Im Test: Der Jackery Solargenerator 500 (Explorer 500 Powerstation + Solarpanel SolarSaga)
Im Test: Die Jackery Explorer 500 ist eine Powerstation mit vielseitigen Lademöglichkeiten. Mit dem Solarpanel ein Generator für Camping, Outdoor und Krisen.
Von Martin Gebhardt. Schaue auf meine “Über mich”-Seite und abonniere meinen Newsletter.
👉 Das Wichtigste in Kürze
- Der Jackery Solargenerator 500 ist ein System bestehend aus der Powerstation Explorer 500 und dem Solarpanel SolarSaga, das eine unabhängige Stromversorgung für Camping und Krisensituationen bietet.
- Die Jackery Explorer 500 Powerstation hat eine Kapazität von 518,4 Wh und bietet vielfältige Lademöglichkeiten, einschließlich einer 230 Volt Steckdose.
- Das Jackery Solarpanel SolarSaga 100 liefert bis zu 100 Watt Leistung und kann unabhängig von der Powerstation genutzt werden.
- Die Powerstation kann gleichzeitig aufgeladen und entladen werden, was bedeutet, dass du sie mit dem Solarpanel aufladen und gleichzeitig deine Geräte laden kannst.
- Die Powerstation ist nicht für Geräte mit hohem Stromverbrauch wie Wasserkocher oder Heizlüfter geeignet, aber ideal für kleinere Geräte wie Smartphones, Laptops und elektrische Lampen.
- Die Jackery Explorer 500 Powerstation sollte nicht unter 20 % Ladeleistung fallen gelassen werden, um eine Tiefenentladung zu vermeiden, die zu gefährlichen Defekten innerhalb der Akkuzellen führen kann.
Von Zeit zu Zeit bekomme ich ein Campingprodukt in die Hände, das mich umhaut und auf meiner Liste der unentbehrlichen Utensilien kommt.
Der Jackery Solargenerator 500 ist ein solches Produkt.
Ab sofort gibt es nie mehr Stromprobleme auf dem Campingplatz und in Krisensituationen bin ich unabhängig vom Stromnetz.
Lies jetzt weiter für meinen vollständigen Testbericht.
Was ist der Jackery Solargenerator 500?
Klären wir gleich, um welches Produkt es sich handelt.
Der Jackery Solargenerator ist ein System, mit der du elektrischen Geräte versorgst. Das System besteht aus der Powerstation Explorer 500 und dem Solarpanel SolarSaga.
Und genau diese beiden Geräten stelle ich dir zunächst vor.
Was ist die Jackery Explorer 500 Powerstation?
Die Jackery Explorer Powerstation ist eine Powerbank in groß, mit vielseitigen Lademöglichkeiten und einer 230 Volt Steckdose. Damit lädst du nicht nur dein Smartphone, sondern auch deinen Mini-Kühlschrank im Auto, eine Drohne, deinen Laptop oder einen portablen Fernseher.
Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig, wie im Wohnmobil, im Garten, beim Heimwerken und als Notstromaggregat.
Was ist das Jackery Solarpanel?
Das Jackery Solarpanel ist ein Solarladegerät mit USB-Anschlüssen für deine Geräte. Du kannst das Solarpanel unabhängig von der Powerstation nutzen. Ist das Solarpanel mit dem Jackery Explorer gekoppelt, erhältst du den Jackery Solargenerator.
Mit beiden Geräten bist du unabhängig vom Stromnetz, solange du Zugang zur Sonne oder mindestens einem bewölktem Himmel besitzt.
Und jetzt stelle ich dir beide Geräte genau vor. Fangen wir an mit der Jackery Explorer 500 Powerstation und danach schauen wir uns das Solarpanel an.
Eigenschaften der Jackery Explorer 500
Ich möchte dir kurz die Produktmerkmale auflisten, damit du weißt, ob das Gerät für dich infrage kommt.
