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Ängste überwinden, draußen schlafen: Wertvolle Praxis-Tipps aus der Community für deine Nacht allein im Wald

Lerne, wie du deine Ängste vor dem allein schlafen im Wald angehst. Erhalte Praxis-Tipps aus der Bushcraft-Community für deine erste Nacht allein im Wald.

von Martin Gebhardt | Bushcraft | 8 Kommentare | Lesezeit 19 Min

Aktualisiert am 23.05.2024 5.189 mal angesehen 100% fanden diesen Ratgeber hilfreich
Ängste überwinden, draußen schlafen: Wertvolle Praxis-Tipps aus der Community für deine Nacht allein im Wald

Martin Gebhardt

Von Martin Gebhardt. Schaue auf meine “Über mich”-Seite und abonniere meinen Newsletter.


👉 Das Wichtigste in Kürze

  • Vorbereitung und Anpassung: Richtige Planung, schrittweises Herantasten und Anfängerübernachtungen in vertrauten Umgebungen helfen, sich an die Geräuschkulisse der Natur zu gewöhnen.
  • Ausrüstung und Schlafplätze: Hochwertige Ausrüstung (Schlafsack, Isomatte, Zelt etc.) und die Wahl eines geeigneten, sicheren Schlafplatzes sind essenziell für eine erholsame Nacht.
  • Umgang mit Dunkelheit: Die Nutzung von natürlichem Licht (Mond, Sterne) und geeigneter Beleuchtung (Stirnlampen mit Rotlicht) helfen, Ängste vor Dunkelheit zu überwinden.
  • Vertrauen in die Natur: Die meisten Tiere meiden Menschen, und menschliche Gefahren sind in der Wildnis statistisch weniger wahrscheinlich als in der Stadt. Vertrauen und gute Vorbereitung minimieren Risiken.
  • Psyche und Akzeptanz: Positive Einstellung, Ablenkungen (Hörbücher, Musik), und der langsame Aufbau von Selbstvertrauen sind entscheidend, um Ängste und Einsamkeit in der Wildnis zu bekämpfen.

Ich erinnere mich noch gut an meine erste Solo-Nacht in der Wildnis.

Das Knacken im Unterholz, das Rascheln der Blätter im Wind - jedes Geräusch ließ mich hellwach im Schlafsack liegen.

Meine Gedanken kreisten um die Frage:

  • Was ist, wenn doch ein wildes Tier auftaucht?
  • Oder noch schlimmer, ein ungebetener menschlicher Besucher?

Doch egal ob Kälte, unbequeme Schlafunterlage oder die Angst vor unbekanntem Getier - du bist mit diesen Anfangsschwierigkeiten nicht allein!

In Gesprächen mit Freunden, der Wildimpuls-Community und beim Stöbern in Outdoor-Foren ist mir klar geworden:

Fast jeder, der schon mal allein draußen übernachtet hat, kennt diese Ängste und Unsicherheiten.

Deshalb möchte ich hier ganz offen über die häufigsten Sorgen beim einsamen Nächtigen in der Natur sprechen.

Vor allem aber will ich Mut machen, sich dieser Herausforderung zu stellen. Denn ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen:

Mit der richtigen Vorbereitung und Einstellung, sowie mit etwas Übung und der passenden Ausrüstung kann die Nacht allein im Wald zum unvergesslichen Erlebnis werden.

Lass uns gemeinsam herausfinden, welche Ängste dich beschäftigen und wie du sie überwinden kannst.

Ich habe Erfahrungsberichte und Tipps aus der Community gesammelt, die dir helfen werden, entspannt und erholt im Schlafsack zu liegen - mitten in der Wildnis, nur du und die Natur.

Bist du bereit für dein Abenteuer unter dem Sternenhimmel? Dann lass uns loslegen!

Angst vor unbekannten Geräuschen

Kennst du das auch? Du liegst in deinem Schlafsack, es ist stockdunkel und plötzlich hörst du ein Knacken im Unterholz.

