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Survival Basiswissen: Zunder sammeln und selbst herstellen [22+ Beispiele]

Du bist in der Wildnis und brauchst ein Feuer? Lerne in dem Survival-Artikel, wie du passenden Zunder findest oder Zunder einfach selbst herstellst.

von Martin Gebhardt | Survival | 18 Kommentare | Lesezeit 4 Min

Aktualisiert am 29.05.2023 70.473 mal angesehen 97% fanden diesen Ratgeber hilfreich
Survival Basiswissen: Zunder sammeln und selbst herstellen [22+ Beispiele]

Martin Gebhardt

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👉 Das Wichtigste in Kürze

  • Was ist Zunder: Zunder ist ein Material, das schnell und leicht entzündet wird und als Brennstoff für Feuer verwendet werden kann.
  • Natürlicher Zunder: Es gibt verschiedene Arten von natürlichen Zundermaterialien, wie Birkenrinde, Kienspan, Baumpilze und trockenes Gras.
  • Selbstgemachter Zunder: Es ist möglich, Zundermaterialien selbst herzustellen, z.B. durch das Tränken von Baumwolle in Wachs oder das Herstellen von verkohlter Baumwolle.
  • Kommerzieller Zunder: Es gibt auch kommerziell erhältlichen Zunder, wie z.B. wasserfeste Streichhölzer, Feuerstarter oder ein Magnesiumblock.
  • Wichtige Eigenschaften von Zunder: Zunder sollte leicht entzündbar, feuchtigkeitsbeständig und lange haltbar sein.
  • Verwendung von Zunder: Zunder wird verwendet, um ein Feuer zu entzünden, indem es mit einem Funken oder einer Flamme in Kontakt gebracht wird.

Du bist in der Wildnis und brauchst ein Feuer.

Jetzt noch den passenden Zunder finden oder den selbst hergestellten Zunder nutzen.

Zunder aus der Natur musst du erst suchen und er könnte nass sein.

Mit selbst hergestelltem Zunder bist du meist auf der sicheren Seite.

Was du für Möglichkeiten hast, zeige ich in dem Artikel.

Was ist Zunder und wozu benötigst du ihn?

Zunder ist ein Zündmittel und sollte daher leicht entzündlich sein. Er kann aus verschiedenen Materialien bestehen, zum Beispiel aus den feinen Häutchen der Birkenrinde.

Mit dem Schlageisen und dem Feuerstein oder mit dem Feuerstahl wird ein Funken erzeugt.

Der Zunder ist dazu da, diesen Funken aufzufangen.

Fällt der Funken in den Zunder, beginnt dieser zu glühen.

Der Zunder wird dann in ein Zundernest (zum Beispiel aus trockenen Gräsern) gelegt.

Mit dem Zundernest erzeugst du dann eine Flamme und entfachst dein Feuer.

Mit dem Feuerstahl erzeugst du heiße Funken für deinen Zunder
Mit dem Feuerstahl erzeugst du heiße Funken für deinen Zunder

Besonders im Bereich Bushcraft, Survival und Outdoor gehört Zunder zu den Grundmaterialien bei einem Ausflug in die Wildnis.

Schauen wir uns nun Zunder an, der direkt aus der Natur kommt.

Zunder direkt aus der Natur

Folgende Natur-Materialien bieten sich gut als Zunder an (natürlich alles trocken):

Hier als Beispiel zu sehen ist Birkenrinde als Zunder.

Mit dem Funken eines Feuerstahls entzündest du deinen Zunder
Mit dem Funken eines Feuerstahls entzündest du deinen Zunder

Oder Flugsamen als Zunder:

Flugsamen als Zunder
Flugsamen als Zunder
Samen als Zunder ergeben ein schönes Zundernest
Samen als Zunder ergeben ein schönes Zundernest

Oder Rohrkolben als Zunder:

Rohrkolben funktionieren wunderbar als Zunder
Rohrkolben funktionieren wunderbar als Zunder

Oder hier ein Kurzvideo vom Birkenporling als Zunder:

Die Natur-Materialien sind alle gut nutzbar. Es gibt jedoch auch Materialien, die sich selbst herstellen lassen und teilweise noch besser funktionieren.

Ich stelle jetzt Zunder vor, den du selbst herstellst.

