Wie du ein Bushcraft Shelter baust [Anleitung]
Mit einem Bushcraft Shelter baust du einen Unterschlupf, der dich gegen Regen, Wind, Kälte und Sonne schützt. Lerne jetzt die wichtigsten Grundlagen.
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Von Martin Gebhardt. Schaue auf seine “Über mich”-Seite und abonniere seinen Newsletter.
Regen, Wind, Kälte und Sonne können dir sehr zusetzen.
Zu den Grundlagen von Bushcraft und Survival gehört, dass du dich und deinen Körper schützt.
Wirst du krank, ist die ganze Unternehmung gefährdet.
Bist du nass, musst du erst mal wieder trocken werden (entzünde mal ein Feuer bei 10 Grad, wenn du durchnässt bist).
Daher ist es essenziell, dass du lernst, wie du dir einen Unterschlupf baust.
Bauweise von Sheltern
Ich zeige dir nun wie verschiedene Unterschlüpfe gebaut werden.
Es gibt viele Bauweisen, wie zum Beispiel diese hier:

Das Problem an den Bauweisen ist, dass sie dich nicht schützen. Im Notfall sind diese Shelter nicht wetterfest. Sie sehen schön aus, mehr aber nicht.
Um wirklich geschützt zu sein, musst du einen Unterschlupf bauen, der dich warm hält.
Lerne alle Details, um ein Wilderness Survival Shelter zu bauen. Es ist ein einfacher Unterschlupf, der auch Debris Hut genannt wird. Das Wilderness Survival Shelter bietet definitiv Schutz vor den Elementen und ist einfach zu bauen. Ein Hauptmerkmal dieses Unterschlupfs ist, dass es dich auch ohne Feuer warm hält.
Schau dir hier meinen Pocket Field Guide an.
Du brauchst nicht viel, außer Holz und anderes Material aus der Natur.
Suche dir eine Wand, an die du den Unterschlupf anlehnst. Das kann ein umgefallener Baum sein, eine Felswand oder ein Steilufer.
Oder du baust dir deine Wand selbst, indem du einen Ast an einem Baum lehnst (wie im Bild zu sehen).

Bei dem Bau des Daches ist es wichtig, dass du mindestens eine Neigung von 45 Grad (kann auch mehr sein) einhältst.
Nur bei einem schrägen Dach kann das Wasser gut abfließen. Flachere Dächer regnen durch.

Zum Abdecken nimmst du weitere Naturmaterialien, wie:
- Laub
- große Blätter
- Gras
- Moos
- Tannen oder Blätterzweige
Das Abdeckmaterial legst du von unten nach oben. Die neue obere Schicht bedeckt 1/3 der unterliegenden Schicht.
Soll dein Dach isolieren, also vor Kälte schützen, muss es mindestens 30 bis 60 cm dick mit Naturmaterialien gedeckt sein. Im Winter muss die Laubschicht sogar 90 cm dick sein.
Ein Dach wasserdicht zu bauen ist sehr aufwendig. Achte darauf, dass keine Stöcke aus dem Dach herausragen. An diesen sammelt sich nämlich das Wasser.
Wenn du kannst, nimm eine Plane, Folie oder ein Rettungsdecke.
Wenn du Regen erwartest, dann lege noch eine Rundum-Furche an, die das Regenwasser abführt.
Hast du keine Isomatte (hier meine Bestenliste) dabei, dann polstere den Boden gut aus (mindestens 10 cm dick), sodass du gegen Kälte von unten geschützt bist.
Standort
Überprüfe vor dem Aufbau, ob du eine windstillen Ort gefunden hast. Ein ständiger Wind, der in alle Ecken zieht, setzt dir unheimlich zu.
Auch überprüfst du, ob sich keine morschen Äste über deinem Camp befinden. Bei starkem Wind stürzen diese sonst auf dich.
Viele weitere Information zum idealen Standort findest du in meinem Artikel "Wie du die ideale Lage für dein Bushcraft-Camp findest".
Material
Zum Bau deines Unterschlupfs nimmst du natürlich Holz. Dieses Holz muss stabil sein. Es kann am Boden gelegen haben, darf aber nicht morsch sein.
Das Gute an Totholz ist, dass es mit einem geringen körperlichen Einsatz schnell gesammelt ist. Außerdem belastest du damit den Wald nicht.
Lehnst du das Dach an einen eigenen Ast an, so prüfe, ob der Hauptast stabil genug ist. Auch wenn dein Dach nur im 45 Grad Winkel daran lehnt, muss der Hauptast eine Menge aushalten.
Lerne alle Details, um ein Wilderness Survival Shelter zu bauen. Es ist ein einfacher Unterschlupf, der auch Debris Hut genannt wird. Das Wilderness Survival Shelter bietet definitiv Schutz vor den Elementen und ist einfach zu bauen. Ein Hauptmerkmal dieses Unterschlupfs ist, dass es dich auch ohne Feuer warm hält.
Schau dir hier meinen Pocket Field Guide an.
Ausrüstung
Du brauchst für den Bau des hier beschriebenen Shelters KEINE Ausrüstung.
Alles Holz kannst du sammeln oder abbrechen. Nimm aber bitte - wenn es geht - grundsätzlich nur Totholz. Fälle niemals einen Baum für Übungszwecke.
Natürlich hilft dir ein stabiles Messer, eine Axt und eine Säge beim Aufbau unheimlich. Hast du diese Ausrüstung dabei, dann nutze sie.
Lies auch:
- Die 3 besten Survival-Äxte (Vorstellung + Bilder)
- Das richtige Messer finden [Grundlagen-Guide]
- Warum eine Handsäge in deinen Rucksack gehört [+Test einer 8 Euro Säge]
Passend dazu habe ich 21 Ideen für deine Messer-Projekte. Schaue sie dir gleich an und lade sie dir gratis herunter.
Zusammenfassung
Nun weißt du, wie du dir eine einfache Behausung baust. Am Anfang brauchst du dafür sicher mehrere Stunden, je nachdem wie viel Holz dir sofort zur Verfügung steht.
Mit der Zeit wirst du immer besser und schneller.
Und nun baue dein eigenes Shelter.
Möchtest du alle Tricks kennen? Besonders die, die dich definitiv warm halten und schützen, dann schau dir mein Pocket Field Guide zum Wilderness Survival Shelter an.
In dem Video habe ich solch ein Shelter gebaut und ich mache einen kurzen Rundgang.
Hast du schon mal ein solches Shelter gebaut?
Worauf muss man noch achten? Schreib mir deine Meinung in die Kommentare!

P. S. Du suchst die hochwertigste Outdoor-Ausrüstung? Dann gehts hier zu den Kaufratgebern. Finde hier meine Liste zur eigenen Ausrüstung, die ich regelmäßig nutze.

Martin Gebhardt
Hey, ich bin Martin. Auf meinem Blog lernst du die Basics sowie zahlreiche Details zum Leben in der Wildnis. Schnapp dir meine 35 einfach umsetzbaren Survival-Hacks, um ab morgen nicht mehr planlos im Wald zu stehen. Lies mehr über ihn auf seiner “Über mich”-Seite.
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