Die 6 besten Survival-Messer 2024 – Überleben in der Wildnis und Stadt
Entdecke die besten Survival-Messer für alle Abenteuer in der Wildnis. Vergleiche unsere Top 6 Auswahl und finde mit dem Kaufratgeber dein perfektes Messer.
Von Martin Gebhardt. Schaue auf meine “Über mich”-Seite und abonniere meinen Newsletter.
👉 Das Wichtigste in Kürze
- Wähle das richtige Survival-Messer: Es ist wichtig, das richtige Messer für deine Bedürfnisse zu wählen. Überlege dir, wofür du das Messer benötigst und welche Umgebung du hast.
- Qualität ist entscheidend: Die Qualität eines Survival-Messers setzt sich aus vielen Faktoren zusammen, wie Zuverlässigkeit, Widerstandsfähigkeit und zusätzlichen Funktionen.
- Überlebenswerkzeug: Ein gutes Survival-Messer kann dir in zahlreichen Situationen das Überleben sichern. Es muss mehr können als ein einfaches Taschenmesser.
- Top 6 Auswahl: Mein Kaufratgeber stellt die Top 6 Survival-Messer vor und vergleicht sie, um dir bei der Entscheidung zu helfen.
- Worauf du beim Kauf achten solltest: Es gibt grundlegende Informationen, auf die du beim Kauf eines Survival-Messers achten solltest, wie die Länge und Stärke der Klinge, das Design, der verwendete Stahl und die Messerscheide.
Wenn du mehrere Tage, Wochen oder gar Monate in freier Wildbahn unterwegs bist, dann solltest du immer das richtige Werkzeug bei dir tragen – eines der wichtigsten Werkzeuge ist dabei dein Messer.
Ganz gleich, ob du dich auf Wanderschaft oder in einem echten Survival-Szenario befindest, ein gutes Messer kann dir in zahlreichen Situationen das Überleben sichern.
Ein Survival-Messer muss dabei deutlich mehr können als ein einfaches Schweizer Taschenmesser (Finde hier meinen Kaufratgeber + Bestenliste zu Schweizer Taschenmessern).
Vielleicht musst du dich das ein oder andere Mal durch dichtes Unterholz schneiden, dir einen Unterschlupf bauen oder Essen zubereiten.
Kurzum: dein Survival-Messer muss eine ganze Palette an Aufgaben zuverlässig übernehmen können!
Aber welches ist das beste Survival-Messer für dich? Keine Sorge, ich habe für dich die Top 6 ausgewählt und verglichen.
So kannst du entscheiden, welches Messer am besten zu deiner Situation passt.
Anschließend folgen noch grundlegende Informationen, damit du weißt, worauf du beim Kauf eines Survival-Messers achten musst und wo bestimmte Unterschiede liegen.
Welches Messer ist am besten für dich?
Die Qualität eines Survival-Messers setzt sich aus vielen Faktoren zusammen, wie:
- Was kann es?
- Wie zuverlässig funktioniert es?
- Wie widerstandsfähig ist es?
- Ist es erschwinglich?
- Welches zusätzlichen Funktionen besitzt es?
Fakt ist aber: Welches Messer für dich tatsächlich am besten ist, liegt allerdings zum größten Teil daran, WOFÜR du es am Ende des Tages gebrauchen möchtest.
Es macht einen Unterschied, ob du das gute Stück für entspannte Campingtouren oder knallharte Survival-Abenteuer brauchst. Eine weitere Rolle spielt deine Umgebung, also wo du dein Abenteuer startest.
Um dich nicht zu verunsichern, sondern dir eine klare Linie vorzugeben, beginnen wir doch aber erst einmal mit meinem Favoriten, dem:
Randall’s Adventure Unisex – Erwachsene ESEE-Outdoormesser
Als stabiles Allroundtalent mit hochwertiger Kohlenstoffklinge schneidest du dich damit auch durch dichtes Gestrüpp oder hebelst Türen auf.
Trotz seiner Gesamtlänge von knapp 30 cm liegt es einwandfrei in der Hand und ermöglicht einen stabilen Griff, auch bei gröberen Arbeiten. Die Klinge lässt sich vortrefflich an nahezu jedem Stein feinen schärfen. Allerdings benötigt die klassische Kohlenstoffklinge regelmäßige Pflege, um sie vor Rost zu schützen.
Hier noch mehr die Fakten:
- Klingenlänge: 14,6 cm
- pulverbeschichtete 1095HC Stahl-Klinge
- Schwarzer Micarta-Griff
- Fulltang | Lanyard Loch
- wiegt 453,59 Gramm
Wenn du also ein Survival-Messer suchst, das dich durch sämtliche Klimazonen begleitet und bei guter Pflege nahezu unbegrenzt einsatzfähig bleibt, dann bist du mit dem Randall’s Adventure Unisex – Erwachsene ESEE-Outdoormesser gut aufgehoben.
Meine 6 Kaufvorschläge für dich in der Schnellübersicht
Du hast wenig Zeit? Kein Problem, schau dir hier meine besten Survival-Messer in der Schnellübersicht an.
Du findest sie in einer übersichtlichen Tabelle, damit du dich schnell entscheiden kannst. Vergleiche die Klingenlänge und den Preis, um das beste Survival-Messer für deine Bedürfnisse zu finden.
Modell | Klingenlänge | Gewicht | Preis |
---|---|---|---|
Gerber Survival-Messer, LMF II Infantry | 12,3 cm | 330 g | $$$ |
Fallkniven A1XB Expedition Knife | 16,0 cm | 400 g | $$$ |
Ka-Bar Becker Companion | 12,7 cm | 453 g | $$$ |
STATGEAR Surviv-All Rettungsmesser | 10,8 cm | 200 g | $ |
ESEE – Randall’s Adventure Unisex | 14,6 cm | 453 g | $$$ |
Gerber Messer Survival Knife | 12,2 cm | 309 g | $$ |
Die 6 besten Survival-Messer im Detail
Gerber Survival-Messer, LMF II Infantry – klassisch gut
Mit diesem Survival-Messer im klassischeren Design kannst du sämtliche Outdoor-Aktivitäten durchführen, ob Schnitz- oder Schneidarbeiten. Die 12,3 cm lange Drop-Point-Klinge inklusive Teilwellenschliff ermöglicht dir, auch widerstandsfähigere Wurzeln oder Seile einfach zu durchtrennen.
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Angebot
Daten aktualisiert vor 6 Stunden
- Survival-Messer für sämtliche Outdoor-Aktivitäten, Ideal für verschiedene Schneid- und Schnitzarbeiten
- Scharfe Drop-Point-Klinge (12,3 cm) mit Teilwellenschliff zum Durchtrennen von Seilen, Zweigen etc.
