer, die andere für die Frischluftzufuhr.
- Die Vorteile eines Tunnelgrubenfeuers sind, dass es fast unsichtbar, windgeschützt ist und auch mit grünem oder feuchtem Holz beheizt werden kann. Zudem eignet es sich gut zum Kochen.
- Die Nachteile sind, dass es viel Brennmaterial benötigt und nicht gut zum Wärmen geeignet ist.
- Um ein Tunnelgrubenfeuer zu bauen, gräbst du zwei Löcher und verbindest sie mit einem Tunnel. Das Feuerloch hat einen Durchmesser von ca. 30 cm und das Loch für die Luft von ca. 20 cm. Die Gruben sollten 15 – 30 Zentimeter tief sein.
- Das Tunnelgrubenfeuer wurde von den Dakota-Indigenen praktiziert und ist daher auch als "Dakotafeuer" bekannt.
Ein Feuer, das vor Wind geschützt und dazu noch versteckt ist?
Klingt gut, oder? Dann lerne jetzt, was ein Tunnelgrubenfeuer ist.
Was ist ein Tunnelgrubenfeuer?
Ein Tunnelgrubenfeuer ist ein Feuer in einer Grube, die mit einer zweiten Grube durch einen Tunnel verbunden ist. Die erste Grube ist für das Feuer und die zweite Grube ist für die Frischluftzufuhr. Da Feuer Sauerstoff braucht zum Verbrennen, ist ein Tunnelgrubenfeuer besonders effizient, weil Sauerstoff durch den zweiten Tunnel direkt von unten an das Feuer gelangt.
Diese Infografik verdeutlicht das Prinzip:
Das Tunnelgrubenfeuer wird auch "Dakotafeuer" oder "Dakota fire hole" genannt. Der Begriff stammt aus der nordamerikanischen Prärie. Diese Art des Feuers wurde von den Dakota-Indigenen praktiziert.
Aufbau des Tunnelgrubenfeuers
Grabe zwei Löcher. Das Feuerloch hat einen Durchmesser von ca. 30 cm und das Loch für die Luft von ca 20 cm.
Die Gruben sollten 15 – 30 Zentimeter tief sein.
Verbinde dann die Gruben mit einem Tunnel.
Optimalerweise flachst du das Luftloch noch ab, sodass mehr Sauerstoff in den Tunnel strömen kann.
Die Vorteile des Tunnelgrubenfeuers
Das Tunnelgrubenfeuer hat einige hervorragende Vorteile.
Fast unsichtbar
Gerade Bushcrafter und Survivalisten möchten oft unentdeckt bleiben.
Das Tunnelgrubenfeuer bietet sich dafür gut an, da die Flamme im Erdboden versteckt ist. Das Feuer ist dadurch fast nicht sichtbar.
Klar, du musst darauf achten, dass es nicht qualmt. Aber da du weißt, wie ein ordentliches Feuer geht, vermeidest du das.
Windgeschützt
Außerdem ist ein Dakotafeuer vor Wind geschützt. Damit machst du auch ein Lagerfeuer, wenn es sehr windig ist.
Feuchtes Brennmaterial
Das Tunnelgrubenfeuer kann auch mit grünem oder feuchtem Holz beheizt werden. Auch weniger gutes Holz brennt prima damit. Zudem entsteht durch den Luftzug zusätzliche Hitze.
Als Kochfeuer
Mit dem Tunnelgrubenfeuer kannst du wunderbar kochen. Stell einfach deinen Topf darauf oder lege deinen Rost darüber.
Die Nachteile
Da das Feuer perfekt brennt, benötigst du auch viel Brennmaterial. Steht dir also nur begrenzt Holz zur Verfügung, ist das Tunnelgrubenfeuer keine gute Wahl.
Leider ist das Tunnelgrubenfeuer keine gute Wahl zum Wärmen. Dafür gibt es andere gute Aufbauformen, die ich in meinem E-Book detailliert aufzeige.
Lesetipps
Passend dazu möchte ich dir noch die folgenden Artikel von mir empfehlen:
- Wie entzünde ich ein Feuer? [in 10 Schritten zum Erfolg]
- Ist ein Feuer im Wald erlaubt? (in Deutschland)
Und mein Buch "Die Feuer-Fibel" darf natürlich in der Sammlung nicht fehlen. Dort habe ich meine ganze Erfahrung rund um Feuer reingepackt.
Hast du schon mal ein Tunnelgrubenfeuer gebaut?
Oder hast du nun vor, um es zu testen?
Schreib mir deine Meinung in die Kommentare!
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Quellenangaben
https://de.wikipedia.org/wiki/Lagerfeuer
Autor des Ratgebers
Martin Gebhardt
Hey, ich bin Martin und ich bin Wildnis-Mentor. Auf meinem Blog lernst du die Basics sowie zahlreiche Details zum Outdoor-Leben. Schnapp dir meine 35 einfach umsetzbaren Survival-Hacks, um ab morgen nicht mehr planlos im Wald zu stehen. Lies mehr über mich auf meiner “Über mich”-Seite.
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