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Wie Survival-Trainer werden? – diese Wege führen dich zum Wunschberuf (+Gehalt und Ausbildung)

Bist du ein Outdoor-Liebhaber und willst deine Fähigkeiten nutzen, um Geld zu verdienen? Erfahre, wie du Survival-Trainer wirst, inklusive Ausbildungsdetails.

von Martin Gebhardt | Survival | 2 Kommentare | Lesezeit 23 Min

Aktualisiert am 21.02.2024 8.909 mal angesehen 100% fanden diesen Ratgeber hilfreich
Wie Survival-Trainer werden? – diese Wege führen dich zum Wunschberuf (+Gehalt und Ausbildung)

Martin Gebhardt

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👉 Das Wichtigste in Kürze

  • Du möchtest Survival-Trainer werden? Du benötigst umfangreiches Wissen über Überlebensstrategien, essbare Pflanzen und Orientierung im Wald.
  • Als Survival-Trainer lehrst du nicht nur das Überleben in harten Zeiten, sondern auch das Planen und Leiten von Teams, um Probleme gemeinsam zu lösen.
  • Es gibt verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten für angehende Survival-Trainer, darunter Wildnisschulen und Überlebenstrainings, die alle notwendigen Fertigkeiten vermitteln.
  • Die Zertifikate der Survival-Schulen sind nicht staatlich anerkannt, sie werden von den jeweiligen Schulen selbst ausgestellt.
  • Als Survival-Trainer kannst du in verschiedenen Bereichen arbeiten, darunter das Anleiten von Gruppen durch die Wildnis, die Durchführung von Survival-Camps und die Arbeit bei Wildnisschulen.
  • Das Einkommen eines Survival-Trainers kann stark variieren, abhängig von der Anzahl der Kurse, die er gibt, und ob er angestellt oder freiberuflich tätig ist.

Survival-Trainer haben es sich zur Aufgabe gemacht, den Menschen Fertigkeiten im Überleben in der Wildnis, fernab der Zivilisation, beizubringen.

Die Arbeit als Survival-Trainer erfordert umfangreiches Wissen in Bezug auf Überlebensstrategien, Kenntnis über essbare Pflanzen und die richtige Orientierung im Wald.

Aber wie wird man eigentlich Survival-Trainer und welche Ausbildung ist dafür notwendig?

Was ist ein Survival-Trainer?

👉 Ein Survival-Trainer, oder auch Überlebenstrainer, ist ein geschickter und erfahrener Fachmann, der sich darauf spezialisiert hat, Menschen die notwendigen Fähigkeiten beizubringen, um in der Natur und Wildnis zu überleben.

Wie oft haben wir uns vorgestellt, nur mit unseren Händen und einem scharfen Instinkt in der Wildnis ausgesetzt zu sein und erfolgreich zu überleben?

Ein Survival-Trainer kann genau dabei helfen, diesen Traum wahr werden zu lassen.

Stelle dir vor, wie es wäre, Wildnisfertigkeiten zu lernen, die dir das Vertrauen geben, in jeder Situation erfolgreich zu sein und die Natur auf eine ganz neue Art und Weise zu erleben.

Ein Überlebenstrainer lehrt nicht nur, wie man in harten Zeiten überlebt, sondern auch, wie man Pläne macht und Teams leitet, um Probleme zusammen zu lösen.

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Eine gute Vorbereitung und Organisation sind entscheidend für die erfolgreiche Bewältigung von Widrigkeiten in der Natur.

Mit einem Survival-Trainer werden andere Menschen allmählich lernen, wie sie Hindernisse überwinden und in herausfordernden Umgebungen Fortschritte erzielen.

Was ist das Wichtigste, das du deinen Schülern/Schülerinnen beibringen möchtest?

Es gibt schon ziemlich viele Fehlannahmen über die Grundbedürfnisse des Überlebens. Auf unserer Website haben wir ein Survival-Quiz mit 12 Fragen zu den häufigsten Mythen im Survival. Im Durchschnitt erreichen die Teilnehmer knapp unter 6 richtige Antworten, also nichtmal die Hälfte. Mein Ziel ist es, dass jemand nach einem Survival-Kurs bei uns 10 bis 12 richtige Antworten hat.

– Benjamin Arlet - Seit 2015 Survival-Trainer & Gründer von SurviCamp

Einzelpersonen und Gruppen werden gleichermaßen von den Fähigkeiten und dem Wissen eines Survival-Trainers profitieren.

Ob bei Teambuilding-Veranstaltungen oder individuellen Abenteuern, ein Survival-Trainer wird die Fähigkeiten der Personen auf eine Probe stellen und ermöglichen, über sich hinauszuwachsen.

Die Menschen werden erkennen, wie kraftvoll ihre persönlichen Ressourcen sind, wenn sie unter Anleitung eines Experten, die Herausforderungen der Wildnis meistern.

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Das Erlernen von Wildnisfertigkeiten und das Überleben in der Natur sind eine lohnende und bereichernde Erfahrung. Sie ebnet den Weg für persönliche Entfaltung und schärft das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Umweltschutz und nachhaltigem Leben.

Du als Survival-Trainer könntest der perfekte Begleiter für diesen spannungsgeladenen, lebensverändernden Weg sein.

Welche war die schwierigste Situation, die du jemals in der Wildnis erlebt hast und wie hast du sie gemeistert?

Als wir in Lappland auf einer Trekking-Tour waren, ist ein Mitglied unserer Gruppe krank geworden. Ein anderes Mitglied hatte schlechte Ausrüstung dabei und deshalb bald einen nassen Schlafsack und nasse Kleidung, er lief auch Gefahr sich zu erkranken. So mussten wir ziemlich improvisieren, Gepäck umverteilen etc. Zwei Ausfälle bei nur 5 Leuten wäre ungünstig geworden, denn wir wären von außen nur zur Fuß oder mit dem Hubschrauber zu erreichen gewesen. Letztlich haben aber alle das Ziel erreicht, weil die Gruppe funktioniert hat.

Und bei unseren Kursen war es wahrscheinlich etwas überhaupt nichts, das mit Wildnis zu tun hat: Einmal wurde in der Nacht vor einem Survival-Camp unser Auto aufgebrochen und beschädigt, sodass wir uns und die Ausrüstung nicht mehr zum Kursort bringen konnten. Da wir aber immer ausreichend Zeit für Zwischenfälle einplanen, konnten wir das Camp letztlich mit nur einer Stunde Verspätung starten. So etwas gehört eben dazu, wenn man beruflicher Survival-Trainer ist 😉

– Benjamin Arlet - Seit 2015 Survival-Trainer & Gründer von SurviCamp

Welche Fertigkeiten und Kenntnisse benötigt ein Survival-Trainer?

Ein Survival-Trainer muss eine breite Palette an Fertigkeiten und Kenntnissen besitzen.

Folgendes ist wichtig:

  • eine gute Fitness
  • viele Fähigkeiten im Überleben in der Wildnis
  • Kenntnis über essbare Pflanzen
  • die korrekte Orientierung im Wald
  • Fähigkeiten im Bereich der Selbstverteidigung
  • Erste Hilfe anwenden
  • Mentale und emotionale Fähigkeiten

Es sind noch einige mehr und weiter unten gehe ich auf jede detailliert ein.

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Welche Ausbildungsmöglichkeiten gibt es für angehende Survival-Trainer?

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um eine Ausbildung zum Survival-Trainer zu erhalten. Viele Wildnisschulen und Überlebenstrainings bieten Kurse an, die alle notwendigen Fertigkeiten zum Überleben in der Wildnis vermitteln.

Es ist auch möglich, spezifischere Kurse zu belegen, wie im Bereich Bushcraft, Wildpflanzenkunde oder Orientierung.