Hier die wichtigsten Daten zur Jackery Explorer 500:
- Kapazität: 518,4 Wh / 24Ah / 21,6 V
- 500 Watt Ausgangsleistung / 230 Volt
- Digitale Anzeige von Batterieladestand und Eingangs- sowie Ausgangsleistung
- 1 x 110V AC Steckdose
- 2 x 12V DC-Anschlüsse
- 3 x USB-A-Ausgang mit jeweils 5 V / 2,4 A
- Maximum Input 100 W
- Gewicht ca. 6,4 kg
- Lebenszyklen: mehr als 500
- Lithium-Ionen-Batterie mit 24 mAh
- Eingebaute Taschenlampe
Schau mal, so schnell lädst du die Jackery Explorer 500 laut Hersteller vollständig auf:
- mit einer Wandsteckdose in ca. 6 bis 7 Stunden
- mit einem kompatiblen Solarpanel (100W) in ca. 14 Stunden bei optimalen Bedingungen
- mit dem Auto-Ladegerät dauert es ca. 8 Stunden
- ein elektrischer Generator schafft es in ca. 7 Stunden
Eigenschaften des Solarpanel Jackery SolarSaga 100
- Spitzenleistung: 100 W bei voller Sonne
- Netzspannung: 18 V
- Strom: 5,55 A
- 1x USB-A (5V, 2,4A)
- 1x USB-C-Anschluss (5V, 3A)
- Gewicht: 4,68 kg
Wie ich bei dem Test vorgehen werde
Das Ziel eines Outdoor-Ausflugs ist es zwar in der Regel, dem Alltag zu entfliehen und die Natur zu genießen, aber in der Realität muss ich trotzdem einige elektrische Geräte benutzen.
Da ich oft mehrere Tage mit dem Auto unterwegs bin oder mit der Familie campen gehe, benötige ich eine Stromversorgung. Mein Auto mit laufendem Motor stehenzulassen, nur um mein Smartphone zu laden, kommt für mich definitiv nicht infrage.
Natürlich kann ich meine Anker Powerbank (hier meine Topliste an Powerbanks) nutzen, wenn ich leicht reisen will. Aber sobald es mit der Familie auf den Campingplatz geht oder ans Wildcampen (hier findest du legale Plätze), benötige ich mehr Strom.
Smartphone, MP3-Player, Tablet, Laptop, Campinglaternen und Stirnlampen sind nur einige Geräte, die bei mir auf der Liste stehen.
Sosehr ich es auch liebe, abzuschalten, kuschle ich mich manchmal abends in meinen Schlafsack und schaue mir Fotos an, rufe meine Frau und die Kinder an oder schaue in der Tat noch einen heruntergeladenen Film – vorwiegend nach einem langen Wandertag auf meinen Solo-Ausflügen.
Ich tue nicht so, als hätte ich ein großartiges Verständnis von Volt und Watt oder als wüsste ich, was ein "Reiner Sinuswellen-Wechelstromausgang" ist, daher bin ich in diesem Test mehr an der praktischen Seite der Dinge und der realen Leistung interessiert.
Ich konzentriere mich daher auf die Frage, wie schnell die Jackery Explorer 500 aufgeladen werden kann, welche elektrischen Geräte damit aufgeladen werden können, wie lange die Powerstation zuverlässig Strom liefert und wie praktisch sie auf einem Campingausflug in Deutschland und zu Hause zu verwenden ist.
Die Jackery Explorer-Reihe
Jackery wurde 2012 in den USA gegründet und seit 2021 sind auch in Deutschland die Produkte großflächig bestellbar.
Das Unternehmen hat sich auf umweltfreundliche Outdoor-Stromlösungen für Entdecker spezialisiert.
Die Jackery Explorer-Reihe besteht aus drei Modellen:
- die Explorer 240 mit einem Preis von ca. 299,- € ist erschwinglicher (Amazon Link, Jackery.de Link)
- das 500er-Modell ist im mittleren Preissegment angesiedelt (Amazon Link, Jackery.de Link)
- die Explorer 1000 mit einem Preis von 1300,- € ist am oberen Ende angesiedelt (Amazon Link, Jackery.de Link)
Wenn du in der Lage sein willst, die Powerstation während des Campens mit Strom zu versorgen, solltest du das zusätzliche Solarpanel SolarSaga 100 in Betracht ziehen, das separat für 299,- € verkauft wird und mit 100 Watt in Verbindung mit allen 3 Powerstations der Explorer-Reihe funktioniert.
