5 Dinge, die du nicht tun solltest, wenn SHTF (Krisenvorsorge)
Natürliche oder vom Menschen verursachte Katastrophen können jederzeit eintreten. Erfahre, wie du dich auf eine SHTF-Situation optimal vorbereitest.
Von Martin Gebhardt. Schaue auf meine “Über mich”-Seite und abonniere meinen Newsletter.
👉 Das Wichtigste in Kürze
- Vermeide es, ohne einen guten Plan auszugehen. Du solltest ein klares Ziel und einen sicheren und schnellen Weg dorthin haben.
- Vergiss nicht, einen Plan für Haustiere und Eigentum zu haben. Stelle sicher, dass sie gut versorgt sind und dein Haus sicher ist.
- Vermeide es, mehr als nötig zu tragen. Dein Bug Out Bag sollte nur das Nötigste enthalten.
- Vergiss nicht, wichtige Dokumente wie Geburtsurkunde, Ausweis und Führerschein mitzunehmen.
- Stelle sicher, dass du genügend Vorräte wie Nahrung und Wasser mitnimmst. Sie sind dein Backup-Plan, wenn die Aussichten, in freier Wildbahn zu jagen oder Nahrung zu sammeln, gering sind.
Wichtige Stellungnahme - bitte lesen!
Ich stehe für eine umsichtige, verantwortungsvolle und vor allem sachliche Herangehensweise an das Thema Krisenvorsorge (Prepping), wie es das BKK (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe) macht und empfiehlt. Extremismus, rechtes Gedankengut, Verschwörungstheorien und Weltuntergangsszenarien lehne ich entschieden ab. Ich setze mich für eine Gesellschaft ein, in der Vielfältigkeit, Demokratie und die Menschenrechte unser höchstes Gut sind. Mein Ziel ist es, dir das Wissen und die Fähigkeiten zu vermitteln, damit du in Notlagen stets handlungsfähig bist – fundiert, praxisnah und immer mit Blick auf das Wohl der Gemeinschaft, dem Respekt vor der Natur und allem Leben.
Die Vorbereitung auf das SHTF-Szenario ist kein paranoider Schachzug.
Natürliche oder vom Menschen verursachte Katastrophen können jederzeit eintreten und das ist eine Tatsache des Lebens.
Lies nun weiter und erfahre als Erstes, wie du dich auf eine SHTF-Situation vorbereitest. Danach schauen wir uns, was du niemals tun solltest.
1. Schaffe eine starke Grundlage
Wenn ich von einer Grundlage spreche, dann meine ich damit ein finanzielles Fundament für Notfälle.
Das bedeutet, dass du genügend Bargeld besitzt.
Stell dir vor, dein Auto geht kaputt, in dein Dach regnet es hinein oder es steht eine notwendige medizinische Versorgung an.
Dein finanzielles Polster sollte solide genug sein, all diese Dinge aufzufangen.
In Situationen, in denen Bargeld keine Rolle mehr spielt, solltest du dir andere Gegenstände zulegen, die in Notsituationen begehrt sind.
Schau dir auch dazu meine Krisenvorsorge-Liste an.
2. Rüste dein Zuhause für den Notfall aus
Es ist immer am besten, im Voraus zu denken und einen Notvorrat anzulegen, wie bei einem Blackout.
Die nützlichste Vorgehensweise besteht darin, sicherzustellen, dass dein Zuhause gut ausgestattet ist.
Du solltest mindestens zwei Wochen lang lebensnotwendige Güter wie Lebensmittel, Medikamente und Kleidung zur Verfügung haben.
Es ist auch unabdingbar, verderbliche Vorräte regelmäßig zu kontrollieren und zu ersetzen.
3. Lerne Fähigkeiten durch Übung
Es gibt einen Grund, warum Feuer- und Erdbebenübungen durchgeführt werden. Diese Aktivitäten trainieren dein Muskelgedächtnis, um in Notfällen mit Gefahren umzugehen.
Was du schon mal gemacht hast, ist nicht mehr neu und du kannst dann sicherer mit der Situation umgehen.
Was nützen dir Materialien, Geräte und Werkzeuge, wenn du nicht weißt, wie man sie benutzt?
Versuche, so oft wie möglich, grundlegende Fähigkeiten zu üben. Übung macht den Meister.
4. Gehe über die Grundlagen hinaus
Es reicht nicht aus, unvollständige Fähigkeiten und Kenntnisse zu kennen.
Katastrophen sind Bestien, die nie zwischen Anfängern und Experten unterscheiden.
Du solltest dich immer über deine Komfortzone hinaus bewegen. Betrachte es als Training für den größten Kampf deinen Lebens.
