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Was ist der Unterschied zwischen Umweltpädagogik, Naturpädagogik, Erlebnispädagogik, Waldpädagogik und Wildnispädagogik?

Was ist der Unterschied zwischen Umweltpädagogik, Naturpädagogik, Erlebnispädagogik, Waldpädagogik und Wildnispädagogik? Was ist das Richtige für dich?


Aktualisiert am 13.07.2023 7.645 mal angesehen 100% fanden diesen Ratgeber hilfreich
Was ist der Unterschied zwischen Umweltpädagogik, Naturpädagogik, Erlebnispädagogik, Waldpädagogik und Wildnispädagogik?

Martin Gebhardt

Von Martin Gebhardt. Schaue auf meine “Über mich”-Seite und abonniere meinen Newsletter.


👉 Das Wichtigste in Kürze

  • Umweltpädagogik: Vermittlung von Wissen über Umwelt, Umweltprobleme und Nachhaltigkeit
  • Naturpädagogik: Erfahrung und Erleben in der Natur, Natur als Lernort
  • Erlebnispädagogik: Förderung persönlicher und sozialer Kompetenzen durch erlebnisorientierte Methoden
  • Waldpädagogik: Spezielle Form der Naturpädagogik, Fokus auf den Wald als Lern- und Erfahrungsort
  • Wildnispädagogik: Traditionelle Überlebens- und Naturfertigkeiten, Verbindung zur Natur und indigenen Kulturen

Als Naturliebhaber gibt es für mich nichts Schöneres, als in die Wildnis zu gehen und die Natur hautnah zu erleben.

Doch welche verschiedene Arten von pädagogischen Ansätzen gibt es eigentlich, um das Wissen aus der Wildnis an Kinder oder Erwachsene weiterzugeben?

In diesem Artikel möchte ich mich mit den Unterschieden zwischen Umweltpädagogik, Naturpädagogik, Erlebnispädagogik, Waldpädagogik und Wildnispädagogik auseinandersetzen.

Denn oft werden alle vier Pädagogiken synonym verwendet oder einfach wild durcheinander geworfen.

Das führt dazu, dass eine klare Abgrenzung fehlt.

Deshalb werde ich im Folgenden beschreiben, was genau unter den einzelnen Begrifflichkeiten gemeint ist.

Kurzüberblick: Umwelt-, Natur-, Erlebnis-, Wald- und Wildnispädagogik

  • Umweltpädagogik beschäftigt sich mit der Vermittlung von Wissen über die Umwelt, Umweltprobleme und Nachhaltigkeit.
  • Naturpädagogik geht eher auf die Erfahrung und das Erleben in der Natur ein. Hier steht die Natur als Lernort im Vordergrund.
  • Erlebnispädagogik nutzt erlebnisorientierte Methoden, um persönliche und soziale Kompetenzen zu fördern.
  • Waldpädagogik ist eine spezielle Form der Naturpädagogik, die sich auf den Wald als Lern- und Erfahrungsort fokussiert.
  • Wildnispädagogik bezieht sich auf traditionelle Überlebens- und Naturfertigkeiten, die von indigenen Völkern gelehrt wurden und heute in der modernen Welt angewendet werden können. Hier geht es um das Wissen und die Erfahrung, die es braucht, um in der Wildnis zu überleben.

Umweltpädagogik: Wissen über Umwelt und Nachhaltigkeit vermitteln

Die Umweltpädagogik vermittelt Wissen über Umweltthemen wie Klimawandel, Artenvielfalt und Ressourcenschutz.

Um Umweltpädagoge/-in zu werden, gibt es verschiedene Wege. Einige Hochschulen bieten Studiengänge in Umweltbildung, Umweltwissenschaften oder verwandten Bereichen an.

Zudem gibt es Fort- und Weiterbildungen, die sich speziell auf Umweltpädagogik konzentrieren.

Nach der Ausbildung können Umweltpädagogen in Umweltbildungseinrichtungen, Schulen, Naturschutzorganisationen oder als selbstständige Bildungsreferenten arbeiten.

stieglitze an sonnenblume

Naturpädagogik: Erfahrung und Erleben in der Natur

Als Zweites werfen wir einen Blick auf die Naturpädagogik. Hierbei handelt es sich um eine theoretisch fundierte Vermittlung von naturkundlichen Kenntnissen, welche meist in Form von Workshops oder Seminaren stattfindet.

Im Fokus steht hierbei vorwiegend die Umweltbildung und der Lernprozess durch Erfahren und Entdecken. Dabei geht es darum, den Teilnehmenden ein besseres Verständnis für ökologische Zusammenhänge zu vermitteln und sie dafür zu sensibilisieren, wie wichtig der Schutz unserer natürlichen Umgebung ist.

gesicht auf baum

Typischerweise finden diese Veranstaltungen in freier Natur statt, wodurch das Gelernte direkt erlebt und angewendet werden kann. Die methodischen Ansätze sind dabei sehr vielfältig – von Experimenten über Spiele bis zu praktischen Übungen ist alles möglich.