- Rutschfester Griff aus glasfaserverstärktem Kunststoff mit TPV-Ummantelung für sicheren Halt in jeder Situation, Griffende als Hammerkopf verwendbar
- Praktisches Beinholster aus feuerfestem Nylon mit integriertem Schleifstein für den universellen Einsatz, MOLLE kompatibel
- Lieferumfang: 1 x Gerber LMF II Infantry, 1 x Holster, Klingenlänge: 12,3 cm, Gesamtlänge: 26,9 cm, Gewicht: 330 g (670 g mit Holster), Farbe: Coyote Braun, Klingenmaterial: 420HC, 22-01463
151,25 €
UVP: 159,00 €
Auch das Handling funktioniert durch den rutschfesten Griff, der aus glasfaserverstärktem Kunststoff besteht, hervorragend.
Das stabile Griffende lässt sich ideal als Hammer benutzen, wenn es gröbere Arbeiten zu erledigen gibt. Zum Transport bekommst du hier ein feuerfestes Beinholster aus Nylon mitgeliefert – auch ein Schleifstein ist enthalten.
Produktabmessungen: 12,7 x 12,7 x 12,7 cm; 670 Gramm
Vorteile
Klassisches Allroundtalent
Rutschfester Griff sorgt für gutes Handling
Stabiles Griffende kann als Schlagwerkzeug verwendet werden
Nachteile
Stahl kann bei mangelnder Pflege schnell an Stabilität verlieren
Fallkniven A1XB Expedition Knife – der Survival-Schwede
Das Fallkniven A1XB Expedition Knife ist eine Vollerl-Variante des bekannten Fällkniven A1. Hier findest du zwar das relativ schlichte Design vom A1, aber im Gegensatz dazu eine wirklich lange Klinge.
Mit dem FallKniven A1XB Expedition Knife sollen Dinge, die eine lange, robuste und scharfe Klinge erfordern, schnell und unkompliziert erledigt werden.
Fallkniven A1XB Expedition Knife
- Klinge 160 mm aus Lam.CoS-Stahl.
- Thermorun-Griff
- Mit Zytel-Etui
- Gewicht: 400 g.
309,90 €
Artikel anschauenDer hohe Preis erklärt sich durch die top Qualität, denn dieses Messer hält nahezu allen Belastungen stand – ganz seinem Zweck entsprechend.
Die aus CoS Stahl (hochwertiger, kobalthaltiger rostfreier Spezial-Edelstahl) bestehende Klinge weist einen ziemlich breiten Rücken auf, nämlich etwa 7 Millimeter. Mit Stabilität kannst du hier also rechnen. Hacken ist überhaupt kein Problem mit diesem kleinen Schwert.
Mit einer speziellen Wolframcarbid-Beschichtung, die noch härter ist als die Klinge selbst, ist dieses Messer extrem robust und langlebig. Es wird mit einer Zytelscheide geliefert, die ein zusätzlichen Halterungmechanismus hat, um das Messer sicher zu transportieren.
Mit einer Klingenlänge von 16 cm und einem Gewicht von 400 g ist dieses Messer für viele robuste Outdoor-Abenteuer geeignet.
Produktabmessungen: 40,11 x 7,62 x 5,08 cm; 408,23 Gramm
Vorteile
Verlässliches qualitatives Arbeits-Messer
Robust und langlebig dank der Wolframcarbid-Beschichtung
Convex Schliff
Griff aus Thermorun bietet einen guten Griff und dämpft Schläge auf die Klinge
Vollerl-Konstruktion bietet zusätzliche Stabilität
kein Schnickschnack und Schnörkeleien
Nachteile
Kein ausgeprägter „Daumenschutz“ am Klingenübergang
Könnte für manche Menschen zu lang und schwer sein
Ka-Bar Becker Companion – Mattschwarz und massiv
Wenn du ein Freund davon bist, ein richtiges Biest von Messer in der Hand zu halten, dann ist der Ka-Bar Becker Companion genau das Richtige für dich. Die Klingenbreite beträgt über einen halben Zentimeter, was das gute Stück genau richtig für Spaltarbeiten und zum Hebeln macht.
Ka-Bar Becker Companion, Black GFN Handle, Black Blade, Plain Edge
- Hochwertige Material
- Hochwertige Abmessungen
- Robustheit
- Flexible Gestaltung
181,67 €
Artikel anschauenDie mit schwarzem Epoxidpulver beschichtete Drop-Point-Klinge aus 1095 Cro-Van Karbonstahl kommt äußerst scharf und hochwertig daher.
Falls du möchtest, kannst du die Beschichtung auch entfernen. Achte dann aber darauf, dass du die Klinge regelmäßig einölst. Karbonstahl ist bei mangelnder Pflege rostanfällig.
Mit diesem Stück hältst du eines der schwereren Modelle in der Hand, was natürlich eine Menge potenzielle Wucht bedeutet, mit der Hindernisse aus dem Weg geräumt werden können.
Produktabmessungen: 8,64 x 34,8 x 6,35 cm; 453,6 Gramm
Vorteile
Kraftvoll und massiv
Äußerst stabil
Zum Spalten, Hacken und Hebeln perfekt
stabile Griffschalen
ordentlich "Außenwirkung"
Nachteile
Für manche Menschen vielleicht zu groß
Wenn Beschichtung ab = rostanfälliger Stahl
STATGEAR Surviv-All Rettungsmesser – für den schmalen Geldbeutel
Survival-Messer sind im Normalfall relativ teuer, vornehmlich bei besonders hoher Qualität. Doch dass ein zuverlässiges Survival-Messer nicht unbedingt allzu viel Geld kosten muss, zeigt das STATGEAR Surviv-All Rettungsmesser für knapp 60 €.
STATGEAR Surviv-All Rettungsmesser mit Gurtschneider, Feuerstarter, Diamantschärfer, Paracord
- rostfreie Edelstahlklinge mit schwarzem Finish
- rutschfester brauner Gummigriff mit Neonstreifen
- Nothammer/Glasbrecher am Griffende
- braune Kydexscheide mit Gürtelschlaufe
- Gurtschneider, Feuerstarter und Diamtschärfer
49,90 €
Artikel anschauenGrundsätzlich bringt das gute Stück alle Teile mit, die ein Survival-Messer in der Wildnis benötigen könnte: die rostfreie Edelstahlklinge auf der einen Seite, den Notfallhammer am Ende des Griffes.
Zusätzlich vorhanden sind ein Diamantschärfer, ein Gurtschneider sowie ein Feuerstarter. Des Weiteren liegt es gut in der Hand und ist vergleichsweise einfach zu handhaben.
Das STATGEAR Surviv-All Rettungsmesser kostet zwar nur etwa ein Viertel des Preises, den die teureren Modelle in diesem Vergleich kosten, doch bietet es keineswegs nur ein Viertel der Qualität. Ich empfehle dir dieses Survival-Messer definitiv, wenn du zum aktuellen Zeitpunkt nicht allzu viel Geld ausgeben möchtest / kannst.