Die Powerstation und das Solarpanel gibt es auch als Set und nennt sich Solargenerator 500 oder Solargenerator 1000.
Achtung: Lies hier mein ausführliches Review und meinen Test zum Solargenerator 1000.
Die Explorer 500 ist im Vergleich zu ähnlichen Produkten von Herstellern wie Bluetti (z. B. die Poweroak EB70 [mein Review]), Anker und EcoFlow preislich konkurrenzfähig.
Die Jackery Explorer 500 aufladen
Als das Gerät bei mir ankam, musste ich es einfach nur einige Stunden lang an das Stromnetz anschließen, um es aufzuladen.
Bei einem Netzanschluss dauert es 6 bis 7 Stunden, um eine volle Ladung von 0 % auf 100 % zu erreichen. Aber Achtung, du solltest die Powerstation nicht unter 20 % fallen lassen, da eine Tiefenentladung schädlich ist.
Du kannst die Powerstation auch mit dem 12-Volt-Wechselstromkabel im Auto oder mit einem Solarpanel aufladen. Im Lieferumfang sind die notwendigen Kabel für Netz- und Autoladung enthalten. Wenn du das Solarpanel separat kaufst, ist auch das Kabel dabei, das du benötigst, um das Panel anzuschließen.
Das digitale Display ist sehr praktisch und zeigt den Ladezustand des Geräts sowie die Leistungsaufnahme während des Ladevorgangs und die Leistungsaufnahme der angeschlossenen Geräte deutlich an.
Sobald der Ladevorgang beendet ist, zeigt das Display unter „Input“ 0 Watt an.
Fassen wir zusammen. Es gibt drei Auflademöglichkeiten, welche sind:
- Wandsteckdose
- Zigarettenanschluss im Auto
- Solarpanel
Praktisches Design
Das Design der Explorer 500 Powerstation ist wirklich gut durchdacht, und dank des integrierten Tragegriffs lässt sie sich leicht transportieren, während die vielen Steckdosen (3 USB-, 2 DC- und 1 AC-Buchse) die Stromversorgung mehrerer Geräte sicherstellen.
Mit einer Leistung von 500 W kann die Jackery Explorer 500 so ziemlich jedes kleine Gerät mit Strom versorgen. Wenn es also um Dinge wie Smartphones, Campinglaternen, Smartwatches und Tablets geht, leistet die Explorer 500 hervorragende Arbeit.
Und wir als Familie fanden die Möglichkeit, mehrere Geräte gleichzeitig aufzuladen, extrem nützlich.
Das Geniale ist, dass du gleichzeitig die Explorer mit dem Solarpanel aufladen kannst und währenddessen dein Smartphones oder andere Geräte lädst.
Das funktioniert bei den meisten Powerbanks nicht!
Leistung? Aber sicher doch...
Hier sind einige Beispiele aus der Praxis, als ich die Ladestation sowohl zu Hause als auch auf meine Ausflügen verwendet habe.
Mein MacBook Pro mit viel Leistung (bis zu 96 Watt) wurde zum Beispiel in 1 Stunde und 55 Minuten von 50 % Akkuladung (bei Dauerbetrieb!) auf 100 % aufgeladen, wobei nur 22 % der Kapazität des Explorer 500 verbraucht wurden.
Aber schau dir die Tabelle an, dort habe ich genau gemessen, wie lange die Ladevorgänge dauerten:
Gerät | Akkustand Start | Akkustand Ende | Aufladedauer | Explorer 500 Batterieverlust |
MacBook Pro | 50 % | 100 % | 115 Minuten (1 h 55 m) | 22 % |
Xiaomi Mi Max 3 | 37 % | 100 % | 143 Minuten (2 h 23 m) | 3 % |
Xiaomi Redmi Note 10 | 0 % | 100 % | 241 Minuten (4 h 1 m) | 4 % |
Lenovo Tablet | 41 % | 73 % | 84 Minuten (1h 14 m) | 1 % |
Bei meiner viertägigen Ausbildung zum Fährtenlesen und zur Wildnispädagogik, habe ich die Jackery Powerstation in zwei Wochen nacheinander dabei gehabt – OHNE sie zwischendurch aufzuladen. Alle meine Geräte waren immer voll dank der Powerstation und sie hat nicht einmal annähernd den Geist aufgegeben.
