Von Martin Gebhardt. Schaue auf seine “Über mich”-Seite und abonniere seinen Newsletter.
Was wäre, wenn Ray Mears in dein Bushcraft-Lager kommt und sagt:
Deine Feuerstelle ist großartig. Sie stellt kein Risiko dar, ist schick und effizient.
Und in der Tat ist das möglich. Ray Mears wird sehr wahrscheinlich nicht auftauchen, aber du kannst in weniger als 30 Minuten die perfekte Bushcraft-Feuerstelle bauen.
Die beste Nachricht? Es ist nicht kompliziert und ich zeige dir alles in wenigen Minuten.
Lass uns anfangen.
Fähigkeiten um Überleben beginnen alle bei dir im Kopf und deiner anfänglichen Entscheidung, zu kämpfen oder aufzugeben.
Dein erstes Ziel ist, dich vor der Natur (Wetter, Kälte/Wärme, Tiere, etc.) zu schützen.
Aber nicht nur ein Schutz ist wichtig, sondern auch eine sichere und funktionierende Feuerstelle. Ein Feuer nimmt in manchen Situationen sogar eine höhere Priorität ein.
Falls du die Regeln noch nicht kennst, schau hier nach: "Die 7 wichtigsten Survival-Tipps zum Überleben"
Deine Fähigkeit, einen sicheren Schutz mit Feuer für Wärme zu bauen, ist eine entscheidende Überlebensfähigkeit.
Der Punkt ist: Es kann schlimmer sein, die Feuerstelle falsch zu bauen, als überhaupt keine zu bauen.
Ich habe früher einige Fehler gemacht und jetzt diesen Ratgeber erstellt. Damit gebe ich dir die Werkzeuge an die Hand, die du brauchst, um eine Feuerstelle korrekt und effizient zu bauen.
Lassen wir die rechtlichen Aspekte zum Feuer entfachen in Deutschland beiseite und überlegen wir, ob du ein Feuer brauchst.
In der warmen Sommerzeit denkst du dir vielleicht, dass ein heißes Feuer unwichtig ist. Das ist aber falsch, außer es sind 30 Grad nachts.
Egal, ob es heiß oder kalt ist, wenn die Sonne untergeht, wird es kalt.
Fakt ist: schon bei 10° C kannst du dich unterkühlen.
Und wenn es windig ist oder regnet, muss die Temperatur nicht einmal niedrig sein – dann frierst du noch schneller.
An einem Feuer wärmst du dich nicht nur, sondern du kochst auch darauf. Wenn du Camping-Zubehör bei dir hast, wie einen Outdoor-Kocher, ist es einfach. Wenn nicht, wirst du um ein Lagerfeuer nicht herumkommen.
Lesetipp zu dem Thema: Outdoor-Kocher – Welche Art passt zu dir?
Verwende deinen gesunden Menschenverstand, um das Beste aus den Baumaterialien und deinem Wildnis-Camp zu machen, wenn du einen Feuerplatz planst.
Beachte Folgendes:
Auch wenn es die zweite Regel ist, ist sie genauso wichtig wie die erste Regel.
Es ist wichtig, dass du nicht nur warm und geschützt, sondern auch sicher bist. Feuer bietet dir viel Komfort, ist aber auch sehr gefährlich. Bitte achte darauf, die Natur um dich herum zu respektieren, indem du dein Feuer richtig pflegst.
Für einige von euch sind diese Dinge bestimmt offensichtlich. Aber um gründlich zu sein, habe ich alle Anfängerfehler aufgenommen.
Alle verwendeten Steine sollten von einem trockenen Ort stammen. Nasse und feuchte Steine können beim Erhitzen durch das Feuer gefährlich explodieren.
Manchmal bist du in der Lage, dass du alle möglichen Brennstoffe nutzen musst. Besonders, wenn dein Feuerholz knapp wird.
Du musst jedoch schlau vorgehen und darfst nur geeigneten Brennstoff nehmen. Ich liste dir ein paar auf, die du keinesfalls verbrennen solltest.
Wenn du die Zeit und die Materialien hättest, um das perfekte Feuer in deinem Wildnis-Camp zu bauen, wie würde es aussehen?
Sicher hängt es stark von den Materialien ab, die dir zur Verfügung stehen.
Aber mit ein paar sorgfältig ausgewählten Steinen, einem Grabstock und Erde kannst du mein Lieblings-Feuer bauen, auf das unsere Vorfahren stolz wären.
Nachdem du deinen perfekten Standort gefunden hast, fängst du an die Feuerstelle aufzubauen. Gehe dabei so vor:
Bist du fertig, hat deine Feuerstelle die Form eines Schlüssellochs. Unten auf dem Bild siehst du, wie das Lagerfeuer aussieht. Diese Art eines Lagerfeuers wird “Schlüssellochfeuer” genannt.
In der Kuhle entzündest du dein Feuer, zum Beispiel ein Stern- oder Tipi-Feuer. An diesem Feuer wärmst du dich.
Entsteht genügend Kohle und Glut, transportiere sie mit einem Stock an das Ende deines Grabens. Hier im schmalen Bereich kochst du nun in Ruhe auf der Steinplatte. Hier lassen sich auch gut Töpfe und Pfannen aufstellen.
Den Schornstein nutzt du zum Räuchern (nicht im Bild zu sehen). Über der offenen Feuerstelle kochst du zum Beispiel mit einer Topfaufhängung.
Lies auch: "Feuer: 12 beliebte Aufbauformen".
Es versteht sich von selbst, dass du deine Feuerstelle so hinterlässt, dass nichts mehr davon sichtbar ist.
So sauber, dass nicht mal das FBI eine Spur finden würde, wenn es nach dir suchen würde.
Wie das geht? Ganz einfach:
Ich habe dazu ein kurzes Video gedreht. Schaue es dir hier an:
Ich weiß, dass die meisten Menschen sich nicht mit dem Thema beschäftigen.
Hier noch abschreckende Beispiele:
Aber du bist nun hier und hast bist zu Ende gelesen. Wahnsinn!
Du weißt jetzt, was du zum Standort einer Feuerstelle beachten musst, welches Sicherheitsmaßnahmen es gibt und welches Material du als Brennstoff nimmst.
Außerdem ist dir nun klar, wie du eine großartige Feuerstelle mit Kamin und Kochplatte baust. Zudem besitzt du das Wissen, deine Feuerstelle spurlos verschwinden zu lassen.
Du bist gut gerüstet für deinen nächsten Ausflug mit einem Lagerfeuer. Noch mehr übers Feuermachen lernst du in meinem Buch "Die Feuer-Fibel".
Und nun geh los und setze deine Kenntnisse in die Tat um. Ich wünsche dir viele gute Erfahrungen in der Natur.
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