Produktabmessungen: 24,13 x 6,35 x 5,08 cm; 200 Gramm
Vorteile
Günstiges Modell
mit Feuerstahl
mit Schärfstein
Griff abnehmbar für Reinigung
Nachteile
Am Außenrand des Griffes befestigte Schärfplatte macht Transport in der Hosentasche schwierig (Hose wird teilweise abgeschliffen) – Transport bedarf meistens einer zusätzlichen Tasche
ESEE – Randall’s Adventure Unisex – alle Vorteile in einem Stück
Mit dem Randall’s Adventure Unisex – meiner persönlichen Kaufempfehlung – machst du definitiv nichts falsch.
Das gute Stück kommt zwar sehr massiv, aber keinesfalls „plump“ daher, ganz im Gegenteil. Die rasiermesserscharfe Klinge erlaubt dir auch feine Arbeiten damit durchzuführen. Gleichzeitig sorgt seine ordentliche Größe aber auch für genügend Wucht hinter deinen Hieben.
- Gesamtlänge: 29.84 cm
- Klingenlänge: 14,6 cm schwarzes Pulver 1095HC Stahl-Klinge
- Schwarz Leinen Micarta Griff
- Fulltang | Lanyard Loch
- Schwarz geformte Kunststoffhülle mit Clip Plattenbefestigung
231,90 €
Artikel anschauenDie Beschichtung macht das Randall’s Adventure Unisex Messer sehr wetterbeständig und schützt den Stahl vor Schäden. Achte allerdings auch hier auf die Pflege der freiliegenden Stellen, da der Stahl sonst rosten kann und an Stabilität verliert.
Alles in allem findest du im ESEE – Randall’s Adventure Unisex eines der besten Survival-Messer Deutschlands wieder, auch wenn es den höchsten Preis der Liste aufweist.
Produktabmessungen: 12,7 x 12,7 x 12,7 cm; 453,59 Gramm
Vorteile
Hervorragende Kombination aus Wucht und Schärfe
Sehr widerstandsfähig
Einfach zu handhaben
Scheide ist robust und passgenau
lebenslange Garantie
Nachteile
Hoher Preis
Gerber Messer Survival Knife – ein Klassiker in moderner Aufmachung
Wenn du ein stabiles Messer in moderner Aufmachung für deine Outdoor-Aktivitäten suchst, das sogar vergleichsweise günstig daherkommt, dann bist du mit diesem Stück genau richtig.
- Robustes Messer für jegliche Outdoor-, Jagd- und Survival-Aktivitäten, Ideal für verschiedene Schneidarbeiten oder zum Schnitzen
- Scharfe, gerade Edelstahl-Klinge (12,2 cm) mit Keramikbeschichtung, Klinge und Griff aus einem Stück geschmiedet
- Rutschfester Griff aus Gummi und Nylon für sicheren Halt in jeder Situation, Nützliche Lanyard-Öse, Griffende als Hammerkopf verwendbar
- Praktisches Nylon-Gürtelholster mit Sicherungsverschluss zur Aufbewahrung ohne Wackeln oder Klappern
- Lieferumfang: 1 x Gerber Strongarm Survival Knife, 1 x Holster, Klingenlänge: 12,2 cm, Gesamtlänge: 24,8 cm, Gewicht: 309 g, Klingenmaterial: 420HC, Farbe: Schwarz, 31-003654
95,17 €
Artikel anschauenEs verfügt über eine gerade Klinge aus Edelstahl, die mit einer Keramikbeschichtung versehen ist. Der Griff besteht aus leicht genopptem Gummi, was dir einen sicheren Griff verleiht.
Griff und Klinge wurden aus demselben Stück geschmiedet – durch die gerade Klinge wirkt das Messer wie eine Verlängerung deines Arms.
Der vergleichsweise weiche Stahl (57 HRC) lässt sich leicht schärfen, büßt aber etwas Schnittkraft ein. Grundsätzlich bekommst du hier ein vernünftiges Messer, das definitiv etwas aushält, womit du es aber nicht übertreiben solltest.
Produktabmessungen: 25 x 5 x 5 cm; 309 Gramm
Vorteile
Gut verarbeitet und robust
Leicht zu schärfen
Gewichtproportionen sind sehr angenehm
Sichere Handhabung durch leicht genopptes Gummi am Griff
Kantiger Messerrücken für Feuerstahl
Nachteile
Geringere Schnittkraft als Premiumstahl (60+ HRC)
Worauf solltest du beim Kauf von Survival-Messern achten?
Zuallererst einmal möchte ich mit einem Irrtum aufräumen, der seit einiger Zeit auf so mancher Website herumgeistert – und zwar in Bezug auf Survival-Messer.
Manche Websites empfehlen klappbare Messer, wenn es um Survival, Bushcraft oder ähnliche Outdoor-Aktivitäten geht.
Im Klartext: Von Klappmessern solltest du die Finger lassen!
Wenn du die Möglichkeit hast, dir ein Survival-Messer auszusuchen, dann sollte es eine Full-Tang-Bauweise (durchgängiger Stahl) aufweisen.
Andernfalls riskierst du, vornehmlich bei gröberen Arbeiten, dass das Messer im Laufe der Zeit einfach zu Bruch geht, der Klappmechanismus nicht mehr funktioniert oder die ganze Konstruktion einfach immer instabiler wird, bis du damit nichts mehr anfangen kannst.
Bleibe also bei Full-Tang-Messern, wenn es um Survival und andere Outdoor-Aktivitäten geht!
Nun aber zu den wichtigen Faktoren, die du bei deiner Kaufentscheidung berücksichtigen solltest!
Wofür brauchst du das Messer?
Zuallererst solltest du dir überlegen, ob und wofür du ein Survival-Messer benötigst – oder ob du vielleicht eher zu einem Bushcraft-Messer (hier mein Kaufratgeber) oder EDC-Messer (every day carry) tendierst.
Du solltest wissen, dass Survival-Messer meistens schwer und groß sind. Möchtest du eine kleine Figur aus einer Baumperle schnitzen, dann wird dir dein Survival-Messer keine große Hilfe sein. Musst du jedoch einen kleinen Baum in Eile umhacken, dann wird dir das Survival-Messer beste Dienste leisten.
Ein Survival-Messer ist die richtige Wahl, wenn du Folgendes vorhast:
- Schneiden von Materialien, wie Seilen, Stoffen oder Papieren
- Entfernen von Barrikaden oder Hindernissen
- Öffnen von Türen oder Fenstern
- Entzünden eines Feuers
- Jagd auf Kleintiere oder Fischfang
- Holz bearbeiten, hacken, spalten
- Vorbereiten von Nahrung
- Verteidigung in Notfällen
- Dickicht schneiden
Survival-Messer eignen sich jedoch nicht nur in Ausnahmesituationen gut, in denen ums nackte Überleben geht. Im Optimalfall lohnt sich die Investition auch in anderen Bereichen, wie den folgenden:
✅ Zum Bushcraften
Zunächst empfehle ich dir zum Bushcraften (Was ist Bushcraft?) ein Messer mit einer kürzeren Klinge. Das liegt daran, dass du beim Bushcraften meistens mehr schnitzt, als hackst. Aber dennoch macht sich etwas das Fallkniven F1z Outdoor F1 auch gut fürs Bushcrafting.