Der niedrigste Wert, auf den ich die Explorer 500 während eines 2-Nächte/3-Tage-Campingausflugs gebracht haben, war 41 %, ohne das Solarpanel zu benutzen.
Natürlich wollte ich auch damit experimentieren, was ich alles anschließen kann. Also schnappte ich mir meinen Wasserkocher und wollte damit 1 Liter Wasser kochen. Das klappte natürlich nicht, weil mein Wasserkocher mindestens 1300 Watt benötigt.
Was toll ist: Die Powerstation schaltet sich automatisch ab, wenn du etwas mit einem zu hohen Stromverbrauch anschließt – also über 500 Watt Leistung.
Besitzt du also eine Soundanlage, die 500 Watt zieht, kannst du sie mit der Powerstation 60 Minuten betreiben. Besitzt deine Soundanlage 800 Watt, wird das nicht funktionieren.
Sieh die Jackery Powerstation bitte nicht als Ersatz für einen Stromanschluss an, da sie nicht in der Lage ist, Geräte mit hohem Stromverbrauch wie einen Wasserkocher oder Heizlüfter zu betreiben.
Hier noch einige Beispiele zu Laufzeiten von elektrischen Geräten:
Gerät | Watt | Laufzeit |
Kühlbox | 10 Watt, Eco-Modus | 50 Stunden |
Kühlbox | 60 Watt, Volllast | 8,3 Stunden |
USB-Lautsprecher | 15 Watt | 33,3 Stunden |
Mini-Laptop | 16 Watt | 31,2 Stunden |
Mini-Kühlschrank | 66 Watt | 7,5 Stunden |
Heizdecke | 60 Watt | 8,3 Stunden |
Fernseher | 80 Watt | 6,25 Stunden |
PC | 100 Watt | 5 Stunden |
Tauchsieder | 300 Watt | 1,6 Stunden |
Kaffeemaschine | 1000 Watt | Explorer 1000 nötig |
Elektrogrill | 1500 Watt | kein Betrieb möglich |
Föhn | 1500 Watt | kein Betrieb möglich |
Aus Vereinfachungsgründen ist die benötigte Leistung der internen Elektronik der Powerstation nicht mit einbezogen.
Was ist der Unterschied zwischen einer Powerbank und einer Powerstation?
Das habe ich mich auch am Anfang gefragt und mir gedacht:
"Mit einer Powerbank – die viel weniger wiegt – kann ich auch mein Smartphone aufladen. Wieso eine Powerstation?"
Hier die Antwort:
USB Powerbanks (Battery-Packs) dienen zum Aufladen von USB Geräten wie Smartphones, Tablets, MP3-Playern oder Action-Kameras. Mobile Powerstations haben neben den USB- und DC-Ausgängen auch einen oder mehrere 230 V Ausgänge (Schuko-Steckdose). Du kannst also fast alle Geräte anschließen, vom Fernseher über den Kühlschrank bis hin zum Laptop.
Und die Einsatzzwecke sind außerdem unterschiedlich.
Eine Powerbank nehme ich mit, wenn ich auf Survival-Training bin oder im Bushcraft-Camp zwei Nächte bleibe.
Und eine Powerstation nehme ich mit, wenn ich campen gehe, mit dem Auto oder dem Caravan, einen Roadtrip mache oder mich gegen Stromausfälle im Haus absichern will.
Leistung des Solarmoduls
Ich habe den Explorer 500 im Winter erhalten, was hier in Deutschland kurze, trübe Tage mit sehr wenig Sonne bedeutet. Und die Sonne, die wir bekommen, ist zu dieser Jahreszeit nicht besonders stark.
An einem trüben Tag im Januar lag die Leistung zwischen 5 und 10 Watt, während ich an einem sonnigen Tag Mitte Januar eine beeindruckende Leistung von 30 bis 40 Watt erreichte.
Bei einem düsteren Campingausflug im Herbst oder Winter sind 1 bis 2 Watt natürlich sehr wenig, besonders dann, wenn ein Smartphone an der Powerstation aufgeladen wird, welches ungefähr 6 W benötigt.