Zunder selbst herstellen

Selbst hergestellter Zunder für Bushcraft und Survival ist eine gute Alternative zu Zunder direkt aus der Natur.

Du kannst diesen aus verschiedenen Materialien herstellen. Die meisten davon findest du in einer Drogerie, einem Baumarkt oder Supermarkt.

Tampons

Sie eignen sich gut, weil die Baumwolle klein und stark gepresst ist. Um ein Zundernest herzustellen, musst du den Tampon aufspalten und die feinen Baumwollfäden aufdröseln. Das ergibt ein trockenes Nest, das den Funken deines Feuerstahls perfekt auffängt.

Tampon als Zunder
Tampon als Zunder

Kosmetikwatte

Die Watte brauchst du nicht auseinanderreißen, da sie schon luftig genug ist. Knülle die Kosmetikwatte etwas zusammen und fertig ist dein Zunder.

Abschminkpads

Hier gehst du genauso vor, wie bei dem Tampon. Aufdröseln und aufreißen. Fertig ist das Zundernest.

Abschminkpads als Zunder
Abschminkpads als Zunder

Verkohlte Baumwolle

Dieser Zunder fängt besonders schnell an zu glühen und ist etwas aufwendiger, wenn du ihn herstellst. Du musst Baumwolle in einer Blechdose verkohlen.

Zurück bleibt der verkohlte Stoff, der schnell anfängt zu glühen. Perfekt für den Feuerstahl.

Die ganze Schritt-für-Schritt-Anleitung für verkohlte Baumwolle findest du hier.

Verkohlte Baumwolle als Zunder
Verkohlte Baumwolle als Zunder

Holzkohle

Sicher, Holzkohle kannst du kaufen. Aber: Holzkohle kannst du auch einfach selbst herstellen.

Wie mit der verkohlten Baumwolle steckst du ein paar dünne Holzsplitter in die Blechdose mit einem kleinen Loch. Dann ab ins Lagerfeuer. Kommt kein weißer Rauch mehr raus, ist das Holz verkohlt. Abkühlen lassen und fertig zum Mitnehmen.

Für die Herstellung der Holzkohle habe ich auch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung geschrieben.

Selbst hergestellte Holzkohle
Selbst hergestellte Holzkohle

Leinenzunder

Das sind unter anderem alte Baumwollreste, die in Petroleum, Öl, Fett oder Diesel getränkt sind. Du kannst auch alte Putzlappen aus Schlossereien und KFZ Werkstätten dazu nutzen.

Lesetipp: 10 Verwendungen für tierisches Fett in freier Wildbahn

Kienspan

Kienspan (auch Kienholz und Fatwood genannt) fein abgerieben ist hervorragend als Zunder nutzbar.

Lies auch meinen Artikel "Was ist Kienspan", wenn du wissen willst, wie du selbst schnell und einfach Kienspäne findest.

Kienspan ist besonders beliebt bei Bushcrafter und Survivalisten. Mein Tipp daher: den solltest du dir zulegen und näher anschauen.

Kienspan ganz fein als Zunder
Kienspan ganz fein als Zunder

Feathersticks

Feathersticks sind feine Holzlocken. Diese brennen recht schnell, wenn sie klein genug sind. Eine Kombination mit verkohlter Baumwolle ist besonders gut.

Mehr Information zu den bekannten Feathersticks und wie du sie herstellst, findest du in meinem Ratgeber-Artikel "Was sind Feathersticks".

Feathersticks sind, wenn sie ganz fein sind, auch gut als Zunder nutzbar
Feathersticks sind, wenn sie ganz fein sind, auch gut als Zunder nutzbar

Watte oder Abschminkpads mit Vaseline

Nimm eine Handvoll Watte und mische sie mit zwei bis drei Esslöffeln Vaseline. Pack alles in eine Tüte oder Gefrierbeutel und knete die Mischung gut durch. Danach hast du einen guten Zunder, der sogar noch recht wasserfest ist.

Watte mit Vaseline vermischen - der perfekte Zunder
Watte mit Vaseline vermischen - der perfekte Zunder

Einmal angezündet, brennt die Watte mit der Vaseline lange und stark. Perfekt für jedes Bushcraft- und Survival-Feuer.