Du kannst es zum Beispiel nutzen, um deinen Unterschlupf zu bauen oder zu verfeinern (Zerschneiden von Seilen oder Zurechtschneiden von Flicken für beschädigte Zelte). Des Weiteren lässt sich damit wunderbar Feuerholz vorbereiten oder auch hier die ein oder andere Mahlzeit zubereiten und zurechtschneiden.
✅ Auf der Jagd
Auf der Jagd kombiniert ein Survival-Messer alle Fähigkeiten, die es auf dem Kasten hat: das frei Hacken des Weges, die Schlachtung der Beute und das Ausnehmen des Tieres. Außerdem kannst du es nutzen, um deinen Fallenbau voranzutreiben.
✅ Urban Survival
Ein Überlebensmesser kann beim Urban-Survival nützlich sein, indem du es als Werkzeug verwendest, um etwa eine Tür zu öffnen, ein Seil zu schneiden oder eine Barrikade zu entfernen. Es kann auch als Waffe eingesetzt werden, um sich in Notfällen zu verteidigen.
Survival-Messer eignen sich eher nicht für:
❌ Wandern
Wanderungen dauern meistens einen Tag und ein großes und schweres Survival-Messer würde dich nicht nur beim Bewegen stören, sondern auch die Aufmerksamkeit anderer Wanderer auf dich ziehen. Die schiefen Blicke möchtest du dir nicht antun, oder?
Weiterhin ist es nicht nötig, eine 2 cm Knackwurst mit einer 13 cm Messerklinge zu schneiden. Hier reicht völlig ein Taschenmesser, wie das Victorinox Taschenmesser Huntsman (lies hier mein Test).
❌ Trekking
Ein Survival-Messer beim Treeking mitzunehmen ist nicht sinnvoll, weil es viel zu schwer ist. Beim Trekking greifst du besser auf ein kleineres und leichteres Messer zurück, welches dich unterstützt beim Zubereiten von Mahlzeiten und Seile gut schneidet.
❌ Zum Camping
Keine Frage: Mit einem guten Survival-Messer kannst du nahezu alle (mehr oder weniger) alltäglichen Aufgaben ausführen, die beim Camping anstehen. Dennoch empfehle ich dir hier eher ein kleineres und leichteres Outdoor- oder Bushcraft-Messer.
❌ Zum Angeln
Beim Angeln brauchst du kein 500 Gramm Messer und auch keine 14 cm Klinge. Jegliche Outdoor- oder Bushcraft-Messer sind dafür besser geeignet, da du beim Angeln feinere Arbeiten ausführst, als im Überlebenskampf.
Nachdem du für dich entschieden hast, welchen Zweck dein Survival-Messer erfüllen soll, kannst du dich auf die nächsten Faktoren konzentrieren.
Die Länge der Klinge und die rechtliche Seite
Die Klingenlänge spielt eine sehr große, wenn nicht sogar die wichtigste Rolle bei deiner Kaufentscheidung. Sie entscheidet nämlich fast allein darüber, ob und wo du das Messer überhaupt tragen darfst – ja, richtig, darfst!
In Deutschland ist es nämlich nicht erlaubt, feststehende Messer mit sich zu führen, deren Klinge länger als 12 cm misst. Allerdings gibt es hier auch ein paar Ausnahmen – und zwar:
- Bei der Verwendung des Messers für Sport, Brauchtumspflege oder Beruf
- Foto- oder Filmaufnahmen, Theater
- Wenn das Messer in einem geschlossenen Behältnis geführt wird
Achte also immer auf die Klingenlänge deines Messers, um dich nicht in unangenehme Situationen und Erklärungsnot vor der Polizei zu bringen.
Je nach Länge der Klinge eignet sich ein Messer eher für die ein oder andere Aufgabe:
- Kurze Klinge: Aufgaben, die mehr Fingerspitzengefühl und Liebe zum Detail erfordern. Mit einer kurzen Klinge kannst du hervorragend schnitzen, gravieren oder auch Fallenbau für Kleintiere betreiben. Je kürzer die Klinge, desto leichter transportierst du für gewöhnlich das Messer (weniger Gewicht, weniger Platzverbrauch). Bricht leichter als lange Klingen.
- Lange Klinge: Eine längere Klinge bedeutet mehr Platzverbrauch und mehr Gewicht. Am besten für grobe Arbeiten wie Hacken und Schneiden von stabilen Gegenständen geeignet. Eignet sich nicht für Feinarbeiten.
Ein weiterer Tipp, den du auch schon in anderen Artikeln von mir gelesen haben könntest: Falls du ein messerähnliches Werkzeug benötigst, das du stets und ständig mit dir herumtragen kannst und dessen Gesamtgröße 15 Zentimeter überschreiten soll, dann empfehle ich dir die Nutzung einer Axt.
Mit einer Axt kannst du fast alle Dinge erledigen, die du auch mit einem derart schweren Messer erledigen kannst – außerdem fallen Äxte nicht unter das Waffenrecht, du kannst sie also als gewöhnliches Werkzeug bei dir tragen und verwenden!
Stärke und Breite der Klinge
Die Breite und somit die Stärke der Klinge entscheidet zum großen Teil darüber, welche Gegenstände du mit deiner Klinge spalten kannst. Bedenke, dass Survival-Messer nicht ohne Grund relativ groß sind, um genügend Wucht zu erzeugen, auch härtere Materialien im Fall der Fälle spalten zu können.
Im Optimalfall sollte die Breite deiner Klinge zwischen 3 und 6 mm liegen. Je breiter die Klinge, desto wuchtiger der Hieb und desto größer die dahinterstehende Spaltkraft. Mehr Klinge bedeutet aber auch mehr Gewicht, beziehe das stets und ständig in deine Kaufentscheidung mit ein.
Klingenschliff und Design
Klingen von Outdoor-Messern existieren in verschiedenen Schliffen, die allesamt verschiedene Vor- und Nachteile aufweisen.
Es ist wichtig, dass du diese Schliffe kennst, um erkennen zu können, wofür sich dein Lieblingsmesser eignet und ob du dich für bestimmte Zwecke nicht doch für ein anderes Modell entscheiden solltest.
Tipp: Da Messerschliffe ein tolles Thema sind, habe ich dazu auch meinen umfassenden Ratgeber "Welche gängigen Messerschliffe gibt es für Outdoor-Messer?". Dadurch erhältst du alle Informationen, um den für dich passenden Messerschliff zu wählen.
