Kategorie: Bushcraft | 4 Kommentare
Von Martin Gebhardt. Schaue auf seine “Über mich”-Seite und abonniere seinen Newsletter.
Für dein Bushcraft-Camp oder dein Survival-Training brauchst du Kerben.
Es gibt vier Basic-Kerben, die du beherrschen musst.
Heute zeige ich dir welche das sind, wie du diese herstellst und wozu du sie nutzt.
Die vier wichtigsten Kerben reichen. Damit bist du auf der sicheren Seite, weil diese vier Arten von Kerben fast alle Gegebenheiten abdecken.
Das sind folgende Kerben:
Unten in der Infografik habe ich dir alle Arten markiert. Sicher hast du nun schon Lust anzufangen, oder?
Aber eins nach dem anderen. Lies dir durch oder schaue mein Video wie diese Kerben hergestellt werden.
Das Video zu den vier Kerben findest du direkt hier. Damit verschaffst du dir in kurzer Zeit einen umfassenden Überblick.
Halbrunde Kerben sind nützlich um dein Tarp zu spannen oder für den Fallenbau.
Um diese Kerbe herzustellen, schneidest du in dein Material einen geraden Schnitt. Dieser Schnitt ist ca. 1/3 so tief wie das Material.
Dann entfernst du das Material etwas 2,5 - 3 cm entfernt vom ersten Schnitt. Das machst du im 45-Grad-Winkel in Richtung des geraden Schnitts.
Je nach Größe der Kerbe machst du das mit deinem normalen Messer oder auch mit einem kleineren Schnitzmesser.
Mit dem Kniehebelgriff ist das Holz am besten zu entfernen, so jedenfalls meine Erfahrung.
Die halbrunde Kerbe habe ich zum Beispiel dafür genutzt, um einen Haken zu befestigen (hier findest du das Video dazu).
Die V-Kerbe nutzt du hauptsächlich für Knebelhölzer. Wie etwa Tarp-Seile oder Topfaufhänger.
Ein Knebel ist ein kleiner Holzstock, der an einem Seil hängt. Damit kannst du wunderbar Dinge aufhängen.
An der Stelle der Kerbe wird das Seil befestigt und verrutscht so nicht mehr.
Um die Kerbe herzustellen, setze dein Messer im 45-Grad-Winkel an und schlage es ca. 1/3 bis 1/2 des Holzdurchmessers ein.
Danach setzt du an der anderen Seite der Kerbe an und wiederholst den Vorgang. Dadurch entsteht dann das V.
Kerben, die eine hohe Belastung tragen sollen, schlägst du niemals tiefer als 1/3 des Materialdurchmessers ein.
Diese Kerbe wird vor allem beim Bauen eingesetzt. Das kann ein Packrahmen sein oder auch eine Blockhütte.
Setze einen senkrechten Schnitt im Material an und danach eine zweiten senkrechten Schnitt - je nach dem wie breit deine Kerbe werden soll.
Mache die Schnitte so tief, dass später das gewünschte Material hineinpasst.
Entferne dann zwischen den beiden Schnitten das Material.
Die Henkelkerbe ist praktisch um Kochuntensilien aufzuhängen.
Es gibt hier mehrere Möglichkeiten diese herzustellen. Ich stelle dir zwei davon vor.
Möglichkeit 1: Die gebräuchlichste Methode zur Herstellung ist die “X-Methode”.
Am Anfang klingt das alles etwas verwirrend, aber wenn du den Dreh raus hast, wirst du sie schnell herstellen können.
Am wichtigten ist, dass du die Schnitte von oben schräg setzt. So entsteht die unterhöhlte Spitze!
Mein Video zur Herstellung der Henkelkerbe mit der “X-Methode” unterstützt dich beim Lernen sicher auch noch:
Möglichkeit 2 zur Herstellung der Henkelkerbe:
Sie ist im Grunde eine halbrunde Kerbe mit einer Erweiterung.
Stelle erst die halbrunde Kerbe her. Dann entfernst du an den Seiten, wo der gerade Schnitt ist, etwas Holz.
Danach höhlst du das untere Teil aus. Die Infografik zeigt dir noch mal wie es funktioniert.
Kerben wirst du immer wieder brauchen. Für deinen Topf, das Tarp, einen Haken.
Übe die vier vorgestellten und wichtigsten Kerben immer wieder ein, so wirst du sicherer im Umgang damit.
Am Ende wirst du jede der einzelne Kerben in wenigen Sekunden schnitzen können.
Und nun interessiert mich deine Meinung!
Welche Kerbe schnitzt du am meisten? Welche hat sich bei dir bewährt?
Teile mir deine Meinung in den Kommentaren mit!
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