Zusätzlich gibt es zertifizierte Trainer-Ausbildungen und Module, um ein breiteres Wissen und Verständnis im Bereich der Survival-Methodik und -Psychologie zu erhalten.

Beachte aber, dass diese zertifizierten Trainer-Ausbildungen keine offiziellen staatlichen Stellen sind.

Weiter unten stelle ich dir im Detail noch 5 Wildnisschulen vor, die eine solche Ausbildung zum Trainer anbieten.

Was war der entscheidende Moment, in dem du dich entschieden hast, Survival-Trainer zu werden?

Die Teilnahme an einem Survival-Camp natürlich 😉 Da ist mir erneut bewusst geworden, wie viel Spaß ich an dem Thema habe, das mich schon durch meine Kindheit und Jugend begleitet hatte. Durch meine andere Arbeit zu dieser Zeit wusste ich aber auch, dass es mir liegt, als Trainer vor Menschen zu stehen. Beides zu kombinieren war eine reizvolle Kombination für mich.

– Benjamin Arlet - Seit 2015 Survival-Trainer & Gründer von SurviCamp

Sind die Zertifikate und Teilnahmebescheinigungen staatlich anerkannt?

Leider sind die Zertifikate der Survival-Schulen nicht stattlich anerkannt, denn sie werden von den jeweiligen Schulen selbst ausgestellt und es gibt keinen einheitlichen Lehrplan, worauf sich alle Programme geeinigt haben.

Es kann also sein, dass Survival-Schule A etwas andere lehrt als Survival-Schule B. Schaue dir daher vor deiner Ausbildung den Lehrplan genau an und vergleiche.

Die Grundfertigkeiten für angehende Survival-Trainer

Welche Wildnis-Fähigkeiten müssen angehende Survival-Trainer beherrschen?

Ein Survival-Trainer muss eine Vielzahl von Wildnis-Fähigkeiten beherrschen, um effektiv unterrichten und in Notfallsituationen überleben zu können.

Um als ausgebildeter Survival-Trainer erfolgreich arbeiten zu können, solltest du die Grundfertigkeiten wie Feuermachen, das Bauen von Unterkünften, das Finden von Nahrung und das Aufbereiten von Wasser beherrschen.

Weiterhin beschäftigt sich ein Survival-Trainer mit der Orientierung und Navigation, mit und auch ohne Kompass und Karte. Auch Selbstverteidigungstechniken sind sinnvoll.

Wie hat deine erste Survival-Erfahrung deine Entscheidung beeinflusst, Survival-Trainer zu werden?

Ich habe gemerkt, dass ich in solchen Situationen einwandfrei funktioniere und es mir Spaß macht, Lösungen zu improvisieren.

– Benjamin Arlet - Seit 2015 Survival-Trainer & Gründer von SurviCamp

Beachte aber, dass manche Ausbildungsprogramme verschiedene Prioritäten setzen. Manchmal liegt der Fokus auf Wildnisfertigkeiten und manche Programm setzen den Fokus auf Kommunikation mit Gruppen.

Damit du einen Überblick bekommst, habe ich dir hier essenzielle Fertigkeiten aufgelistet.

1. Grundlegende Überlebensfähigkeiten

Mit diesen Fähigkeiten wirst du lernen, dich in der Wildnis zu orientieren, deine Grundbedürfnisse mit einfachen oder improvisierten Methoden zu decken und dich in Überlebenssituationen effizient zurechtzufinden.

  • Feuer machen: Verstehen, wie man ein Feuer unter verschiedenen Bedingungen entfacht und aufrechterhält.
  • Wasser finden und aufbereiten: Kenntnisse über verschiedene Methoden zur Wassergewinnung und -reinigung.
  • Nahrung finden: Fähigkeiten im Umgang mit essbaren Pflanzen, Wildpflanzen, Insekten und Wildtieren.
  • Erste Hilfe: Grundkenntnisse in Erster Hilfe und Wildnismedizin.
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Lesetipp: Feuer machen ohne Feuerzeug/Streichhölzer und 10 Schritte für ein perfektes Feuer.

2. Orientierung und Navigation

  • Kartenlesen und Kompassnutzung: Fähigkeit, topographische Karten zu lesen und einen Kompass effektiv zu nutzen.
  • Natürliche Navigation: Verwendung von natürlichen Hinweisen und Mustern zur Orientierung.

Lesetipp: wie du ohne Karte und Kompass navigierst, so wie eine Einführung in die Navigation mit Karte und Kompass.

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3. Shelterbau und Schutz

  • Schutzbehausungen: Kenntnisse über verschiedene Arten von Unterständen und wie man sie baut.
  • Standort: Verständnis für die Auswahl des besten Standortes für einen Unterstand.

Lesetipp: So baust du ein Shelter und hier findest du Informationen für die richtige Platzwahl.

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4. Wildnis-Handwerk

  • Werkzeugherstellung: Fähigkeit, einfache Werkzeuge und Waffen aus natürlichen Materialien herzustellen.
  • Knotenkunde: Kenntnisse über verschiedene Knoten und deren Anwendungen.

Lesetipp: 6 wichtige Knoten für Bushcraft und Survival

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5. Wildnis-Wissen

  • Ökosysteme: Kenntnisse über verschiedene Ökosysteme und ihre spezifischen Herausforderungen.
  • Tiere: Verständnis für das Verhalten von Wildtieren und wie man sicher mit ihnen umgeht.

Lesetipp: "Mit dem Fährtenlesen anfangen und Tierspuren deuten" und finde hier den großen Guide "Tierspuren im Schnee (vom zertifizierten Fährtenleser)".

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6. Soziale und pädagogische Fähigkeiten

  • Gruppenführung: Fähigkeit, Gruppen zu leiten, eine Gruppe effektiv zu führen und zu motivieren.
  • Unterrichtsfähigkeiten: Fähigkeit und Wissen effektiv zu vermitteln.
  • Konfliktlösung: Fähigkeit, Konflikte innerhalb einer Gruppe zu lösen und ein positives Lernumfeld zu schaffen.
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7. Mentale und emotionale Fähigkeiten

  • Panikmanagement: Fähigkeit, in stressigen oder gefährlichen Situationen ruhig zu bleiben und effektive Entscheidungen zu treffen.
  • Mentale Stärke: Fähigkeit, Herausforderungen und Schwierigkeiten zu überwinden und sich auf das Überleben zu konzentrieren.
  • Anpassungsfähigkeit und Flexibilität: Fähigkeit, sich an veränderte Bedingungen oder unerwartete Herausforderungen anzupassen.
  • Widerstandsfähigkeit: Fähigkeit, sich von Rückschlägen zu erholen und trotz Schwierigkeiten weiterzumachen.
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8. Körperliche Fähigkeiten

  • Körperliche Fitness: Gute allgemeine Gesundheit und Fitness, um die physischen Anforderungen des Überlebens in der Wildnis zu bewältigen.
  • Geistige/Mentale Fitness: Fähigkeit, geistig wach und aufmerksam zu bleiben, auch unter schwierigen Bedingungen.

9. Wahrnehmung und Bewusstsein

  • Umweltbewusstsein: Fähigkeit, die Umgebung genau wahrzunehmen und Veränderungen oder Gefahren frühzeitig zu erkennen.
  • Naturverbindung: Ein tiefes Verständnis und eine Wertschätzung für die Natur, die hilft, die Umgebung besser zu verstehen und zu nutzen.

Was ist die wichtigste Fähigkeit, die ein angehender Survival-Trainer lernen sollte?

Ich denke, da gibt es zwei Dinge. Das erste ist, Prioritäten richtig einzuschätzen – also immer zu wissen, was gerade am wichtigsten ist. Sowohl für richtige Ernstfälle als auch fürs Training ist das unerlässlich – im Ernstfall verschwende ich sonst knappe Ressourcen, im Training verschwende ich sonst die Zeit meiner zahlenden Teilnehmer.