Sofort bist du hellwach und dein Herz rast schneller als ein Hamster im Laufrad.

Du fragst dich, ob du lieber dein Messer oder deine Taschenlampe in der Hand halten sollst - oder doch lieber beides gleichzeitig wie ein panischer Ninja?

Was war das? Ein Tier? Ein Mensch? Oder doch nur ein herabfallender Ast?

Ich weiß noch genau, wie es mir in meiner ersten Nacht allein im Wald ging. Jedes Rascheln ließ mich zusammenzucken.

Meine Fantasie spielte verrückt und malte sich die wildesten Szenarien aus. Dabei war es wahrscheinlich nur ein Mäuschen auf Futtersuche unter meiner Hängematte.

Das Ende vom Lied: In meiner ersten Nacht machte ich kein Auge zu. Ich war ständig nur am Halbschlaf. Erholt habe ich mich nicht, dabei wäre das so wichtig gewesen (Ich unterstützte bei einem Seminar).

Dieses Bild ist bei meiner ersten Nacht im Wald entstanden - ich konnte kein Auge zumachen
Dieses Bild ist bei meiner ersten Nacht im Wald entstanden - ich konnte kein Auge zumachen

Doch ich bin nicht der Einzige, dem es so erging. Viele Outdoor-Begeisterte berichten von ähnlichen Erfahrungen:

Gewöhnung ist alles

Die gute Nachricht: Mit der Zeit und etwas Übung lernst du, die nächtlichen Geräusche richtig einzuordnen.

Was anfangs bedrohlich wirkt, entpuppt sich schnell als harmlos. Ein knackender Ast hier, ein raschelndes Blatt da - alles ganz normal im Wald.

Mein Tipp: Starte mit Übernachtungen im Garten oder auf dem Balkon. So gewöhnst du dich in einer vertrauten Umgebung an die ungewohnten Geräusche. Steigere dich dann langsam und plane erste Nächte in der Nähe deines Wohnortes ein, bis du dich sicher genug für weiteren Entfernungen fühlst.

Die Kraft der Ablenkung

Ein weiterer Trick, um nachts zur Ruhe zu kommen, ist Ablenkung. Lenke deine Aufmerksamkeit bewusst auf etwas anderes als die Geräusche um dich herum.

Ich persönlich schwöre am Anfang auf spannende Hörbücher oder beruhigende Musik.

"Mir hilft ein Hörbuch, das beruhigt!" - ein Facebook-Nutzer

Auch ein kleines Lagerfeuer kann Wunder wirken. Das Knistern der Flammen und der warme Schein wirken unglaublich entspannend. Zusätzlich schreckt das Feuer Tiere ab und du fühlst dich gleich viel geborgener.

zelt und lagerfeuer im wald mit axt

Vertraue auf deine Ausrüstung

Zu guter Letzt spielt auch die richtige Ausrüstung eine wichtige Rolle für einen erholsamen Schlaf im Wald.

Oft fühlt sich der Mensch viel geschützter mit:

  • einem vertrauenerweckenden Zelt
  • einer guten Hängematte
  • einem festen Shelter
  • einem Biwaksack
schlafen auf einer isomatte mit schlafsack

Bei der Wahl des Schlafplatzes achte ich darauf, dass mein Camp etwas versteckt liegt und ich das Gelände gut einsehen kann. So habe ich meine Umgebung im Blick und muss mich nicht durchgehend fragen, was hinter dem nächsten Busch lauert.

Schlussendlich gilt: Je öfter du dich der Herausforderung stellst, desto schneller gewöhnst du dich an die nächtliche Geräuschkulisse im Wald.

Mit der Zeit wirst du immer besser unterscheiden können, ob Grund zur Sorge besteht oder nicht. Bis dahin helfen Ablenkung, eine gemütliche Schlafstätte und die Gewissheit, dass deine Ängste ganz normal sind.

Bleib dran und lass dich nicht entmutigen - der Wald und seine faszinierenden Klänge warten schon auf dich!