Insgesamt geht es bei der Naturpädagogik also darum, Wissen über unsere natürliche Umgebung spielerisch zu vermitteln und somit langfristig das Bewusstsein für den Schutz unseres Planeten bei den Teilnehmenden zu stärken.

Um als Naturpädagoge/-in tätig zu werden, bieten einige Institutionen Weiterbildungen und Zertifikatskurse in Naturpädagogik an. Naturpädagogen können in Natur- und Umweltbildungseinrichtungen, Kindergärten, Schulen oder als freiberufliche Bildungsreferenten arbeiten.

Erlebnispädagogik: Soziale Kompetenzen durch Erlebnis fördern

Die Erlebnispädagogik ist ein pädagogischer Ansatz, bei dem der Lernprozess primär durch Gruppenerfahrungen und handlungsorientierte Aktivitäten stattfindet. Hierbei werden die Teilnehmenden in speziell gestaltete Situationen gebracht, welche dazu dienen sollen, ihre individuelle Entwicklung zu fördern.

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Typischerweise finden diese Aktivitäten im Freien oder auch in ähnlichen Einrichtungen statt. Die Bandbreite an möglichen Übungen ist dabei sehr groß – von Vertrauensspielen über Kooperationsübungen bis zu Outdoor-Aktivitäten wie Klettern, Rafting oder Floss bauen kann alles dabei sein.

Durch das gemeinsame Durchstehen von Herausforderungen sollen die Teilnehmenden lernen, aufeinander Rücksicht zu nehmen und miteinander zusammenzuarbeiten. Auch wird oft versucht, das Selbstbewusstsein der Teilnehmenden durch Erfolgserlebnisse beim Überwinden von Hindernissen zu stärken.

Insgesamt geht es bei der Erlebnispädagogik also darum, den Teilnehmenden durch gruppendynamische Prozesse wichtige soziale Kompetenzen sowie ein besseres Selbstverständnis und Bewusstsein für ihre eigenen Fähigkeiten und Grenzen zu vermitteln.

Um als Erlebnispädagoge/-in tätig zu werden, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Es bietet sich ein Fernstudium an oder spezielle Weiterbildungen und Zertifikatskurse in Erlebnispädagogik.

Erlebnispädagogen können in Schulen, Jugendzentren, sozialen Einrichtungen, Outdoor-Unternehmen oder als freiberufliche Trainer/innen arbeiten.

Waldpädagogik: Der Wald als Lern- und Erfahrungsort

Die Waldpädagogik ist ein pädagogischer Ansatz, bei dem der Fokus hauptsächlich auf dem Lernen im Wald liegt. Hierbei geht es darum, Kindern und Erwachsenen den Wald als Lernort näherzubringen sowie Zusammenhänge in Ökosystemen zu vermitteln.

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Inhalte der Waldpädagogik können dabei sehr vielfältig sein – von Pflanzen- und Tierkunde über ökologische Zusammenhänge bis zu kreativen Gestaltungsprozessen gibt es viele Möglichkeiten.

Ein wichtiger Aspekt dabei ist auch die Förderung von Achtsamkeit gegenüber der natürlichen Umgebung. Durch das intensive Erleben des Waldes sollen die Teilnehmenden lernen, respektvoll mit der Natur umzugehen und sich bewusst zu machen, welche Bedeutung diese für unser Leben hat.

Typische Methoden sind hierbei etwa Waldführungen oder naturbezogene Projekte wie das Bauen von Insektenhotels oder Vogelhäusern.

Insgesamt geht es bei der Waldpädagogik also darum, den Teilnehmenden durch praktisches Erfahren ein tiefgreifendes Verständnis für unsere natürliche Umgebung zu vermitteln sowie ihre Wertschätzung dafür zu stärken.

Um als Waldpädagoge/-in zu arbeiten, kann man spezielle Weiterbildungen und Zertifikatskurse in Waldpädagogik besuchen. Waldpädagogen können in Waldkindergärten, Schulen, Forstämtern, Naturschutzorganisationen oder als selbstständige Bildungsreferenten arbeiten.

Wildnispädagogik: Traditionelle Überlebensfertigkeiten und Naturverbindung

Die Wildnispädagogik ist ein pädagogischer Ansatz, bei dem der Fokus auf eine tiefe Naturverbindung (Lies hier mehr zur Kraft der Naturverbindung) liegt. Weiterhin geht es darum, den Teilnehmenden das Wissen und die Fertigkeiten zu vermitteln, um in einer wilden Umgebung überleben zu können.

Wildnispädagogen nutzen dabei häufig Lehrmethoden indigener Völker, die seit Jahrtausenden erfolgreich in der Natur leben und sich dort zurechtfinden. Im Gegensatz zur rein theoretischen Vermittlung von Wissen steht hier primär das praktische Erfahren im Vordergrund.

bushcrafter sind geerdet

Durch Notwendigkeit entsteht oft eine tiefe Verbindung zur Natur und ein besseres Verständnis für ökologische Zusammenhänge.