Außerdem gehört eine gewisse Leidensfähigkeit dazu – ich sage dazu gerne, man muss lernen, den Survival-Schalter umzulegen. Nur so kann man seine Kleidung mit Laub ausstopfen, um etwas besser gegen die Kälte der Nacht isoliert zu sein – es kratzt, und Zecken bekommt man gratis dazu. Dafür erhöht man kurzfristig seine Chance zu überleben.

Ein anderes Beispiel: Ich stand mal mit einer Gruppe an einem ca. 3 m breiten, sehr tiefen Graben, den wir überqueren wollten. Während die Gruppe lang und breit darüber diskutiert hatte, ob man vielleicht einen Baumstamm über den Graben legen und dann rüberlaufen könnte, denn es will sich ja niemand schmutzig machen, hatte ich in wenigen Minuten meinen Rucksack wasserdicht verpackt und bin in Unterwäsche durch den Graben auf die anderen Seite geschwommen. Solche Zivilisations-Gedanken wie „Bei sowas macht man sich aber dreckig“ muss man ablegen, und sich auf eine Survival-Situation mit veränderten Spieregeln einlassen können.

– Benjamin Arlet - Seit 2015 Survival-Trainer & Gründer von SurviCamp

Welche Erfahrungen sind für eine Survival-Trainer-Ausbildung sinnvoll?

Um eine Ausbildung zum Survival-Trainer zu beginnen, ist es sinnvoll, bereits erste Erfahrungen in der Natur gesammelt zu haben. Dies kann beispielsweise durch Camping-Trips, Wanderungen oder andere Outdoor-Aktivitäten der Fall sein.

Idealerweise hast du schon mal an einem Survival-Training oder vergleichenbaren Seminaren bei einer Wildnisschule teilgenommen.

Welche Voraussetzungen gelten für die meisten Ausbildungen zum Survival-Trainer?

Um an den meisten Ausbildungen zum Survival-Trainer teilnehmen zu können, müssen in der Regel Voraussetzungen erfüllt sein.

Zunächst einmal solltest du mindestens 18 Jahre alt sein, da die Ausbildung sowohl physische als auch psychische Herausforderungen mit sich bringt, die ein gewisses Maß an Reife und Verantwortungsbewusstsein erfordern.

Körperliche Fitness und Belastbarkeit sind ebenfalls wichtig, da die Ausbildung oft intensive körperliche Aktivitäten in der freien Natur beinhaltet. Daher ist es auch wichtig, dass du schwimmen kannst, da Wasseraktivitäten oft Teil des Trainings ist.

Was war die größte Herausforderung, der du dich auf deinem Weg zum Survival-Trainer stellen musstest?

Manche Aktivitäten sind wirklich gefährlich. Dazu gehört vor allem alles, was mit Klettern und Höhen zu tun hat. Aber auch beim Umgang mit Bögen und Armbrüsten kann viel schiefgehen. Es war eine große Herausforderung für mich, in gefährlichen Aktivitäten so sicher zu werden, dass ich sie unbeschwert anleiten und mir sicher sein kann, dass nichts passiert.

– Benjamin Arlet - Seit 2015 Survival-Trainer & Gründer von SurviCamp

Weiterhin ist psychische Gesundheit und mentale Belastbarkeit von großer Bedeutung. Die Ausbildung kann stressig sein und erfordert oft, dass man in schwierigen oder unvorhersehbaren Situationen ruhig und fokussiert bleibt.

Schließlich ist eine offene und positive Lernhaltung entscheidend. Die Fähigkeit, neue Fertigkeiten zu erlernen, Feedback anzunehmen und sich ständig zu verbessern, ist ein Schlüssel zum Erfolg in dieser Ausbildung.

Zusammengefasst, gibt es folgende Voraussetzungen:

  • Mindestalter: 18 Jahre
  • Körperliche Fitness und körperliche Belastbarkeit
  • Psychische Gesundheit und mentale Belastbarkeit
  • Schwimmfähigkeit
  • Offene und positive Lernhaltung
  • bereit sein, Zeit und Energie in die Ausbildung zu investieren

In Deutschland gibt es sonst keine spezifischen Voraussetzungen, die du erfüllen musst, um als Survival-Trainer arbeiten zu können. Es ist jedoch von Vorteil, wenn du bereits Erfahrung in der Wildnis hast und über Kenntnisse in Erster Hilfe verfügst.

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Eine Ausbildung in Outdoor-Sportarten wie Bergsteigen oder Kanufahren kann ebenfalls hilfreich sein.

Weiterhin gelten bei manchen Anbietern noch andere Ausbildungsbedingungen und Zugangsvoraussetzungen.

Es wird manchmal von dir erwartet, dass du entweder eine abgeschlossene Outdoor-Guide-Ausbildung, Trainer-Ausbildung oder eine ähnliche Qualifikation in einem verwandten Outdoor-Bereich wie Erlebnispädagogik, Wildnispädagogik oder Outdoor Training vorweisen kannst.

Alternativ werden manchmal auch absolvierte Survival-Trainings, die über mehrere Tage gingen, verlangt.

Welche Art von Training oder Ausbildung würdest du jemandem empfehlen, der Survival-Trainer werden möchte?

Auf jeden Fall eine Ausbildung, die sowohl die Survival-Fähigkeiten behandelt, als auch das Trainerhandwerk. Denn wenn ich viel weiß und keinen Plan habe, wie ich es anderen beibringe, wie ich eine Gruppe lese, wie ich einen interessanten Trainingsablauf erstelle und wie ich mich selbst vermarkte, dann ist es eben nichts für die berufliche Schiene, sondern nur fürs Hobby. Das war auch der Hintergrundgedanke für unsere Trainerausbildung bei SurviCamp. Die Quote derer, die nach der Ausbildung bei uns in dieser Branche arbeiten, liegt bei etwa 70%.

Ich finde es auch wichtig, sich bewusst breiter aufzustellen als nur Survival. Denn auch wenn das Thema immer größer wird, ist es doch nur eine Nische und es ist sehr schwer, seinen Lebensunterhalt nur mit Survival-Trainings zu bestreiten.

– Benjamin Arlet - Seit 2015 Survival-Trainer & Gründer von SurviCamp

Welche zusätzlichen Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für angehende Survival-Trainer?

Es gibt zahlreiche Bildungsmöglichkeiten im Voraus im Bereich des Überlebenstrainings, wie spezifische Kurse im Bereich Survival-Psychologie oder Überleben in spezifischen Klimazonen.

Auch Seminare, Webinare oder Online-Fernkurse (wie Wildimpuls) ermöglichen dir, dich in verschiedenen Bereichen wie Naturhandwerk, Nahrungssuche, Outdoor-Techniken und -Taktiken oder Selbstverteidigung weiterzubilden.

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Wie meldest du dich für eine Trainer-Ausbildung an?

Werden Unterlagen für eine Anmeldung zur Trainer-Ausbildung benötigt?

Je nach Trainer-Ausbildung sind unterschiedliche Unterlagen wie Angaben zum Bewerber, Lebenslauf, Zeugnis und persönliche Motivationsschreiben notwendig.

Informationen dazu und das Bewerbungsformular können der jeweiligen Trainer-Ausbildung entnommen werden.

Welche Ausrüstung wird bei einer Survival-Trainer-Ausbildung empfohlen?

Um eine erfolgreiche Trainer-Ausbildung durchzuführen, werden eine grundlegende Überlebensausrüstung wie Schlafsack/Zelt/Tarp, Feuerstarter, Messer, Outdoor-Kleidung und weitere Ausrüstung benötigt.

Manche Ausbildungsprogramme stellen auch eine Ausrüstung oder sie ist in der Kursgebühr enthalten.