Manche haben ja auch Angst vor Mücken und Zecken - da hilft nur ein gutes Moskitonetz

Angst vor Dunkelheit

Wer kennt es nicht? Sobald die Sonne untergeht und die Schatten länger werden, beschleicht einen ein mulmiges Gefühl.

Plötzlich wirkt der Wald bedrohlich und jeder Busch scheint Unheil zu verbergen.

Die Angst vor der Dunkelheit ist eine der häufigsten Sorgen beim nächtlichen Aufenthalt in der Natur.

Auch ich habe mich anfangs alles andere als wohl gefühlt, wenn ich im stockfinsteren Wald saß. Jeder Schatten sah aus wie ein lauerndes Tier und ich fragte mich ständig, was wohl hinter der nächsten Baumreihe liegt.

Doch mit der Zeit habe ich gelernt, meine Ängste zu überwinden und die Nacht im Wald zu genießen. Heute kann ich sagen: Die Dunkelheit ist dein Freund, nicht dein Feind!

draussen schlafen im winter mit schlafsack

Lass dich von Mutter Natur leiten

Der Mond und die Sterne sind deine natürlichen Verbündeten in der Nacht. Nutze ihr Licht, um dich zu orientieren und genieße den Anblick des funkelnden Sternenhimmels.

Du wirst überrascht sein, wie gut du ohne künstliche Lichtquellen zurechtkommst.

"Verbringe Nächte mit einem Vollmond und gehe ohne Taschenlampe herum. Du wirst feststellen, dass es sich nicht viel vom Tageslicht unterscheidet." - ein Reddit-Nutzer

Mein Tipp: Starte deine ersten nächtlichen Erkundungstouren bei Vollmond. Das sanfte Licht des Mondes wirkt beruhigend und hilft dir, dich in der Dunkelheit zurechtzufinden. Mit der Zeit wirst du immer sicherer und kannst dich auch an mondlosen Nächten hinauswagen.

schlafen die wichtigste faehigkeit eines waldlaeufers

Wer noch tiefer in die Welt des naturnahen Übernachtens eintauchen möchte, dem empfehle ich meinen Artikel "Die erste Nacht im Wald: so schläfst du gut in deinem Camp". Dort gehe ich ausführlich auf die Wahl des richtigen Platzes, hilfreiche Ausrüstung und die passende Einstellung ein.

Die richtige Ausrüstung macht den Unterschied

Neben der natürlichen Beleuchtung durch Mond und Sterne ist auch die richtige Ausrüstung entscheidend, um nachts im Wald für Sicherheit zu sorgen.

Eine zuverlässige Stirnlampe oder Taschenlampe gehört für mich zur Grundausstattung jedes Outdoor-Abenteuers. Welche weiteren Gegenstände essenziell sind, erfährst du in meiner kompletten Wildnis-Ausrüstungsliste.

Wenn du nervös bist, gibt es viele superleichte Lichterketten, die du zur Beruhigung an dein Zelt anbringst - die Kinder lieben sie. - ein Reddit-Nutzer

Kann manchmal helfen: eine Lichterkette.
Kann manchmal helfen: eine Lichterkette.

Wähle eine Lampe mit verschiedenen Helligkeitsstufen und Rotlicht-Funktion, wie etwa die Fenix HM61R v2.0. So kannst du die Beleuchtung an deine Bedürfnisse anpassen und vermeidest es, nachts von grellem Licht geblendet zu werden. Rotlicht stört außerdem weniger die nachtaktiven Tiere und zieht keine lästigen Insekten an.

Vertrauen ist der Schlüssel

Letztlich ist es eine Frage des Vertrauens - in dich selbst und in die Natur. Je öfter du dich der Dunkelheit stellst, desto schneller lernst du, sie als Teil des Outdoor-Erlebnisses zu schätzen.

„Es gibt nachts nichts da draußen, was nicht auch tagsüber da ist.“ - ein Reddit-Nutzer

Denk immer daran: Die Nacht im Wald ist genauso sicher wie der Tag. Die meisten Tiere meiden den Kontakt zum Menschen und auch andere Gefahren lauern nicht im Dunkeln.