Ich werde diesen Testbericht im Frühjahr/Sommer mit weiteren Details zur Leistung des Solarmoduls aktualisieren. Allein aufgrund der Testbedingungen im Winter feste Schlussfolgerungen zur Leistung des Solarmoduls zu ziehen, ist derzeit noch zu früh.
Großartig am Solarpanel ist, dass du dort schon über einen USB-C-Anschluss verfügst. Dieses suchst du an der Powerstation 500 vergebens, jedoch findest du zwei davon an der Explorer 1000.
Solarpaneel SolarSaga vs. Solarpanel an Powerbanks
Früher dachte ich, dass ich mit meiner Powerbank, wie z. B. die beliebte ADDTOP Solar Powerbank 25000mAh, durch die angebrachten Solarpanels komplett unabhängig bin.
Aber lass dir das Märchen nicht verkaufen, denn diese Solarpanels auf den Powerbanks liefern maximal 2 bis 5 Watt. Im Vergleich: dass SolarSaga liefert 100 Watt. Laut Hersteller solcher No-Name-Powerbanks mit Solarpanel dauert das komplette Aufladen 25-35 Stunden bei 5 Watt.
Und da gehe ich noch davon aus, dass das übertrieben ist und weitaus länger dauert. Ich rechne dir das mal mit dem Durchschnitt von 30 Stunden aus.
Zum Beispiel im Sommer. Die Sonne scheint im Juni ungefähr 16 Stunden. Das Aufladen dauert also ca. 2 Tage und du dürftest die Powerbank dabei nicht aus der Sonne nehmen.
Noch schlimmer sieht das im Herbst aus. Im November scheint die Sonne ungefähr 9 Stunden. Das bedeutet, dass der Aufladevorgang der Powerbank mehr als 3,3 Tage dauert.
Anders sieht das mit dem Solarpaneel SolarSaga von Jackery aus. Dieser Sonnenkollektor liefert ganze 100 Watt und lädt wirklich deine Geräte auf. Da spielt Jackery in einer ganz anderen Liga. Es ist auch klar warum, das Solarpanel ist einfach viel größer.
Hinzukommt, dass eine Powerbank / Powerstation niemals lange direkter Sonne ausgesetzt werden sollte. Mit dem Solarpaneel SolarSaga kann dir das nicht passieren, da das Kabel zur Powerstation ausreicht, um die Powerstation in den Schatten zu stellen.
Lass uns nun noch ein paar Tipps anschauen, damit du startklar bist.
Tipps und Tricks zur Jackery Explorer 500
1. Aktiviere den Ausgang
Als ich das Gerät testen wollte, dachte ich nach wenigen Minuten, dass das Gerät defekt ist. Ich steckte ein USB-Kabel daran, um mein Smartphone zu laden – nichts passiert. Ich tauschte das Kabel, ich tauschte das Smartphone – immer noch nichts.
Bis ich feststellte, dass man den Ausgang an der Powerstation aktivieren muss. Die LED-Lampe leuchtet dann auf – vorher fließt kein Strom an dein Gerät.
Handbücher sollte man eben vorher lesen...
2. Lade frühzeitig auf
Der Hersteller Jackery empfiehlt, die Powerstation nie unter 20 % Ladeleistung fallen zu lassen. Diese sogenannte Tiefentladung kann zu gefährlichen Defekten innerhalb der Akkuzellen führen.
3. Prüfe den Aufladestatus deiner Geräte
Du musst wissen, dass die automatische Abschaltung nach 12 Stunden erfolgt, wenn die Entladung weniger als 10 Watt beträgt.
4. Beachte die Lufttemperatur
Die optimale Betriebstemperatur der Jackery Powerstation liegt bei 0 bis 40 Grad. In warmen Zelten, Autos oder Wohnwagen solltest du die Powerstation nicht aufbewahren. Öffne Fenster oder suche ein luftiges und schattiges Plätzchen für die Explorer.
5. Kombiniere mit kleinen Powerbanks
Ich besitze selbst eine Anker PowerCore Powerbank und bin sehr zufrieden damit. Damit diese immer voll für eine lange Wanderung auf meinem Campingausflug ist, lade ich sie einfach mit der Jackery Powerstation auf. Durch das Solarpanel habe ich immer Strom – im Zelt und auf meinen Wanderungen.