Hier eine Übersicht:
Lass uns hier auch noch ins Detail gehen.
Flachschliff / Flat Grind
Der am meisten verbreitete Schliff ist der sogenannte Flachschliff, auch Flat Grind genannt. Wie der Name bereits verrät, verfügt die Klinge hier über einen generell sehr flachen Schliff sowie eine flache Schneide. Der Flachschliff kommt in etwa dabei heraus, wenn man das Gleichgewicht zwischen Sabre Grind und Scandi Grind bildet.
Der Flachschliff eignet sich am besten für sehr feine Schneidarbeiten, weniger für gröbere Hackarbeiten.
Du kannst mit ihm also hervorragend:
- deine Lebensmittel schneiden
- Beutetiere zerlegen
- eher zarte Rohstoffe zuschneiden
Gehe bei den Schneidarbeiten allerdings immer behutsam vor, wenn du lange etwas vom Flachschliff haben möchtest.
Das Problem ist die relativ dünne Kante: Bist du zu grob, kann es passieren, dass die Kante bricht oder andere Beschädigungen aufweist, und das sogar relativ schnell. Belaste diese Klingenform also nur bedingt, sondern nutze sie ihrem Zweck entsprechend.
Scandi-Schliff / Scandi Grind
Der Scandi Grind (Scandinavian Grind) hingegen eignet sich bereits sehr wohl für härtere Materialien wie Holz.
Allerdings solltest du mit dieser Klingenform noch nicht damit beginnen, ständige Hackarbeiten durchzuführen, dafür ist sie nach wie vor zu empfindlich. Möchtest du allerdings Holz schnitzen oder Feinarbeiten an etwas härteren Materialien durchführen, kannst du dafür den Scandi Grind nutzen.
Optimalerweise kannst du den Scandi Grind immer dann nutzen, wenn es etwas aus Holz zu fertigen gibt. Dazu zählen etwa Fallen oder die Grundzüge deines Lagers. Auch Feuerholz kannst du mit dem Scandi Grind ausgezeichnet bearbeiten – ähnlich wie mit einem kleinen, doppelseitigen Meißel.
Der Scandi Grind ist abgesehen davon vergleichsweise einfach nachzuschleifen. Also auch, wenn du nicht viel Erfahrung mitbringst, sollte eine kleine Kerbe nicht allzu schwierig für dich auszubessern sein. Hier findest du meine Methode zum Nachschleifen.
Säbelschliff / Sabre Grind
Der Sabre Grind lässt sich am besten als eine Mischung aus Flat Grind und Scandi Grind beschreiben.
Mit diesem Klingentyp kannst du bereits damit beginnen, Spaltarbeiten an Holz durchzuführen. Der Sabre Grind ist noch ein weiteres Stück stabiler als der Scandi Grind, dementsprechend kannst es mit dieser Klingenform noch ein wenig bunter treiben.
Der Säbelschliff verträgt deutlich mehr und kann dann verwendet werden, wenn du etwa Holz spalten oder Äste sowie kleine Bäume fällen möchtest, dir aber weder eine Säge noch eine Axt zur Verfügung stehen.
Da du mit dieser Klingenform deutlich häufiger grobe Arbeiten durchführen wirst, kontrolliere sie regelmäßig nach Mängeln.
Zwar sollte sie widerstandsfähig genug sein, um harte Arbeit auch langfristig durchzustehen, doch willst du unbedingt vermeiden, dass sie genau dann den Geist aufgibt, wenn du sie gerade benötigst.
Konvex-Schliff / Convex Grind
Der Convex Grind wird nicht ohne Grund auch „Axt-Schliff“ genannt. Der Convex Grind ist sehr stabil und kräftig, wobei die Schärfe während der Arbeit kaum beeinträchtigt wird. Grundsätzlich lässt es sich mit dem Convex Grind so gut schneiden, wie mit dem Scandi Grind – doch Vorsicht: Er ist dennoch nicht ganz so haltbar wie der Sabre Grind.
Falls du vergleichsweise fein schneiden oder sehr kontrolliert kleine Mengen an Ressourcen „ernten“ oder abnehmen möchtest, dann eignet sich der Convex Grind optimal.
Mit diesem Schliff existiert die gesunde Mischung aus Widerstandskraft und Feinarbeit, grober Arbeit und Kontrolle. Leider macht ihn diese Vielseitigkeit auch sehr schwer nachzuschärfen – es existieren nämlich keinerlei flache Kanten.
Hohlschliff / Hollow Grind
Die wahrhaftigen Filetiermesser sind vermutlich mit dem Hollow Grind ausgestattet. Das einzige Ziel dieses Klingendesigns ist Schärfe, Schärfe und nochmals Schärfe. Wie dünn die Klinge dabei wird, ist völlig unerheblich. Mit einer derartig scharfen Klinge schneidest du natürlich hervorragend durch zahlreiche Rohstoffe, doch büßt du eine Menge Stabilität ein.
Bedenke dementsprechend, dass du diese Klingenform wirklich nur zum Filetieren, Ausnehmen, Häuten und schnellen Schlachten von kleinen Tieren oder dergleichen verwendest. Der Hollow Grind bricht unfassbar schnell, wenn du ihn zum Beispiel für Arbeiten an härteren Rohstoffen wie Holz verwendest.
Der verwendete Stahl
Welchen Typ Stahl du für deine Klinge verwendest, kann einen großen Einfluss auf den späteren Umgang mit dem Messer haben.
Je nachdem, für welchen Stahl du dich nämlich entscheidest, ist der Pflegeaufwand der Klinge nämlich größer oder kleiner. Grundsätzlich werden die Klingen vorzugsweise aus zwei Sorten gefertigt:
- Kohlenstoffstahl / Karbonstahl und
- 440er-Stahl / Edelstahl
Kohlenstoffstahl / Karbonstahl
Der Name von Kohlenstoffstahl stammt aus der hohen Menge an Kohlenstoff, die neben seiner Kernkomponente, dem Eisen, in ihm enthalten ist.
Karbonstahl ist bekannt für seine enorme Widerstandskraft und Härte. Des Weiteren lässt er sich für gewöhnlich sehr leicht schärfen und kann bei guter Pflege über einen langen Zeitraum verwendet werden.
Sein Nachteil ist der vergleichsweise hohe Pflegeaufwand, den du betreiben musst, um seinen guten Zustand aufrechtzuerhalten.
Kohlenstoffstahl reagiert nämlich schnell mit anderen Stoffen und rostet relativ leicht. Begutachte deine Klinge also regelmäßig und pflege sie angemessen, wenn du dich für ein Messer mit Kohlenstoffstahlklinge entscheidest.
Kohlenstoffstahlvarianten sind zum Beispiel: 1095, 1085, 52100, 5190, D2, CPM D2, A2, O1.
Edelstahl / 440er-Stahl
440er-Stahl ist das, was man unter „rostfrei“ versteht. Dieser Typ Stahl ist der aktuelle Standard in der Messerproduktion und wird sehr häufig in der Industrie verwendet.