Nutze die Ruhe der Nacht, um in dich hineinzuhorchen und deine Sinne zu schärfen. Lausche den Geräuschen des Waldes und atme die frische Nachtluft ein. Du wirst merken, wie du immer entspannter wirst und die Angst vor der Dunkelheit von dir abfällt.

Schon bald wirst du die Nächte im Wald herbeisehnen und dich fragen, wovor du eigentlich Angst hattest. Also trau dich und lass die Dunkelheit zu deinem Verbündeten werden - es lohnt sich!

Eine Stirnlampe wird dir viel Sicherheit geben
Eine Stirnlampe wird dir viel Sicherheit geben

Angst vor Wildtieren

Hand aufs Herz: Hast du auch schon mal jedes Rascheln im Wald für einen herannahenden Bären gehalten? Keine Sorge, du bist nicht allein.

Die Angst vor Wildtieren ist eine der häufigsten Sorgen beim Übernachten in der Natur.

Ich erinnere mich noch gut an meine erste Begegnung mit einem Wildschwein. Es war mitten in der Nacht und ich hörte plötzlich ein lautes Schnauben und Rascheln im Unterholz.

In Deutschland ist das Wildschwein wohl mit am gefährlichsten aufgrund seiner Größe
In Deutschland ist das Wildschwein wohl mit am gefährlichsten aufgrund seiner Größe

Mein Herz raste und ich war sicher, dass gleich ein hungriger Bär vor meiner Hängematte stehen würde. Ich hatte den Fehler gemacht und noch schön gegessen davor. Das Ende vom Lied: Ich hielt es nicht aus - diese Nacht brach ich ab und fuhr nach Hause.

Die meisten Tiere meiden den Kontakt zum Menschen

Tatsächlich sind die allermeisten Wildtiere scheu und meiden die Nähe zum Menschen.

Sie haben genauso viel Angst vor dir wie du vor ihnen! Selbst Bären und Wölfe suchen normalerweise nicht aktiv nach einer Konfrontation.

„Das mit Abstand gefährlichste Raubtier für den Menschen sind andere Menschen.“ - ein Reddit-Nutzer

Natürlich gibt es ein paar Dinge zu beachten, um ungewollte Begegnungen zu vermeiden. Vor allem Essen und Müll sollten sicher verstaut werden, damit keine Tiere angelockt werden.

Welche Gefahren im Wald lauern und wie du dich am besten verhältst, erfährst du in meinem Ratgeber "Gefahren im Wald - auf diese 15 Dinge solltest du achten".

mann liegt unter zelt abends

Wissen ist Macht

Eine gute Vorbereitung ist der Schlüssel zu einem entspannten Aufenthalt in der Wildnis. Informiere dich vorher über die Tierarten in deinem Zielgebiet und deren Verhalten. So weißt du, was im Ernstfall zu tun ist und kannst gelassener bleiben.

In den meisten Fällen reichen einfache Maßnahmen wie Lärm machen oder langsam zurückziehen, um Tiere auf Distanz zu halten. Für zusätzliche Sicherheit sorgen Bärenspray und ein stabiler Unterschlupf.

Weiterhin habe ich mir angewöhnt, nach Tierspuren zu schauen. Baue ich etwas direkt mein Camp auf einen Tierpfad auf, dann wäre das nicht so clever. Schaue dir für viele Tierspuren meinen Ratgeber an "Fährtenlesen lernen für Anfänger (mit vielen Bilder-Beispielen)".

In der Nähe solcher Pfade solltest du dein Camp nicht aufschlagen
In der Nähe solcher Pfade solltest du dein Camp nicht aufschlagen

Die eigene Wahrnehmung schulen

Mit der Zeit wirst du ein Gespür dafür entwickeln, welche Geräusche und Anzeichen tatsächlich auf die Anwesenheit eines Wildtieres hindeuten. Oft entpuppt sich der vermeintliche Bär als harmloser Waschbär oder Vogel.