Lesetipp: Hier findest du meine komplette Ausrüstung, die ich derzeit nutze.

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Wie lange dauert eine Survival-Trainer-Ausbildung im Durchschnitt?

Die Dauer einer Trainer-Ausbildung kann je nach Anbieter und Inhalt variieren. Im Durchschnitt kann man mit einer Ausbildungsdauer von mehreren Wochen bis zu mehreren Monaten und einem Jahr rechnen.

Wie gehst du mit der physischen und mentalen Belastung um, die mit dem Überlebenstraining einhergeht?

Hier hilft eine bestimmte Geisteseinstellung – die Dinge so hinzunehmen, wie sie kommen, sie objektiv zu bewerten und daraus Entscheidung abzuleiten. Klar kann ich mich furchtbar darüber aufregen, dass sich gerade die Sohle von meinem Schuh löst, und mich fragen, warum das gerade mir und gerade jetzt – natürlich im ungünstigsten Zeitpunkt – passieren musste. Das bringt mich aber nicht weiter. Man muss sich davon lösen, alles kontrollieren zu können. Zudem hilft mir der Gedanke, dass in zwei Stunden, oder morgen, oder nächste Woche alles schon wieder ganz anders aussehen wird.

– Benjamin Arlet - Seit 2015 Survival-Trainer & Gründer von SurviCamp

Wie arbeitest du nach der Ausbildung zum Survival-Trainer?

Sicher interessiert es dich, was du nach der Ausbildung alles machen kannst. Hier ein Überblick.

Welche Berufsmöglichkeiten gibt es für ausgebildete Survival-Trainer?

Ausgebildete Survival-Trainer haben eine breite Palette an Möglichkeiten, um zu arbeiten. Hierzu gehören beispielsweise:

  • das Anleiten von Gruppen durch Wildnis und Natur
  • die Durchführung von Survival-Camps für Kinder und Erwachsene
  • das Arbeiten als Outdoor-Guide
  • die Arbeit bei Wildnisschulen
  • die Begleitung von weltweiten Wildnistouren
  • das Ausbilden von Soldaten oder Sicherheitskräften im Bereich des Überlebens in der Wildnis
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Wie kannst du als Survival-Trainer weiterhin Kenntnisse und Fertigkeiten ausbauen?

Neben Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich des Überlebenstrainings können Kenntnisse und Fertigkeiten als Survival-Trainer auch durch praktische Anwendung und das Organisieren eigener Outdoor-Trips ausgebaut und vertieft werden.

Auch der Austausch mit anderen Survival-Trainern und Outdoor-Experten in Foren und auf Workshop-Veranstaltungen ist sinnvoll.

Ich empfehle dir so viel wie möglich praktisch zu arbeiten – du wirst überrascht sein, wie viel Erfahrung du sammelst.

Was verdient ein Survival-Trainer?

Natürlich möchtest du auch wissen, ob du als Survival-Trainer auch deine Familie ernähren kannst, richtig?

Ein Survival-Trainer, der gerade erst anfängt, kann ein jährliches Einkommen von etwa 20.000 bis 30.000 € erwarten, abhängig von der Anzahl der Kurse, die er gibt, und der Anzahl der Teilnehmer in jedem Kurs.

Erfahrene Survival-Trainer mit einer starken Nachfrage nach ihren Kursen können ein jährliches Einkommen von 40.000 bis 60.000 € oder mehr erzielen.

Top Survival-Trainer, die regelmäßig ausgebuchte Kurse geben und möglicherweise auch Bücher schreiben oder in Medien auftreten, können ein jährliches Einkommen von über 100.000 € erreichen.

Welches ungefähre monatliche Gehalt hattest du am Anfang deiner Survival-Trainer-Karriere?

Am Anfang ist es, wie bei jeder Selbstständigkeit, sehr schwer. Ich habe nebenberuflich angefangen und dann immer mehr Zeit fürs Survival freigemacht, als der Erfolg größer wurde. Ganz am Anfang habe ich nur ein paar Hundert Euro im Monat damit verdienen können. Jetzt ist SurviCamp viel bekannter und auch viel breiter aufgestellt und ich kann gut davon leben. Bis ich es hauptberuflich machen konnte hat es ca. 3 Jahre gedauert.

Alternativ kann man natürlich auch zu einem bestehenden Anbieter gehen und in dessen Auftrag Trainings durchführen. Das hat seine Vor- und Nachteile.

– Benjamin Arlet - Seit 2015 Survival-Trainer & Gründer von SurviCamp

Hinweise zu den Verdienstmöglichkeiten

  • Das Einkommen eines Survival-Trainers kann stark variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Anzahl und Art der Kurse, die er gibt, und ob er angestellt oder freiberuflich tätig ist.
  • Einige Survival-Trainer können ein stabiles Einkommen von mehreren tausend Euro pro Monat erzielen, insbesondere wenn sie regelmäßig Kurse geben oder für eine etablierte Organisation arbeiten.
  • Freiberufliche Survival-Trainer haben oft ein variableres Einkommen, das von der Anzahl der Kurse oder Trainings, die sie geben, und der Saison abhängt.

Lass uns aber nun genauer in die Thematik einsteigen und ich zeige dir im Detail, wie der Verdienst zustande kommt und was du im Hinterkopf behalten solltest.

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Was verdienst du als selbstständiger Survival-Trainer?

Machst du dich als Survival-Trainer selbstständig, kannst du nach Belieben Kurse und Programm anbieten. Besitzt du die Reichweite, dann rechne damit, dass du pro Jahr 20 bis 30 Kurse geben kannst.

Mit Kursen sind meistens Wochenenden oder Tageskurse gemeint. Idealerweise bietest du Wochenenden an, weil die Vorbereitung für Tageskurse fast der gleiche Aufwand ist.

Pro Seminar kannst du dich allein um zehn Personen kümmern. Werden es mehr Personen, benötigst du einen Teamer. Ich empfehle dir, dass du ab zwölf Personen eine zweite Person als Unterstützung dabei hast (die musst du natürlich bezahlen).

Hier beispielhafte Preise, die du als Survival-Trainer aufrufen kannst.

  • Für ein Tagesprogramm kannst du 90 bis 140 € pro Person verlangen
  • Für ein Zwei-Tages-Programm kannst du 200 bis 240 € pro Person verlangen
  • Für ein Drei-Tages-Programm kannst du 300 bis 340 € pro Person verlangen
  • Für ein Sechs-Tages-Programm kannst du 500 bis 600 € pro Person verlangen
  • Für ein 10-Tages-Programm kannst du 900 bis 1000 € pro Person verlangen

Du siehst also, dass du für ein Zwei-Tages-Programm am Wochenende mit zehn Teilnehmern 2000 bis 2400 € brutto verdienen kannst. Aber ist das der reine Gewinn? Lass uns genauer auf diesen Verdienst schauen.

ℹ️ Hinweise

  • Bruttoeinkommen: Das ist der Gesamtbetrag, den du für deine Dienstleistungen oder Produkte in Rechnung stellst, einschließlich der Umsatzsteuer von 19 %.
  • Nettoeinkommen: Das ist der Betrag, den du erhältst, nachdem die Umsatzsteuer von 19 % abgezogen wurde. Es ist der Betrag, den du tatsächlich für deine Arbeit oder Produkte erhältst.
  • Auf das Nettoeinkommen zahlst du dann Einkommensteuer.

Der Unterschied: Dein Bruttoeinkommen ist höher als dein Nettoeinkommen. Der Unterschied zwischen den beiden ist die Umsatzsteuer von 19 %, die du an das Finanzamt abführst.

Welchen Jahresverdienst kannst du als selbstständiger Survival-Trainer erwarten?

Rechnen wir uns das doch mal aus.