6. Lade USB-Geräte, wie Smartphones, über die USB-Ausgänge
Lädst du dein Smartphone über die USB-Ausgänge, verbraucht die Powerstation je nach Gerät 6 bis 12 Watt. Lädst du aber über die Schuko-Steckdose und einem USB-Schnelllade-Adapter dein Smartphone auf, verbraucht die Powerstation das 5fache oder mehr.
Vorteile
Technisch funktioniert alles wunderbar und das Design der Jackery Powerstation Explorer 500 ist großartig. Die Powerstation fühlt sich robust an und ist eindeutig gut durchdacht.
Folgendes ist mir positiv aufgefallen zur Powerstation in Kombination mit dem Solarpanel:
- Kompakt und gut transportierbar
- Korrekt angegebene Kapazität des Herstellers
- exakte Angabe der Restkapazität in Prozent
- Klare LED-Anzeige, die sowohl den Stromverbrauch als auch die Leistungsaufnahme anzeigt
- LC-Display ist bei direkter Sonneneinstrahlung hervorragend ablesbar
- Kann für Notfälle zu Hause und im Garten verwendet werden
- Leiser Betrieb, auch mit Lüfter, im Vergleich zu einem echten Generator
- Ideal für Smartphones, Tablets, Laptops, elektrische Lampen (wie Campinglaternen) und so ziemlich alles, was mit Strom versorgt wird
- Genug Strom, um einige Tage netzunabhängiges Arbeiten mit einem Laptop zu ermöglichen
- 2 Jahre Garantie für zusätzlichen Seelenfrieden
- Äußerst gelungenes Design
Nachteile
Das Solarpanel ist nicht vollständig wasserdicht, sodass es nicht außerhalb des Zelts aufbewahrt werden kann, wenn du tagsüber oder über Nacht unterwegs bist.
Auch muss die Powerstation vor extremen Temperaturen geschützt werden. Wenn sie also im Sommer in einem Zelt verwendet wird, musst du sicherstellen, dass es sich in der isolierten Tragetasche befindet oder an einem kühleren, schattigen Ort aufbewahrt wird.
Das Problem mit der Hitze haben aber auch andere Geräte in der Preisklasse sowie alle Powerbanks, die ein Solarmodul besitzen.
Mit dem Solarmodul habe ich auch im Winter noch eine konstante Leistung von etwa 2 bis 4 Watt aus dem Modul erhalten. Das reicht aus, um die Powerstation mit Strom zu versorgen und unsere Mobiltelefone und unser Tablet bei Wochenend-Campingausflügen, die den Akku der Powerstation kaum entleeren, voll aufzuladen.
Mit einem Preis von knapp 600,- ist die Jackery 500 Powerstation eine ernstzunehmende Investition. Aber sie ist im Vergleich zu anderen Wettbewerbern preisgünstig und für begeisterte Camper und netzunabhängige Camper zusammen mit dem tragbaren Solarpanel ein unglaubliches Gerät, das nur ein paar kleine Nachteile besitzt.
Da das Solarpanel nicht wasserdicht ist, musst du es vor dem Verlassen deines Camps einpacken, falls es regnet, anstatt es aufladen zu lassen in der Zeit. Eine Alternative ist, dass du das Panel hinter die Windschutzscheibe deines Autos legst. Das funktionierte bei mir gut.
Abgesehen davon funktioniert alles fantastisch und das Design der Explorer 500 ist robust und sie ist einfach zu bedienen.
Das LED-Panel zeigt sehr deutlich den Stromverbrauch aller Geräte an, die sie mit Strom versorgen, sowie die Leistung des Solarmoduls (wenn es angeschlossen ist), was es einfach macht, deinen Stromverbrauch auszugleichen.
Fragen und Antworten zur Jackery Explorer 500 Powerstation
Kann die Jackery Explorer 500 Powerstation gleichzeitig geladen und entladen werden?
Die Powerstation kann über das Netzteil oder ein Solarpanel aufgeladen und gleichzeitig können elektrische Geräte über Ausgänge der Powerstation aufgeladen werden.