„Am schlimmsten sind Tiere wie Gürteltiere und Waschbären, die beim Schlafen Lärm machen wie drei Bären - obwohl ich auch schon von ein paar sehr unhöflichen Truthähnen geweckt wurde.“ - ein Reddit-Nutzer

Nutze jeden Aufenthalt im Wald, um deine Sinne zu schärfen und die Natur besser kennenzulernen.

  • Achte auf Spuren
  • Lausche den Geräuschen
  • Beobachte das Verhalten der Tiere aus sicherer Entfernung
Eine Wildschweinsuhle in der Nähe? Dann lieber weiterziehen!
Eine Wildschweinsuhle in der Nähe? Dann lieber weiterziehen!

Je mehr praktische Erfahrung du sammelst, desto leichter fällt es dir, Gefahren richtig einzuschätzen.

Denk immer daran: Die meisten Tiere sind genauso wenig an einer Begegnung mit dir interessiert wie du. Mit der richtigen Vorbereitung und etwas Achtsamkeit steht einem friedlichen Miteinander im Wald nichts im Wege.

Also atme tief durch, genieße die Schönheit der Natur und lass die Angst vor Wildtieren hinter dir. Wetten, dass schon bald ein neugieriges Reh vor deinem Zelt steht?

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Tierspuren im Schnee erkennen und deuten: Abdrücke, Spuren und Fährten entschlüsseln (mit Bildern) – Entdecke die Kunst des Fährtenlesens und lerne, Tierspuren im Schnee zu erkennen und zu deuten, von Reh, Hase, Wildschwein bis zu Fuchs und Eichhörnchen.

Angst vor menschen

Stell dir vor, du liegst nachts allein unter deinem Tarp mitten im Wald. Plötzlich hörst du Schritte, die sich nähern. Dein Herz rast, deine Gedanken überschlagen sich.

Wer ist da?

Was will dieser Mensch von mir?

Die Angst vor menschlichen Gefahren ist wohl die größte Sorge, die viele beim einsamen Camping umtreibt. Ich kenne das nur zu gut.

Bei meinen ersten Solo-Übernachtungen in der Wildnis hatte ich ständig das Gefühl, beobachtet zu werden. Jedes ferne Licht, jedes Knacken im Unterholz ließ mich zusammenzucken.

„Man denkt immer daran, dass der Axtmörder nachts durch den Wald streift und nach einem Opfer sucht!“

Doch mit der Zeit habe ich gelernt, meine Ängste zu hinterfragen und realistisch einzuschätzen.

Heute weiß ich: Die Chance, im Wald auf "böse Menschen" zu treffen, ist verschwindend gering.

Falls du doch mal Schritte hörst, wird es wohl ein Wanderer sein oder auch so ein Outdoor-Enthusiast wie du
Falls du doch mal Schritte hörst, wird es wohl ein Wanderer sein oder auch so ein Outdoor-Enthusiast wie du

Die Statistik spricht für sich

Tatsächlich ist die Wahrscheinlichkeit, in der Stadt oder auf dem Heimweg in eine gefährliche Situation zu geraten, um ein Vielfaches höher als in der Natur.

Auf dem Nachhauseweg von der Kneipe lauern dir definitiv mehr zwielichtige Gestalten auf als beim einsamen Campingtrip - es sei denn, du hast dich versehentlich auf einem Alien-Raumschiff einquartiert.

Die Chance, in der Stadt auf einen gefährlichen Menschen zu treffen, ist 10.000 Mal höher.

Die allermeisten Menschen, die sich nachts in den Wald wagen, sind friedliche Wanderer oder Outdoor-Enthusiasten wie du und ich.

„Ich habe viel mehr Angst vor verrückten Leuten als vor Grizzlybären. Beim Bären kannst du bestimmte Vorsichtsmaßnahmen treffen, um dich vor einem Bären zu schützen. Den Umgang mit verrückten Menschen kann man jedoch nicht planen.“ - ein Reddit-Nutzer

Natürlich gibt es keine hundertprozentige Sicherheit, aber mit ein paar einfachen Vorkehrungen kannst du das Risiko noch weiter minimieren.