Der hohe Anteil Chrom sorgt für einen super Schutz gegen Rost, was den Pflegeaufwand gering wirken lässt, primär im Vergleich mit Kohlenstoffstahl.
Du wirst mit 440er-Stahl allerdings vermutlich nicht an die Schärfe und Schnittbeständigkeit des Kohlenstoffstahls herankommen.
Edelstahlvarianten / rostfreie Varianten findest du außerdem in folgenden Ausführungen: CPM 3v, CPM 154, CPM-30V, CPM S35V, 440c, VG10.
Lies auch
Welcher Stahl ist ideal für Bushcraft-Messer? – 7 beliebte Stahlsorten vorgestellt – Wie du den richtigen Stahl für dein Bushcraft-Messer findest – Ein praktischer Leitfaden, der deine Bushcraft-Fähigkeiten auf das nächste Level hebt.
Welchen Härtegrad hat der Stahl deines Messers?
Auch der Härtegrad deines Messerstahls spielt eine Rolle, denn er bestimmt die Verformungsbeständigkeit deiner Klinge. Den Härtegrad des Stahls erkennst du am Kürzel „HRC“ (Härteprüfung nach Rockwell), das auch gleichzeitig die entsprechende Maßeinheit darstellt.
Der Durchschnitt liegt aktuell zwischen 58 und 60 HRC, wobei gehärteter Messerstahl in der Regel zwischen 55 und 62 HRC besitzt.
- Harter Stahl, z.B. 62 HRC ist widerstandsfähig und stumpft nur sehr langsam ab. Dafür lässt er sich auch nur schwer nachschärfen.
- Weicher Stahl, z.B. 55 HRC wird schneller stumpf als harter Stahl. Dafür lässt sich dieser viel leichter nachschärfen.
Lege deinen Fokus auf folgende Faktoren:
- Wie gut lässt sich dein Messer schleifen? Setze Prioritäten, womit du besser leben kannst: Harter Stahl – also widerstandsfähiger, aber schwer zu schleifen – oder weicher Stahl – also schneller stumpf, aber einfach zu schleifen. Hier entscheiden deine persönlichen Präferenzen.
- Wie gut schneidet dein Messer? Im Klartext: Wenn dein Messer nicht genau so schneidet, wie es soll, dann kannst du es eigentlich auch auf den Müll werfen. Du behältst doch auch keinen Backofen, der nicht backt, oder?
- Wie lange bleiben die Kanten des Messers scharf? Du solltest wissen, wie lange du mit deinem Messer in freier Wildbahn unterwegs sein kannst, ohne nachschleifen / nachschärfen zu müssen. Wenn dein Messer innerhalb kürzester Zeit abstumpft und dir die Möglichkeiten zum Schärfen fehlen, sieht es übel aus.
Lies auch
Welche Härte sollte ein Messer haben? - HRC einfach erklärt – Du fragst dich, was die Angabe in HRC bei deinem Messer bedeutet? Hier erfährst du, was dahintersteckt und welcher Härtegrad (HRC) ideal für dich ist.
Das Griffmaterial
Der Griff eines Survival-Messers kann einen Unterschied machen. Insbesondere bei sehr schweren Messern können schlecht ausgearbeitete Griffe, die nicht gut in der Hand liegen, ein Problem darstellen.
Je schwerer dein Messer, desto besser sollte der Griff dich bei der sicheren Handhabung unterstützen. Die üblichsten Griffe sind bei Survival-Messern:
- Holz
- Micarta
- Gummi
- Kunststoff (fest)
Natürlich unterscheiden sich die verschiedenen Griffe auch sehr stark in ihrer Optik. Legst du etwa sehr viel Wert auf ein traditionelleres, klassisches Äußeres, dann wirst du vermutlich den Griff aus Holz bevorzugen. Beachte allerdings, dass Holz relativ schnell Feuchtigkeit aufnimmt.
Bei sehr großen und schweren Survival-Messern kann ein Griff aus Kunststoff oder Gummi sehr nützlich sein. Hier verfügst du nämlich für gewöhnlich über einen sicheren, rutschfesten Griff. So rutscht dir das Messer auch bei groben Arbeiten oder während schneller Bewegungen nicht allzu schnell aus der Hand.
Micarta – ein Verbund aus Fasern und Kunststoff – ist hingegen äußerst widerstandsfähig und weist eine lange Lebensdauer auf. Wofür du dich am Ende des Tages entscheidest, hängt ganz von deinen individuellen Präferenzen ab - achte allerdings immer auf einen festen Griff, da es sonst schnell gefährlich werden kann.
Die Messerscheide
Survival-Messer werden für gewöhnlich immer mit einer dazugehörigen Scheide geliefert (das ist nicht immer der Fall, daher erkundige davor!).
Sie wird dazu benötigt, um das Messer vor ungewollten externen Einflüssen und somit vor Schäden zu bewahren. Des Weiteren schirmt sie das Messer von seinem Träger ab und trägt somit zur Unfallverhütung bei.
Messerscheiden bestehen für gewöhnlich aus den folgenden Materialien:
- Leder: wenn du ein Freund von echten Klassikern mit Tradition bist, dann wirst du vermutlich eine Scheide aus Leder bevorzugen. Leder zeigt jedoch relativ schnell Abnutzungserscheinungen und Verfärbungen. Des Weiteren ist die Sicherung von schweren Survival-Messern in Lederscheiden relativ schwierig.
- Kunststoff: Scheiden aus Kunststoff legen den Fokus eher auf Funktionalität als auf Ästhetik. Sie sind im Normalfall widerstandsfähig und schmutzresistent.
- Kydex: Aus diesem formbaren, thermoplastischen Kunststoff werden Messerscheiden gefertigt, die zum Beispiel mit Nieten oder Ösen verbunden werden.
Wie sollte ich mein Survival-Messer pflegen?
Wenn du dein Survival-Messer regelmäßig benutzt, wird es im Laufe der Zeit zu Abnutzungserscheinungen kommen, das ist ganz normal. Dementsprechend solltest du ein wenig Zeit in die Pflege deines Messers investieren – zumindest, wenn du möchtest, dass es lang hält.
Insbesondere, wenn dein Messer über eine Klinge aus Kohlenstoffstahl / Karbonstahl verfügt, darfst du das regelmäßige Ölen nicht vernachlässigen – du hast bereits erfahren, dass Karbonstahl leichter rostet als Edelstahl.
Des Weiteren solltest du darauf achten, dein Messer nicht unnötig zu belasten. Nutze es also nicht als Spaten, um dir ein Loch zu graben, haue damit nicht auf zu harten Oberflächen herum, überstrapaziere die Spitze nicht und schärfe die Klinge regelmäßig.
Erspare deiner Klinge außerdem hohe Temperaturen: Das heißt, du bohrst lieber nicht im Lagerfeuer mit der Messerspitze herum.