Watte mit Vaseline brennt lange und stark
Watte mit Vaseline brennt lange und stark

Schau dir auch mein Video an. Dort zeige ich dir im Detail, wie du den Zunder mit Watte und Vaseline herstellst.

Wattepads mit Kerzenwachs

Anstatt der Vaseline kannst du auch Kerzenwachs nehmen. Tauche die Wattepads dazu zur Hälfte in flüssiges Kerzenwachs.

Grillanzünder

Gut, mit Grillanzündern kann jeder ein Feuer anmachen. Wenn dir die obigen Zunder alle nicht zusagen, gehst du in den nächsten Supermarkt und holst dir Grillanzünder.

Küchenpapier / Toilettenpapier

Die feinen Papiere funktionieren auch als Zunder. Aber du musst zugeben, dass es etwas langweilig ist, oder?

Am Ende noch mein Lesetipp für dich:

Mit deinem Zunder entfachst du nun dein Feuer. Aber welche Aufbauform des Feuers ist die Richtige für deine Zwecke?

Das liest du in meinem E-Book: Feuer: 12 beliebte Aufbauformen

Ich habe das E-Book bewusst einfach gehalten und mit hochwertigen Grafiken ausgestattet.

Zusammenfassung

Wie du gelesen hast, gibt es eine Menge Möglichkeiten, um Zunder zu sammeln oder herzustellen.

Manche sind spontan in der Wildnis zu finden, andere benötigen Zeit zur Herstellung.

Sicher findest du eine Möglichkeit, die für dich am einfachsten ist. Denn was gibt es Schlimmeres, als dass ein dringend notwendiges Feuer nicht angeht?

Mein Tipp ist die verkohlte Baumwolle. Die ist zwar aufwendiger in der Herstellung, glüht aber rasant mit dem Feuerstahl. Danach in ein Nest aus Birkenrinde und deinem Feuer steht nichts mehr im Weg.

Mein Geheimtipp an dich: Wenn du mehr über Zunder, Zündmethoden und Feuermachen lernen möchtest, dann lies mein Buch "Die Feuer-Fibel" an.


Nun würde ich gerne von dir wissen, was ist dein bevorzugter Zunder?

Mit welchen Möglichkeiten hast du gute Erfahrungen gemacht?

Schreibe es hier in die Kommentare.

Dein Martin vgwort

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Fragen und Antworten (Q&A) zum Thema

Was ist Zunder?

Grundsätzlich ist Zunder ein Mittel zum Entzünden von Feuer. Diese Anzündmittel brennen hervorragend und sind leicht entzündlich. Mancher Zunder nimmt zum Beispiel den Funken von einem Feuerstahl auf, ein anderer wird mithilfe einer Lupe und dem Brennpunkt entzündet.

Was ist der beste Zunder?

Viele Bushcrafter und Survival-Fans schwören auf die feinen Flusen der Birkenrinde, auf verkohlte Baumwolle (char cloth) und auf die zarten Holzlocken vom Kienspan als Zunder.

Was ist char cloth?

Das sind Stoffreste aus Leinen oder Baumwolle. Diese Stoffreste wurden verkohlt. Durch die Verkohlung nimmt die verkohlte Baumwolle Funken besonders gut auf und glüht rasch.

Was ist ein Zunderschwamm?

Ein Zunderschwamm ist ein Baumpilz, der hauptsächlich an abgestorbenen Birken und Buchen wächst. Er ist vielseitig einsetzbar, zum Beispiel mit seiner speziellen pilzartigen Schicht im Inneren, die als Zunder genutzt wird. Diese Schicht wird in der Fachsprache Trama genannt.

Was ist eine Zunderbüchse?

Mit einer Zunderbüchse bewahrst du deinen Zunder wasserabweisend auf. Die Zunderbüchse ist meistens ein Kästchen (aus Holz oder Metall) oder ein Lederbeutel (Zunderbeutel).

Martin Gebhardt

Martin Gebhardt

Hey, ich bin Martin. Auf meinem Blog lernst du die Basics sowie zahlreiche Details zum Leben in der Wildnis. Schnapp dir meine 35 einfach umsetzbaren Survival-Hacks, um ab morgen nicht mehr planlos im Wald zu stehen. Lies mehr über ihn auf seiner “Über mich”-Seite.

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