Beispiel 1: Du arbeitest nur für dich

Du bietest selbst Kurse und Seminare an. Deine Kurse sind immer voll. Als Survival-Trainer, der allein arbeitet, kannst du maximal zehn Personen betreuen. Du bietest pro Jahr folgende Kurse an:

  • 10x Tageskurs zu je 100 € pro Person und 10 Personen je Kurs
  • 5x Zwei-Tages-Programm zu je 200 € pro Person und 10 Personen je Kurs
  • 5x Drei-Tages-Programm zu je 300 € pro Person und 10 Personen je Kurs

Du kommst damit auf ein Gesamteinkommen von 35.000 € brutto pro Jahr.

Posten Betrag in €
Gesamteinkommen (brutto pro Jahr) 35.000
Umsatzsteuer (19 %) 5.588
Kranken- und Pflegeversicherung 6.500
Einkommensteuer (unverheiratet) 4.528
Nettoeinkommen (nach Abzug von Steuern und Versicherungen) 29.412
Verbleibender Betrag (zum Leben und Betriebsausgaben) 18.384
Gehalt pro Monat 1.532

Wenn du verheiratet bist, dann ergibt sich folgende Berechnung:

Posten Betrag in €
Gesamteinkommen (brutto pro Jahr) 35.000
Umsatzsteuer (19 %) 5.588
Kranken- und Pflegeversicherung 6.500
Einkommensteuer (verheiratet) 2.660
Nettoeinkommen (nach Abzug von Steuern und Versicherungen) 20.252
Gehalt pro Monat 1.687

✅ Die Vorteile bei dieser Variante sind hier der höhere Verdienst, weil du im Grunde nur für dich selbst arbeitest. Du kannst deine Preis bestimmen, wie du magst, Kurse absagen oder neue mit aufnahmen.

❌ Nachteilig ist, dass du dich komplett darum kümmern musst, dass deine Kurse immer voll sind. Bleiben die Teilnehmer aus, bleibt das Geld aus.

Hinweis: Von dem Gehalt pro Monat gehen noch Fixkosten für die Durchführung der Kurse ab, wie Geländemiete, Verpflegung, Verbrauchsausrüstung, Abschreibungen etc. Bitte beachte, dass dies noch einige Kosten sein können.

Beispiel 2: Du arbeitest für eine Survival-Schule

Du bietest NICHT selbst Kurse und Seminare an, sondern arbeitest für Wildnisschulen. Deine Kurse sind immer mit zehn Personen belegt. Du kannst pro Jahr die gleichen Kurse durchführen, musst aber damit rechnen, dass die Wildnisschule auch daran verdienen möchte – sie kümmert sich immerhin um die Teilnehmenden.

Du wirst also in Form eines Stundensatzes bezahlt. Du bekommst also pro abgeleistete Stunde einen festen Satz, welcher meistens zwischen 20 und 40 € liegt.

Rechnen wir mal mit 30 € pro Stunde als Anfänger und dass du genau die gleichen Kurse gibst, wie schon erwähnt. Beachte aber bitte, dass du keine vollen 24 Stunden bezahlt bekommst bei mehrtägigen Veranstaltungen. Du wirst dann einen Tagessatz bekommen, welcher bei 250 bis 350 € liegt.

  • 10 Tageskurse zu je 8 Stunden à 40 € = 2.400 €
  • 5 Zwei-Tages-Programme zu je 350 € Tagessatz = 3.500 €
  • 5 Drei-Tages-Programme zu je 350 € Tagessatz = 5.250 €
  • Diverse andere Kurse (diese musst du hier noch machen, weil dein Gehalt sonst sehr niedrig ist): 3.000 €

Dann kommst damit auch auf ein Gesamteinkommen von 14.150 € brutto pro Jahr.

Posten Betrag in €
Gesamteinkommen (brutto pro Jahr) 14.150
Umsatzsteuer (Kleinunternehmen) 0
Kranken- und Pflegeversicherung 2.580
Einkommensteuer 556
Nettoeinkommen (nach Abzug von Steuern und Versicherungen) 11.014
Gehalt pro Monat 918

Wenn du verheiratet bist, dann ergibt sich folgende Berechnung:

Posten Betrag in €
Gesamteinkommen (brutto pro Jahr) 14.150
Umsatzsteuer (Kleinunternehmen) 0
Kranken- und Pflegeversicherung 2.580
Einkommensteuer (verheiratet) 0
Nettoeinkommen (nach Abzug von Steuern und Versicherungen) 11.570
Gehalt pro Monat 964

✅ Die Vorteile liegen hier klar auf der Hand: du musst dich nicht um Teilnehmende kümmern und diese Art der Arbeit ist perfekt, um als Survival-Trainer zu starten. Weiterhin erhältst du von deiner Wildnisschule auch ein fertiges Programm und meistens eine Einführung. Du hast keine großartigen Fixkosten, wie Platzmiete, Ausrüstung und Verpflegung für Teilnehmende.

❌ Die Nachteile sind der geringere Verdienst, dass du bei der Kursgestaltung nicht frei bist und du an deine Partnerschule gebunden bist.

Beispiel 3: Du bist Franchise-Nehmer

Als Franchise-Nehmer in einer Survival-Schule schließt du ein Lizenzabkommen mit der Survival-Schule ab, das dir erlaubt, unter ihrem Markennamen zu operieren.

Das bedeutet, dass du ihre bewährten Geschäftsmodelle, Schulungsmaterialien, Marketingstrategien und andere Ressourcen nutzen kannst, um dein eigenes Survival-Training-Geschäft zu führen.

Im Gegenzug für diese Vorteile zahlst du in der Regel eine anfängliche Franchise-Gebühr sowie laufende Gebühren oder Prozentsätze deines Umsatzes an die Survival-Schule. Diese Gebühren können je nach Franchise-Vertrag variieren. Ich habe eine Wildnisschule gefunden und nachgefragt, da lag der Prozentsatz bei 15 %.

✅ Vorteile: Als Franchise-Nehmer profitierst du von der Bekanntheit und dem guten Ruf der Marke, was dir helfen kann, Kunden zu gewinnen. Du erhältst auch Unterstützung und Schulung von der Survival-Schule, was besonders hilfreich sein kann, wenn du neu im Geschäft bist.

❌ Nachteile: Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass du als Franchise-Nehmer auch bestimmte Verpflichtungen hast. Du musst die Standards und Verfahren der Survival-Schule einhalten und du bist in der Regel für deine eigenen Betriebskosten und Geschäftsrisiken verantwortlich.

Daher ist es wichtig, dass du den Franchise-Vertrag sorgfältig prüfst und verstehst, bevor du dich dazu verpflichtest.

Hinweis: Von den Einnahmen pro Monat musst du noch 19 % Umsatzsteuer abführen.

Was verdienst du als angestellter Survival-Trainer?

Der Verdienst variiert je nach Wildnisschule, aber du kannst bei einer 40-Stunden-Woche mit 20.000 bis 40.000 € pro Jahr rechnen.

Hier sieht es noch mal anders aus, denn du bist bei einer Survival-Schule angestellt.

✅ Deine Krankenversicherung übernimmt teilweise der Arbeitgeber und du hast eine feste Stundenzahl, die du arbeiten musst. Um Kunden brauchst du dich nicht kümmern, das macht jemand anders. Fällt ein Kurs aus, wirst du trotzdem bezahlt. Bist du krank, wirst du weiterhin bezahlt. Die Vorteile sind hier mehr Sicherheit.

❌ Nachteilig ist, dass du einen Vorgesetzten hast, der dir deine Aufgaben und Kurse zuteilt. Überstunden können auch entstehen, besonders dann, wenn andere Survival-Trainer oder Teamer krankgeschrieben sind.