Hier noch ein paar Tipps, wie du dein Messer pflegst:
- Reinigen: Nach dem Gebrauch solltest du das Messer gründlich reinigen, um Schmutz und Feuchtigkeit zu entfernen.
- Trocknen: Stelle sicher, dass das Messer vollständig trocken ist, bevor du es verstaust, um Rostbildung zu vermeiden.
- Schärfen: Ein scharfes Messer ist wichtig für eine effektive Nutzung. Schärfe das Messer regelmäßig mit einem Schleifstein oder einem Messerschärfer.
- Ölen: Öle das Messer, um es vor Rost und Korrosion zu schützen. Verwende dafür ein geeignetes Öl, z.B. Waffenöl oder Messeröl.
- Aufbewahrung: Verstaue das Messer in einer trockenen und sicheren Umgebung, um sicherzustellen, dass es in einwandfreiem Zustand bleibt.
Beachte, dass nicht alle Messer gleich sind und es spezifische Pflegeanweisungen geben kann, die auf der Art des Messers und seiner Beschichtung basieren. Lies dazu die Bedienungsanleitung.
Welche Hersteller stellen gute Outdoor-Messer her?
Lass uns kurz die Meister hinter diesen scharfen Schätzen anschauen. Es gibt zahlreiche angesehene Hersteller, die sich darauf spezialisiert haben, uns mit erstklassigen Bushcraft-Messern zu versorgen, die uns bei unseren Outdoor-Aktivitäten treue Dienste leisten.
Wie zum Beispiel:
- Mora of Sweden (Morakniv)
- ESEE Knives
- Fallkniven
- Benchmade
- Spyderco
- Böker
- Cold Steel
- Helle
Aber in diesem Ratgeber konzentrieren wir uns hauptsächlich auf die Messer selbst. Deshalb möchte ich dir meinen anderen Ratgeber wärmstens empfehlen, in dem ich ausführlich auf die besten Hersteller von Outdoor-Messern eingehe.
Dort erkunde ich die verschiedenen Marken und deren spezielle Eigenschaften – so, als würde ich die verborgenen Schätze eines dichten Waldes aufspüren.
Schau dir meinen Artikel über die besten Hersteller von Outdoormessern an, um tiefer in die Materie einzutauchen und den perfekten Hersteller für dein Messer ausfindig zu machen.
Survival-Messer vs. Bushcraft-Messer vs. Taschenmesser vs. Machete
Welche Unterschiede gibt es zwischen Survival-Messern, Bushcraft-Messern, Taschenmessern und Macheten? Finden wir es heraus!
Survival-Messer
Survival-Messer sind relativ große, feststehende Messer. Wie der Name schon verrät, soll ein Survival-Messer alles können, was zum Überleben in freier Wildbahn nötig ist – also ein Allrounder.
Von Nahrung zubereiten, über Holz hacken und dem Schneiden von voluminöseren Materialien bis zum Fällen von kleinen Bäumen ist alles dabei.
Bushcraft-Messer
Das Bushcraft-Messer ist dem Survival-Messer sehr ähnlich, nur ein Stückchen kleiner.
Diese handlichen Helferlein eignen sich besonders gut zum Bearbeiten von Holz und Feinarbeiten, für die sich ein grobes Survival-Messer nicht so gut eignet.
Wenn du wissen möchtest, was ein gutes Bushcraft-Messer ausmacht, dann schau dir doch einfach meinen dazugehörigen Artikel dazu an: Das beste Bushcraft-Messer – dein Kaufratgeber 2023 (survival-kompass.de)
Hier noch mal eine Tabelle zum Unterschied zwischen Survival- Bushcraft-Messer.
Survival-Messer | Bushcraft-Messer |
---|---|
Robuste Konstruktion für den Einsatz in Notsituationen | Kann eine robuste Konstruktion aufweisen, aber nicht zwingend erforderlich |
Mehrere Funktionen (z.B. Sägen, Schneiden, Feilen, Hacken) | Vielseitige Funktionen (z.B. Holzbearbeitung, Feuerholz sammeln, Lebensmittelschneiden) |
Transportabel und einfach zu handhaben | Kann transportabel und einfach zu handhaben sein, aber nicht zwingend erforderlich |
Fokus auf Notsituationen | Fokus auf Verwendung in der Wildnis |
Taschenmesser
Ein klappbares Taschenmesser, gehört eher in die Kategorie EDC und demnach in eine ganz eigene Schublade.
Es eignet sich weniger für große Outdoor-Tätigkeiten wie ein Survival- oder Bushcraft-Messer, sondern vielmehr als nützliches Werkzeug im alltäglichen Gebrauch.
Machete
Im Klartext ist eine Machete wie ein Survival-Messer auf Steroiden – größer, mächtiger und wuchtiger eignet sich die Machete eher weniger für Feinarbeiten, sondern soll dir auch gröbste Widerstände in freier Wildbahn aus dem Weg räumen.
Die Machete eignet sich von allen aufgeführten Arten am besten als Hack- und Schlagwerkzeug, kann aber auch hervorragend schneiden.
Wenn du mehr über Macheten, ihre Geschichte und ihren Nutzen erfahren willst, dann lies dir den Artikel "6 Arten von Macheten und wie man sie benutzt" auf meinem Blog dazu durch.
FAQ: Fragen und Antworten zum Thema
Gibt es professionelle Tests von Survival-Messern?
Professionelle / offizielle Tests, etwa von Stiftung Warentest oder Öko Test, bei dem es einen offiziellen Testsieger gibt, gibt es bisher nicht. Allerdings sind weitere Tests auf anderen Websites zu finden.
Sollte ich immer Full-Tang-Messer kaufen?
Full-Tang-Messer sind immer dann zu bevorzugen, wenn du es für Outdoor-Zwecke wie Bushcraft oder Survival verwenden möchtest. Full-Tang-Messer bestehen aus einem durchgehenden Stück Stahl, was sie sehr widerstandsfähig, belastbar und stabil macht.
Gibt es auch klappbare Survival-Messer?
Ein klappbares Survival-Messer ist eher ungünstig. Der Klappmechanismus macht das Messer instabiler als das Full-Tang-Modell, was besonders bei groben Arbeiten zur Geltung kommt. Du kannst natürlich ein Klappmesser im Notfall nutzen, doch solltest du für Outdoor-Zwecke, wenn möglich, immer auf Full-Tang-Modelle zurückgreifen.
Gibt es Alternativen zum Survival-Messer?
Falls du, aus welchen Gründen auch immer, nicht auf ein Survival-Messer Zugriff zurückgreifen kannst oder willst, gibt es dennoch Alternativen. Je nachdem, ob du größere oder kleinere Modelle bevorzugst, kannst du auch auf Bushcraft-Messer oder Macheten zurückgreifen. Bedenke allerdings, dass jede Messerform ihre eigenen Vor- und Nachteile mitbringt.