Kann ich mit der Jackery Explorer mein E-Bike laden?
Grundsätzlich ist das möglich, jedoch hängt es von der Ladeleistung deines Geräts ab, welches dein E-Bike lädt. Beträgt zum Beispiel die Ausgangsleistung ungefähr 150 Watt, so ist das möglich.
Wie viel Prozent Ladung sollte die Jackery Explorer besitzen, bevor ich sie zwei bis drei Monate nicht benutze?
Optimalerweise sollte die Powerstation ungefähr 100 % Ladeleistung aufweisen. Lagerst du die Jackery Explorer länger ein, so lade sie alle 3 Monate vollständig auf und lagere sie zwischen -20 und 45 °C.
Könnte man die Jackery Explorer Powerstation zum Starten eines Autos nutzen?
Das ist nicht möglich, da die Leistung zu gering ist. Autobatterien besitzen zwischen 150 und 800 Ampere.
Kann ich mehrere Geräte über eine Verteilersteckdose an die Jackery Explorer 500 anschließen?
Solange alle Geräte, die angeschlossen sind, nicht mehr als 500 Watt verbrauchen, ist das möglich.
Kann ich auch zwei SolarSaga Solarpanels anschließen und lädt dann die Powerstation schneller auf?
Leider unterstützt die Explorer 500 kein paralleles Laden, deshalb ist es auch nicht möglich, dass man die Eingangsleistung mit zwei Panels erhöht, wenn es bewölkt ist.
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Die beste Powerstation im Test – für Camping, Roadtrips und Stromausfälle – Hole dir Strom, wo und wann immer du ihn brauchst, mit einer tragbaren Powerstation. Wir haben die Top-Powerstations getestet, um die Beste zu finden.
Abschließende Überlegung
Die Jackery Explorer 500 Powerstation liefert zuverlässig netzunabhängigen Strom. Sie ist tragbar, gut gestaltet und preisgünstig – ein ausgezeichnetes Qualitätsprodukt, das du wirklich in Betracht ziehen solltest, wenn du auf der Suche nach einem soliden Kraftwerk mit hoher Kapazität bist.
Achte darauf, dass du die Ausgänge aktivierst, wenn du aufladen willst. Alle anderen Funktionen sind selbsterklärend.
Einzig allein der Preis kann abschrecken, jedoch musst du auch beachten, dass die "Jackery Explorer"-Reihe keine normalen Powerbanks sind.
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Daten aktualisiert vor 8 Stunden
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- UMWELTFREUNDLICHE STROMVERSORGUNG: Im Gegensatz zu herkömmlichen Generatoren ist der Solargenerator 500 dank seiner innovativen Solarpanel-Komponente eine unbegrenzte und nachhaltige Energiequelle, ohne Kohlenstoff auszustoßen. Die professionelle MPPT-Technologie ermöglicht maximale Ladeeffizienz.
- HOHE KOMPATIBILITÄT: Der Solargenerator 500 verfügt über 1*AC-Ausgang(230V, 500W, 1000W MAX), 1*Autoanschluss, 3*USB-A Anschluss, 2*DC Ausgänge, 1*DC Input. Es is geeignet für verschiedenen Geräten, einschließlich Laptop, Kühlbox, E-Bike, Drohnen und andere elektronische Outdoor-Produkte.
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Den Solargenerator 500 kannst du auch über die offizielle Website von Jackery Deutschland kaufen.
Vielen Dank an Jackery, die mir den Solargenerator 500 zum Testen überlassen haben. Ich wurde nicht bezahlt, um dieses Review und meine Bewertung zu schreiben.
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Quellenangaben
https://www.laenderdaten.info/Europa/Deutschland/sonnenuntergang.php
Autor des Ratgebers
Martin Gebhardt
Hey, ich bin Martin und ich bin Wildnis-Mentor. Auf meinem Blog lernst du die Basics sowie zahlreiche Details zum Outdoor-Leben. Schnapp dir meine 35 einfach umsetzbaren Survival-Hacks, um ab morgen nicht mehr planlos im Wald zu stehen. Lies mehr über mich auf meiner “Über mich”-Seite.
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