Die wichtigsten Unterschiede zwischen einem angestellten und einem freiberuflichen Survival-Trainer

Hier ist eine Tabelle, die die wichtigsten Unterschiede zwischen einem angestellten und einem freiberuflichen Survival-Trainer aufzeigt:

Angestellter Survival Trainer Freiberuflicher Survival Trainer
Beschäftigungsstatus Angestellt bei einer Organisation oder Firma. Selbstständig, arbeitet auf Vertragsbasis für verschiedene Kunden.
Einkommen Regelmäßiges Gehalt, oft mit Sozialleistungen wie Krankenversicherung, Rentenbeiträgen etc. Einkommen variiert je nach Anzahl und Art der Aufträge. Keine Sozialleistungen, es sei denn, sie werden selbst organisiert.
Arbeitszeiten Oft feste Arbeitszeiten, die von der Organisation festgelegt werden. Flexible Arbeitszeiten, die auf den Bedürfnissen der Kunden basieren.
Arbeitsort Oft an einem festen Ort oder in einem bestimmten Gebiet, das von der Organisation festgelegt wird. Du kannst an verschiedenen Orten arbeiten, je nachdem, wo die Kunden sind.
Verantwortlichkeiten Verantwortlichkeiten und Aufgaben werden von der Organisation festgelegt. Kann selbst entscheiden, welche Aufträge angenommen und welche Dienstleistungen angeboten werden.
Risiken Weniger Risiko, da das Einkommen und die Arbeitsbedingungen stabil sind. Höheres Risiko, da das Einkommen und die Arbeitsbedingungen variieren können.
Freiheit Weniger Freiheit in Bezug auf die Auswahl der Arbeit und die Gestaltung der Arbeitsbedingungen. Mehr Freiheit in Bezug auf die Auswahl der Arbeit und die Gestaltung der Arbeitsbedingungen.

Bitte beachte, dass dies allgemeine Unterschiede sind und die genauen Bedingungen von der spezifischen Situation und den Vertragsbedingungen abhängen können.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag für dich aus?

Wenn ein Kurs ansteht, besteht der Tag vorwiegend aus Vorbereiten und Packen. Beim Kurs selbst, z.B. einem Survival-Camp, begleite ich dann die Gruppe über die gesamte Dauer und führe sie durch unser Programm. Das ist sehr abwechslungsreich, es passiert ständig etwas Neues und manchmal ist es auch körperlich recht herausfordernd. Was ich aber keinesfalls kleinreden möchte ist, dass auch viel Büroarbeit dazu gehört 😊

– Benjamin Arlet - Seit 2015 Survival-Trainer & Gründer von SurviCamp

Muss ich mich als Survival-Trainer selbst versichern?

Als Survival-Trainer, ob angestellt oder freiberuflich, gibt es verschiedene Versicherungen, die du in Betracht ziehen solltest:

Krankenversicherung

  • Angestellte Survival-Trainer: In den meisten Ländern, einschließlich Deutschland, sind Arbeitgeber verpflichtet, ihre Angestellten krankenversichern zu lassen. Das bedeutet, dass du als angestellter Trainer in der Regel über deinen Arbeitgeber krankenversichert bist.
  • Freiberufliche Survival-Trainer: Als freiberuflicher Trainer bist du selbst für deine Krankenversicherung/Pflegeversicherung verantwortlich. Du kannst dich entweder freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung versichern oder eine private Krankenversicherung abschließen. Die Kosten variieren je nach Versicherungsanbieter und deinem Gesundheitszustand.

Berufs- und Betriebshaftpflichtversicherung für Survival-Trainer

Unabhängig davon, ob du angestellt oder freiberuflich tätig bist, solltest du eine Berufs- und Betriebshaftpflichtversicherung in Betracht ziehen.

Diese Versicherung deckt Personen- oder Sachschäden ab, die während deiner beruflichen Tätigkeit entstehen könnten. Deine private Haftpflichtversicherung kommt in diesen Fällen in der Regel nicht zum Tragen.

Als Trainer bist du verpflichtet, für solche Schäden finanziell aufzukommen. Mit einer Berufs- und Betriebshaftpflichtversicherung kannst du dieses Risiko jedoch absichern. Die Kosten für diese Versicherung variieren je nach Anbieter und der Art und dem Umfang der Deckung, die du wählst.

Es ist wichtig, dass du dich ausführlich über die verschiedenen Versicherungsoptionen informierst und eine Versicherung wählst, die deinen spezifischen Bedürfnissen und Risiken als Survival-Trainer entspricht.

Ich bin zum Beispiel bei dem Versicherungsunternehmen andsafe versichert. Andere Wildnis-Trainer, die ich kenne, nutzen die trainer-haftpflicht-versicherung.de. Die Kostenunterschiede sind marginal.

Hier ein Rechenbeispiel von andsafe (hier selbst berechnen):

  • Umsatz im Jahr: 35.000 €
  • Neugründung
  • Versicherungssumme 10.000.000,00 €
  • Zahlweise jährlich
  • keine Selbstbeteiligung
  • Kosten im Jahr ca. 100,40 €

Fazit: Ich empfehle dir, die 100 € im Jahr zu bezahlen. Du schläfst damit besser und die Investition ist gering.

Lass uns nun 5 Schulen anschauen, die eine Survival-Trainer-Ausbildung anbieten.

4 Wildnis- und Survival-Schulen, die eine Survival-Trainer-Ausbildung anbieten

Es gibt diverse Wildnis-Schulen und Survival-Schulen, die eine Ausbildung als Survival-Trainer anbieten. Ich möchte dir nun fünf vorstellen, mit ihren Inhalten, den Kosten und weiteren Details.

1. Survicamp: Outdoor-Guide & Survival-Guide

SurviCamp bietet eine Trainer-Ausbildung mit Schwerpunkt Outdoor-Guide & Survival-Guide an.

survicamp survival trainer werden

Inhalte der Trainer-Ausbildung

Die Ausbildung umfasst eine Vielzahl von Modulen, darunter Survival Guide, Seile, Klettern, Knoten, Höhen, Outdoor Medic, Krisenvorsorge & Ausrüstungskunde, Nahrung aus der Natur, Trainings erstellen & gestalten, Kommunikation, Gruppen leiten, Gruppen ansprechen & begeistern, Gruppendynamik verstehen & steuern, Selbstständigkeit & Marketing, Abschluss-Präsentationen und Abschlussprüfung.

Die Ausbildung ist stark praxisorientiert und beinhaltet auch eine umfangreiche Kommunikationsausbildung. Sie deckt alle relevanten Bereiche ab, einschließlich Fachkompetenz, Methodenkompetenz, Persönlichkeitskompetenz und Natur- & Erlebnispädagogik.

Ablauf & Umfang

Die Ausbildung dauert insgesamt 26 Tage und umfasst 182 Ausbildungsstunden. Sie findet berufsbegleitend als Wochenend-Ausbildung statt und ist in 8 Module unterteilt, die jeweils von Freitag bis Sonntag stattfinden, mit Ausnahme des ersten Moduls, das von Mittwoch bis Sonntag dauert.

Kosten

Die Teilnahmegebühr beträgt insgesamt 2.699 € für alle Module inklusive Prüfung, zuzüglich 289 € für Geländenutzung und Teilverpflegung.

Es gibt einen Frühbucherrabatt von 100 € bei Anmeldung bis 3 Monate vor dem ersten Modul. Die Gebühr kann entweder vollständig oder in Raten bezahlt werden.

Zertifikat

Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung und Bestehen der Prüfung erhältst du ein Zertifikat als "Trainer in der Erwachsenenbildung mit Schwerpunkt Survival- & Outdoor-Guide".

👉 Alle Details zu den Inhalten der Module findest du auf der Trainer-Übersichtsseite von survicamp.de.

Was ist das Außergewöhnlichste, was du jemals während eines Survival-Trainings erlebt hast?