Aus welchen Materialien besteht ein Survival-Messer?
Grundsätzlich werden Survival-Messer aus Stahl gefertigt, zumeist aus Kohlenstoffstahl / Karbonstahl oder rostfreiem Edelstahl. Des Weiteren gibt es zahlreiche Beschichtungen für die Klinge und den Griff, von Epoxidpulver für Kohlenstoffklingen bis zum Kunststoffüberzug für eine bessere Handhabung.
Wo kaufe ich Survival-Messer am besten?
Survival-Messer kannst du sowohl in Online-Shops (wie bei Amazon oder Ebay) als auch in Fachläden erwerben. Entscheidest du dich für Fachläden, erhältst du den Vorteil der Beratung vor Ort. Außerdem kannst du dir jedes Messer einmal selbst genau anschauen, falls du das möchtest. Du kannst ein Gefühl für das Messer bekommen, es in die Hand nehmen und die Details betrachten.
Im Online-Shop hingegen ist die Auswahl viel größer und die Vergleichsmöglichkeiten sind sehr viel umfangreicher. Vergleiche auf Websites, wie dieser hier, leisten häufig gute Vorarbeit und geben dir einen Überblick über die große Auswahl. Des Weiteren kannst du vom Erfahrungsschatz des Verfassers profitieren.
Gibt es das beste Survival-Messer der Welt?
Es gibt nicht DAS BESTE Survival-Messer, das alle anderen übertrumpft. Welches Messer dir am ehesten liegt und am besten für dich ist, entscheidest du selbst. Es kommt immer darauf an, an welchem Ort und wofür du dein Messer verwenden möchtest. Außerdem spielen deine Vorlieben eine große Rolle. Welcher Griff soll es sein, welcher Schliff, welche Größe?
Was kostet ein gutes Survival-Messer?
Survival-Messer, die diese Bezeichnung wirklich verdienen, kosten für gewöhnlich mindestens 50 €. Für ein sehr hochwertiges Modell bezahlst du zwischen 200 und 300 €.
Welche Kriterien sollte ein gutes Survival-Messer erfüllen?
Bei einem Survival-Messer sollte es sich immer um ein feststehendes Messer aus hochwertigem Stahl handeln, das auch bei extremer Witterung zuverlässig seinen Dienst tut. Die Klinge sollte scharf genug sein, um zuverlässig zu schneiden sowie groß genug, um Schlagkraft zu gewährleisten.
Ein weiterer, essenzieller Faktor, ist der rutschfeste Griff. Rutscht dir die Klinge aus der Hand, kann das böse enden.
Manche Messer verfügen außerdem über ein paar Zusatzgadgets, wie:
- Kompass
- Taschenlampe
- Feuerstahl
- Gurtschneider
- Säge
- Notfallhammer
Darf ich ein Survival-Messer offen führen?
Survival-Messer (feststehend) dürfen ab einer Klingenlänge von 12 cm nicht offen geführt werden. Allerdings kannst du das Messer in einem geschlossenen Behältnis transportieren. Mehr Informationen dazu findest du in meinem Messerrecht-Ratgeber.
Fazit: Deine Bedürfnisse entscheiden
Für welches Survival-Messer du dich entscheidest, hängt von deinen persönlichen Präferenzen ab – es gibt nicht DAS BESTE Survival-Messer für alle Situationen.
Diese Aussage verwundert dich vielleicht – gerade, weil ich ja selbst einen Favoriten gewählt (das ESEE – Randall’s Adventure Unisex) und ihn dir empfohlen habe.
Doch handelt es sich hierbei auch nur um MEINEN Favoriten, den ich anhand meiner eigenen Präferenzen ausgewählt habe.
Vielleicht möchtest du dein Survival-Messer für etwas ganz anderes nutzen, als ich es möchte? Vielleicht bevorzugst du ein anderes Material, ein anderes Design oder einen anderen Klingentypen als ich?
Schätze bereits im Voraus genau ab, an welchem Ort und wofür du dein Survival-Messer nutzen möchtest, dann entscheide. Achte allerdings immer auf einen festen und sicheren Griff, ansonsten riskierst du nicht nur mangelnde Funktionalität und Geldverschwendung, sondern auch deine eigene Sicherheit und Gesundheit.
Weitere Ratgeber zu Messern liest du hier:
Ich hoffe, dass ich dir mit diesem Kaufratgeber weiterhelfen konnte und du dich schon bald für deinen Favoriten entscheiden kannst – wähle gut!
Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit, ich würde mich freuen, wenn du dir noch ein paar weitere Artikel auf meinem Blog anschaust.
P. S. Du suchst die hochwertigste Outdoor-Ausrüstung? Dann gehts hier zu den Kaufratgebern. Finde hier meine Liste zur eigenen Ausrüstung, die ich regelmäßig nutze.
Autor des Ratgebers
Martin Gebhardt
Hey, ich bin Martin und ich bin Wildnis-Mentor. Auf meinem Blog lernst du die Basics sowie zahlreiche Details zum Outdoor-Leben. Schnapp dir meine 35 einfach umsetzbaren Survival-Hacks, um ab morgen nicht mehr planlos im Wald zu stehen. Lies mehr über mich auf meiner “Über mich”-Seite.
Da dies ein Ausrüstungs-Ratgeber ist, hier ...
🤝8 Gründe, meiner Empfehlung zu vertrauen
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Praktische Erfahrung: Ich habe die meisten Produkte, die ich empfehle, selbst unter extremen Bedingungen getestet.
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Unabhängigkeit: Als Wildnis-Mentor bin ich nicht an bestimmte Marken gebunden - das bedeutet, dass meine Empfehlungen unvoreingenommen sind.
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Fachwissen: Meine langjährige Erfahrung ermöglicht es mir, die Feinheiten und Details der verschiedenen Produkte zu verstehen, die ein Laie vielleicht übersieht.
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Zielgruppenverständnis: Ich verstehe die Bedürfnisse und Herausforderungen der Outdoor-Enthusiasten, von Anfängern bis zu erfahrenen Experten.
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Qualitätsfokus: Ich lege großen Wert auf Qualität und Langlebigkeit. Das sind Eigenschaften, die in der Wildnis von entscheidender Bedeutung sind.
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Aktualität: Ich halte meine Ratgeber stets aktuell und passe sie an neue Erkenntnisse oder Produkte an.
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Community-Feedback: Ich arbeite in Wildnisschulen, gebe selbst Kurse, besuche Kurse und bin in verschiedenen Outdoor- und Survival-Communities aktiv und integriere daher das Feedback und die Erfahrungen anderer in meine Empfehlungen.
Wenn ich also die besten Survival-Messer oder Taschenlampen vorstelle, kannst du sicher sein, dass jede Empfehlung auf soliden Erfahrungen und umfassendem Wissen basiert. Erfahre hier mehr über mich.
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