Wenn du diese Denkweise immer mit dir führst, machst du nie etwas falsch.
Und nun komme ich zu den Top 5 Dingen, die du nicht tun solltest, wenn eine Katastrophe eintritt.
1. Ausgehen ohne einen guten Plan
Du willst garantiert während einer Krise nicht wie ein kopfloses Huhn herumlaufen. Dies wird nicht nur dein Leben gefährden, sondern auch das Leben deiner Liebsten.
Du musst einen Plan besitzen.
Das Erste, was du beachten solltest: Wo ist mein Ziel? Finde heraus, wie du dorthin gelangst.
Natürlich benötigst du eine Karte und einen Kompass (lerne hier wie du navigierst) oder wenn möglich einen GPS-Tracker.
Überlege nicht nur, wie du zum Ziel kommst, sondern auch, wie lange es dauern wird, um dorthin zu gelangen.
Und du solltest auch den sichersten und schnellsten Weg finden. Mach dir einen verdammt guten Plan – wie Hannibal vom A-Team.
Am Ende prüfst du deinen Bug Out Bug – ist alles dabei?
2. Fehlender Plan für Haustiere und Eigentum
Wenn du dich auf SHTF-Situationen vorbereitest, denke auch an die Situation eines langfristigen Bug-Out-Szenarios.
Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass du nicht mehr nach Hause zurückkehren wirst.
Wenn du davon schon Angst bekommst, versetz dich mal in die Lage deiner Haustiere. Und dein Haus ist unbeschützt, kann daher ausgeraubt oder zerstört werden.
Die hilfreichste Vorgehensweise besteht darin, sicherzustellen, dass deine Haustiere gut versorgt und sich frei bewegen können. Zumindest könnten sie im Freien bessere Überlebenschancen haben.
Von deinem Haus verschließt du die Türen und bewahrst die Wertsachen am sichersten Ort auf.
Stelle außerdem sicher, dass Gasleitungen, Wasser und andere Versorgungseinrichtungen ordnungsgemäß geschlossen sind, um unerwünschte Zwischenfälle zu vermeiden.
3. Mehr als nötig tragen
In Bug-Out-Situationen sind lange und mühsame Wanderungen selbstverständlich. Idealerweise solltest du bereit sein, quälende Wanderungen in tückischem Gelände zu ertragen.
Das wäre ein großes Problem, wenn du einen kaum tragbaren Bug Out Bag auf deinem Rücken trägst.
Die Idee ist, nur das Nötigste mitzunehmen, das in deine Bug-Out-Tasche passt.
Dazu gehören eine gute Versorgung mit Nahrung und Wasser, ein Erste-Hilfe-Set, Kleidung, eine Decke, ein Zelt und einige Werkzeuge.
Abgesehen von diesen Dingen ist alles andere ein Luxus.
4. Wichtige Dokumente nicht mitführen
Auch wenn die Aussichten auf eine Rückkehr nach Hause trübe sein mögen, musst du die Möglichkeit einer sicheren Rückkehr dennoch beachten.
Und du willst nicht in einem Szenario sein, in dem du keinen Nachweis deiner Identität besitzt.
Stellen also sicher, dass du wichtige Dokumente wie deine Geburtsurkunde, deinen Ausweis, deinen Führerschein mitnimmst.
5. Nicht genügend Vorräte mitführen
Du benötigst Vorräte wie Nahrung und Wasser, um in Bug-Out-Szenarien zu überleben.
Abgesehen davon, dass du dich mit Fähigkeiten ausrüstest, um dich selbst in der Wildnis zu ernähren, musst du auch gut versorgt sein.
Betrachte deine Vorräte als langfristigen Backup-Plan, wenn die Aussichten, in freier Wildbahn zu jagen oder Nahrung zu sammeln, gering sind.
Da unsere Welt nach wie vor anfälliger für Naturkatastrophen und von Menschen verursachten Katastrophen ist, ist es nicht unvernünftig, eine "Notsituation-Denkweise" zu besitzen.
Bei der Vorbereitung auf SHTF-Situationen geht es nicht darum, in einem ständigen Zustand der Panik zu sein.
Wenn du auf alles vorbereitet bist, wirst du entspannter sein.
Sorge dich jetzt um alles, damit du dich später entspannen kannst.
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Autor des Ratgebers
Martin Gebhardt
Hey, ich bin Martin und ich bin Wildnis-Mentor. Auf meinem Blog lernst du die Basics sowie zahlreiche Details zum Outdoor-Leben. Schnapp dir meine 35 einfach umsetzbaren Survival-Hacks, um ab morgen nicht mehr planlos im Wald zu stehen. Lies mehr über mich auf meiner “Über mich”-Seite.
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