Bei unseren Survival-Camps durchqueren wir häufig einen See oder Fluss. Einmal sind wir gerade auf dem Weg zum Gewässer gewesen, da höre ich mitten im Wald ein Tuckern. Das wird immer lauter und ich wundere mich, was es ist, denn es gibt in dieser Richtung keine Straßen und das Geräusch bewegt sich auch nicht. Auf einmal stehe ich vor einem laufenden Stromgenerator. Das Kabel führte zu einer – wahrscheinlich illegalen – Strandparty an dem See, den wir überqueren wollten. Und so hatten wir noch eine hübsche Techno-Beschallung, während wir unsere Rücksäcke verpackt haben und rübergeschwommen sind. Das war ziemlich surreal.

– Benjamin Arlet - Seit 2015 Survival-Trainer & Gründer von SurviCamp

2. Naturabenteuer Niederrhein: Survival-Trainer

Die von Naturabenteuer Niederrhein ist eine intensive und praktische Ausbildung, die sich auf vielfältige Wildnisfertigkeiten, Survival Skills und Naturhandwerke konzentriert. Hier sind spezifischen Informationen zu der Ausbildung

naturabenteuer niederrhein survival trainer werden

Inhalte der Trainer-Ausbildung

Die Ausbildung bereitet die Teilnehmer darauf vor, 14 Tage in der schwedischen Wildnis Lapplands unter einfachen Bedingungen zu leben und das Gelernte anzuwenden.

Die Ausbildung zielt darauf ab, die Teilnehmer zu befähigen, eigene Konzepte methodisch und didaktisch zu planen und mit eigenen Gruppen in der Natur zu arbeiten. Neben den Fertigkeiten liegt der Fokus auch auf dem Leben in der Gemeinschaft und der Entwicklung sozialer Qualitäten.

Ablauf & Umfang

Die Ausbildung erstreckt sich über 12 Monate und umfasst 7 aufeinander aufbauende Blöcke (insgesamt 40 Tage, mindestens 300 Stunden) zu allen Jahreszeiten. Zwischen den Blöcken erhält der Teilnehmer praktische Heimstudien zur Vertiefung des Erlernten, wofür etwa 2 Stunden pro Woche eingeplant werden können.

Kosten

Die Ausbildungskosten betragen 3.600 €, inklusive Übernachtung und Verpflegung auf dem Gelände der Schule, jedoch exklusive der Kosten für An- und Rückreise nach Schweden. Die Zahlung kann entweder als direkte Banküberweisung der Gesamtsumme oder in maximal 12 Raten zu 300 € per Dauerauftrag/Lastschrift erfolgen.

Zertifikat

Nach Abschluss der Ausbildung erhält der Teilnehmer ein Zertifikat, ausgestellt von der Wildnisschule Naturabenteuer Niederrhein. Das Zertifikat gibt Aufschluss über die Lernthemen und -inhalte der Ausbildung.

👉 Auf der Website von Naturabenteuer Niederrhein findest du alle Informationen zu den Inhalten der Module.

3. EarthTrail: Survival Instructor / Trainer

Inhalte der Trainer-Ausbildung

Die Ausbildung konzentriert sich auf das Vermitteln von Wissen, Fertigkeiten und Inhalten im Survival-Bereich auf fachlich fundierte und professionelle Weise. Sie befähigt die Teilnehmer, Gruppen in der Natur auch unter Extrembedingungen zu führen.

earthtrail survival trainer werden

Neben dem praxisrelevanten Survival-Handwerkszeug und einer fundierten Erste-Hilfe-Outdoor-Advanced-Schulung stehen die Themenkomplexe Sicherheit, Organisation und Administration sowie Methodik und Didaktik im Outdoor-Kontext im Vordergrund der Ausbildung. Es gibt auch optionale Zusatzmodule.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Ausbildung sich von der Outdoor Guide Ausbildung bei EarthTrail unterscheidet, da sie einen höheren Anspruch an die Kernkompetenzen des Ausbilders im Bereich Survival und Überlebenstraining stellt. Sie befähigt dich, Kurse, Seminare und Trainings selbstständig durchzuführen.

Ablauf & Umfang

Die Ausbildung dauert ein Jahr und ist in verschiedene Module und Lehrtrainings unterteilt, die du durchläufst. Die Ausbildung ist intensiv und fordernd und bereitet die Teilnehmer umfassend auf die Tätigkeit als Survival Instructor vor.

Kosten

Die Ausbildungsgebühr beträgt 5.500 €. Es gibt einen Frühbucherrabatt von 500 €, wodurch die Gebühr auf 5.000 € reduziert wird. Für EarthTrail Outdoor Guides beträgt die Gebühr 4.500 €.

Die Gebühr beinhaltet alle Kosten für die Ausbildung, Unterrichtsmaterialien und den Verleih von Spezialausrüstung. Nicht enthalten sind Kosten für An- und Abreise, Verpflegung, persönliches Equipment und Übernachtungen außerhalb des Survival Camps.

Zertifikat

Nach Abschluss der Ausbildung und Bestehen der Prüfung erhältst du ein Abschlusszertifikat. Du erhältst auch einen Nachweis über eine Ausbildung in Erster Hilfe und hast die Möglichkeit, dem EarthTrail Partnernetzwerk beizutreten.

👉 Klicke hier und hole dir alle Details zur EarthTrail-Ausbildung

4. Lebe die Wildnis: Survival Scout Ausbildung

Inhalte der Trainer Ausbildung

Die Ausbildung vermittelt die wichtigsten Skills für das selbstständige (Über)Leben in der Wildnis.

Dazu gehören unter anderem die Orientierung mit Karte und Kompass, improvisierte Survival-Techniken, wie Feuer bohren und das Überwinden von natürlichen Hindernissen wie Flüsse und Felswände.

Ein besonderer Fokus liegt auf der Entwicklung des eigenen Stils als Trainer und der Verbesserung der Präsentationstechniken.

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Ablauf & Umfang

Die Survival Scout Ausbildung besteht aus vier Einzelkursen: Outdoor-Survival Basic, Survival Base Camp Advanced, 4 Tage Survival Pro und Realistic Survival.

Alle Kurse bauen aufeinander auf und sollten nacheinander absolviert werden. Zwischen den einzelnen Modulen erhältst du Theorie- und Praxisaufgaben zur Vertiefung des Gelernten. Die Kurse finden an verschiedenen Orten und Zeiten statt, um den Teilnehmern unterschiedliche Bedingungen und Ressourcen zu bieten.

Kosten

Die Gesamtkosten für die Ausbildung betragen 1.199 €.

Zertifikat

Nach bestandener Prüfung erhältst du ein Zertifikat zum Survival-Scout. Die Bewertung findet bereits in den ersten drei Kursen statt und wird mit der Abschlussprüfung beim Realistic Survival verrechnet.

Bei hervorragender Leistung besteht zudem die Möglichkeit, zukünftig als Hilfstrainer bei den Events und Kursen von Lebe die Wildnis mitzuwirken.

👉 Alle Informationen zur Survival Scout Ausbildung findest du auf der Website von Lebe die Wildnis.

Fassen wir alles in 5 Schritten zusammen: Wie kann ich Survival Trainer werden?

Wenn du die Voraussetzungen erfüllt hast, um als Survival-Trainer arbeiten zu können, gibt es einige Schritte, die du unternehmen musst, um deinen Traum zu verwirklichen.

Hier sind die grundlegenden Schritte, die du unternehmen musst:

Schritt 1: Survival-Trainingskurse belegen und Zertifizierungen erlangen

Der erste Schritt, um ein Survival-Trainer zu werden, besteht darin, eine qualifizierte Ausbildung zu absolvieren. Es gibt viele Schulen und Organisationen, die Survival-Trainingskurse anbieten, die dich auf die Arbeit als Trainer vorbereiten können.