Es geht also nicht nur darum zu lernen, wie man Feuer mit dem Feuerbohrer macht, Tierspuren oder Vogelsprache deutet oder einen Unterschlupf baut – vielmehr sollen die Teilnehmenden eine tiefere Beziehung zur natürlichen Umwelt entwickeln und ihre Sinne schärfen.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist auch die Förderung eines respektvollen Umgangs mit der Natur sowie das Bewusstsein für ihre Bedeutung als Lebensgrundlage des Menschen.

Typischerweise finden Veranstaltungen der Wildnispädagogik oft in abgelegenen Gebieten statt, wo die Teilnehmenden lernen müssen, sich selbst zu versorgen und eigenständig Entscheidungen treffen müssen.

Insgesamt geht es bei der Wildnispädagogik also darum, den Teilnehmenden praktisches Wissen über das Überleben in freier Natur zu vermitteln sowie ihr Verständnis für eine nachhaltige Nutzung unserer natürlichen Ressourcen zu stärken.

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Dabei spielen Erfahrungswerte aus Jahrtausenden alter Kulturkreise ebenso wie moderne Erkenntnisse aus Ökologie- und Nachhaltigkeitsstudien eine Rolle.

Um als Wildnispädagoge/-in tätig zu werden, suchst du eine Wildnisschule auf (hier findest du eine Liste).

Es gibt auch Weiterbildungen und Zertifikatskurse in Wildnispädagogik. Wildnispädagogen können in Outdoor- und Abenteuerbildungseinrichtungen, Schulen, Nationalparks oder als freiberufliche Trainer arbeiten.

Weiterbildungen gibt es im Naturhandwerk, der Wildlederkleidung, der Lederverarbeitung, als Pflanzen- und Kräuterkundige(r) und noch so manch andere Ausbildung.

Ich zum Beispiel biete mit dem Wildimpuls-Fernstudium eine Weiterbildung für Wildnispädagoginnen und Wildnispädagogen an. Mit diesem Jahresprogramm und den wöchentlichen Einladungen durch Missionen steigst du ins Naturhandwerk, das Feuermachen oder in die Pflanzenkunde ein.

Fazit: Gemeinsame Basis Natur und Umwelt, unterschiedliche Schwerpunkte

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass alle diese Pädagogikarten eine gemeinsame Basis in der Natur und der Umwelt haben, sich jedoch in ihren Schwerpunkten und Methoden unterscheiden.

Insgesamt zeigen die verschiedenen pädagogischen Ansätze – Naturpädagogik, Waldpädagogik, Erlebnispädagogik und Wildnispädagogik – wie wichtig es ist, den Lernprozess mit praktischen Erfahrungen in der Natur zu verbinden.

Durch das unmittelbare Erleben wird oft ein tieferes Verständnis für ökologische Zusammenhänge sowie eine stärkere Wertschätzung für unsere natürliche Umgebung gefördert.

Die Methoden sind dabei sehr vielfältig und reichen von theoretischer Vermittlung von Wissen bis zu praktischem Handeln. Gemeinsam haben alle Ansätze jedoch das Ziel, den Teilnehmenden ein besseres Bewusstsein für den Schutz unseres Planeten sowie soziale Kompetenzen zu vermitteln.

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Während die Natur- und Waldpädagogik vorwiegend auf Vermittlung von Kenntnissen über Ökosysteme abzielen, steht bei der Erlebnis- und Wildnispädagogik eher die Förderung des Selbstbewusstseins durch gemeinsame Herausforderungen im Vordergrund. Dabei nutzen Wildnispädagogen häufig Lehren indigener Kulturen zur Orientierung.

Insgesamt bieten diese pädagogischen Ansätze somit wichtige Impulse für eine nachhaltige Bildung und persönliche Entwicklung in einer Zeit zunehmender Entfremdung vom Natürlichen.

Wie gehts dir damit? Hast du vor eine solche Aus- oder Weiterbildung zu machen?

Falls du dich für eine Weiterbildung im Fernstudium interessierst, dann schaue dir mein Wildimpuls-Jahresprogramm an. Dort lernst du mit Gleichgesinnten viel zum Naturhandwerk, zum Feuer machen oder Pflanzen.

Dein Martin vgwort

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Martin Gebhardt

Autor des Ratgebers


Martin Gebhardt

Hey, ich bin Martin und ich bin Wildnis-Mentor. Auf meinem Blog lernst du die Basics sowie zahlreiche Details zum Outdoor-Leben. Schnapp dir meine 35 einfach umsetzbaren Survival-Hacks, um ab morgen nicht mehr planlos im Wald zu stehen. Lies mehr über mich auf meiner “Über mich”-Seite.

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