Suche nach einem Kurs, Seminar oder nach einer Ausbildung, die dir praktischen Fähigkeiten und das Wissen vermittelt, das du benötigst, um ein erfolgreicher Survival-Trainer zu werden.

Neben der Ausbildung ist es auch wichtig, Zertifizierungen in Erster Hilfe und anderen relevanten Bereichen zu erwerben. Diese Zertifizierungen zeigen potenziellen Arbeitgebern, dass du über das notwendige Wissen und die Fähigkeiten verfügst, um in einer Notsituation zu helfen.

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Schritt 2: Erweitere deine Survival-Trainings-Fähigkeiten

Sobald du die grundlegenden Survival-Trainingskurse absolviert hast, solltest du deine Fähigkeiten weiter ausbauen, um ein Experte auf diesem Gebiet zu werden.

Dies kann bedeuten, dass du an fortgeschrittenen Kursen oder Trainingsprogrammen teilnimmst, um deine Fähigkeiten in Bereichen wie Winter-Survival, Feuer, Nahrungssuche und Jagd zu verbessern.

Schritt 3: Finde einen Job als Survival-Trainer

Nachdem du deine Ausbildung abgeschlossen und deine Fähigkeiten verbessert hast, ist es an der Zeit, einen Job als Survival-Trainer zu finden.

Dies kann bedeuten, dass du dich bei Outdoor-Unternehmen und Survival-Schulen bewirbst oder deine eigenen Survival-Trainingskurse anbietest.

Bietest du eigene Kurse an, dann stelle dir unbedingt die Frage, wie du an Teilnehmende kommst. Besitzt du eine Website? Hast du dich auf Portalen eingetragen mit deinen Kursen? Kannst du vielleicht über Instagram oder YouTube an Interessenten kommen?

Ich empfehle dir, vorerst als Trainer freiberuflich oder angestellt für Wildnisschulen zu arbeiten.

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Schritt 4: Gründe dein eigenes Survival-Trainings-Unternehmen

Wenn du bereits Erfahrung als Survival-Trainer gesammelt und ein gewisses Maß an Erfolg erreicht hast, kannst du in Erwägung ziehen, dein eigenes Survival-Schulen-Unternehmen zu gründen.

Dies gibt dir die Freiheit, dein eigenes Angebot zu gestalten und deine eigenen Preise festzulegen.

Wie siehst du die Zukunft des Survival-Trainings?

Survival und Überlebenskunst wird wahrscheinlich immer mehr im Mainstream ankommen und eine breitere Masse erreichen.

– Benjamin Arlet - Seit 2015 Survival-Trainer & Gründer von SurviCamp

Schritt 5: Vermarkte deine Survival-Training-Dienstleistungen

Egal, ob du für ein Unternehmen arbeitest oder dein eigenes Unternehmen gründest, du musst deine Survival-Dienstleistungen vermarkten, um Kunden zu gewinnen.

Nutze soziale Medien, um dein Angebot zu bewerben und teile Fotos und Videos von deinen Kursen, um potenzielle Kunden zu begeistern. Ein Webauftritt hilft dir dabei auch.

allein und ohne hilfe ueberleben in deutschen wald ist das moeglich

Kann ich als Survival-Trainer in Deutschland einfach in den Wald gehen mit meinen Gruppen?

Du kannst als Survival-Trainer in den Wald gehen mit deinen Gruppen, aber du solltest einige Dinge beachten. Denn so einfach wie es sich zunächst anhört, ist es erstmal nicht.

Hier meine Tipps und Hinweise zu den rechtlichen Dingen:

  • Es ist wichtig, die Gesetze und Vorschriften in Deutschland zu beachten.
  • Du benötigst meistens eine Genehmigung, um in bestimmten Wäldern zu campen oder zu übernachten.
    • Beachte: Es gibt staatliche und private Wälder. Wende dich an den Forst oder den Waldbesitzer für eine Genehmigung.
  • In einigen Gebieten – wie Naturschutzgebieten – ist es nicht erlaubt, die Wege zu verlassen. Dort kannst du kein Survival-Trainings durchführen.
  • Ein Feuer im Wald ist auch nur mit Genehmigungen oder spezielle Vorkehrungen möglich.
  • Bist du mit Gruppen unterwegs, dann melde deinen Kurs beim Förster an.

Welchen Rat würdest du jemandem geben, der überlegt, Survival-Trainer zu werden?

Habe den Mut, den ersten ungewissen Schritt in diese Richtung zu gehen. Es wird wahrscheinlich seine Zeit dauern, aber es geht um deine Berufung – ich hab es letztlich nicht bereut.

– Benjamin Arlet - Seit 2015 Survival-Trainer & Gründer von SurviCamp

Bitte schaue dir dazu folgende Ratgeber an, die dir helfen, die rechtlichen Lage genaustens zu verstehen:

  • Ist Bushcrafting legal? Feuer machen? Lager bauen? Jagen, Fischen? Was du darfst & was nicht, erfährst du hier.
  • Äste und Stöcke im Wald sammeln - ist das erlaubt? Dieser Artikel klärt dich auf und du wirst lernen, ob es verboten ist Holz zu sammeln.
  • Im Wald schlafen: Nach einer langen Wanderung im Wald das Zelt aufschlagen und unter freiem Himmel übernachten: das klingt herrlich. Aber ist das Schlafen im Wald erlaubt?
  • Du willst Fallen bauen und Tiere jagen? Grundsätzlich ist das Jagen in Deutschland strengstens verboten. Per Gesetz darfst du keine Wirbeltiere töten. In diesem Artikel kläre ich auf.
  • An welchen Orten in Deutschland kann man Bushcraft und Survival üben? Kannst du in den Wald gehen? Ist der Hinterhof geeignet? Welche Plätze gibt es noch? Hier kläre ich auf, wie du legal an deinen eigenen Platz kommst.

Aber hey, lass dich nicht entmutigen - mit ein wenig Planung und Vorbereitung kannst du eine erstaunliche Zeit haben und deinen Gruppen eine unvergessliche Erfahrung bieten.

Denk daran, dass das Überleben in der Wildnis eine gewisse Herausforderung darstellt, aber auch ein großartiger Weg sein kann, um sich mit der Natur und den eigenen Fähigkeiten in Einklang zu bringen.

richtigen survival partner finden

Fazit und letzte Gedanken

Eine Karriere als Survival-Trainer kann eine lohnende und erfüllende Erfahrung sein, die es dir ermöglicht, deine Leidenschaft für die Natur mit anderen zu teilen.

Wenn du bereit bist, Zeit und Energie in deine Ausbildung und den Aufbau deines Rufes als vertrauenswürdiger und kompetenter Experte auf diesem Gebiet zu investieren, dann könnte dies der richtige Karriereweg für dich sein.

Folge den Schritten, die in diesem Artikel beschrieben wurden, um deine Karriere als Survival-Trainer in Deutschland zu starten und zu wachsen.

ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück, eine gute Zeit und bei Fragen meldest du dich bei mir.

Dein Martin vgwort

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Ratgeber teilen

Quellenangaben

https://www.sueddeutsche.de/karriere/berufe-serie-vii-was-macht-ein-survival-trainer-1.1492610
https://www.tk.de/service/app/2004108/beitragsrechner/selbststaendigeRechner.app
https://www.bmf-steuerrechner.de/ekst/eingabeformekst.xhtml

Martin Gebhardt

Autor des Ratgebers


Martin Gebhardt

Hey, ich bin Martin und ich bin Wildnis-Mentor. Auf meinem Blog lernst du die Basics sowie zahlreiche Details zum Outdoor-Leben. Schnapp dir meine 35 einfach umsetzbaren Survival-Hacks, um ab morgen nicht mehr planlos im Wald zu stehen. Lies mehr über mich auf meiner “Über mich”-Seite.

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