Bist du länger allein unterwegs, dann sage deiner Familie oder Freunden Bescheid
Bist du länger allein unterwegs, dann sage deiner Familie oder Freunden Bescheid

Der richtige Platz zur richtigen Zeit

Achte bei der Wahl deines Schlafplatzes darauf, dass du abseits der Hauptwege und ausgetretenen Pfade bleibst.

Je weiter du dich von stark frequentierten Gebieten entfernst, desto unwahrscheinlicher wird eine unliebsame nächtliche Begegnung.

„Ich finde es ungemein hilfreich, mich daran zu erinnern, dass ich mit ganz wenigen Ausnahmen bei Weitem das Gefährlichste im Wald bin.“

Vertraue auf dein Bauchgefühl. Wenn dir ein Ort komisch vorkommt oder du ein ungutes Gefühl hast, such dir lieber einen anderen Platz für die Nacht.

Meist können wir intuitiv sehr gut einschätzen, ob eine Situation sicher ist oder nicht.

Sicherheit durch Sichtbarkeit

Paradoxerweise kann es manchmal sicherer sein, nicht allzu versteckt zu campen. Wer böse Absichten hat, sucht eher nach einem leichten Opfer.

Ein offen sichtbares Zelt oder ein kleines Lagerfeuer signalisieren, dass du wachsam und vorbereitet bist.

In sehr abgelegenen Gebieten kann zusätzlich eine Nachricht an den Ranger oder die Familie für mehr Sicherheit sorgen. So weiß im Notfall jemand, wo du dich aufhältst und kann Hilfe schicken.

campingplatz komfortabel machen

Die Kraft der Gelassenheit

Letztlich ist die Angst vor menschlichen Gefahren oft irrationaler als die vor wilden Tieren oder gruseligen Geräuschen. Überwiegend entspringt sie einem diffusen Gefühl des Ausgeliefertseins, gepaart mit zu vielen Horrorfilmen.

„Ich erinnere mich, dass ich mich auf der Arbeit mit einem Mädchen über Camping unterhalten habe und sie fragte: Hast du keine Angst davor, dass ein Verrückter mit einer Axt oder Ähnliches in dein Zelt stürmt?“ - ein Reddit-Nutzer

Versuche, deine Ängste rational zu hinterfragen und dich nicht verrückt zu machen. Je entspannter und selbstsicherer du auftrittst, desto unwahrscheinlicher wird es, dass du überhaupt in eine brenzlige Situation gerätst.

Gedankliche Notfallpläne können zusätzlich helfen, gelassen zu bleiben. Überlege dir vorher, was du im Ernstfall tun würdest und visualisiere einen positiven Ausgang. Mit der Zeit und genügend positiven Erfahrungen wird die Angst vor menschlichen Gefahren immer kleiner werden.

Und glaub mir: Irgendwann wirst du verstehen, dass der Wald einer der friedlichsten Orte ist, die es gibt.

Also genieße die Abgeschiedenheit, atme tief durch und lass dich fallen. Die Natur ist dein Freund - und die allermeisten Menschen, die du triffst, sind es auch!

Angst vor Kälte

Bibber, bibber - kennst du das auch? Du liegst nachts in deinem Schlafsack und kannst einfach nicht aufhören zu zittern.

Die Kälte kriecht langsam aber sicher in jede Faser deines Körpers und an Schlaf ist nicht zu denken. Spätestens jetzt fragst du dich, warum du dich freiwillig dieser Tortur ausgesetzt hast.

Keine Sorge, auch ich habe so meine Erfahrungen mit frostigen Nächten in der Wildnis gemacht.

Hier haben wir auch draußen geschlafen - an dem Abend besuchte uns ein Fuchs viermal
Hier haben wir auch draußen geschlafen - an dem Abend besuchte uns ein Fuchs viermal

Einmal war ich so unterkühlt, dass ich ernsthaft überlegt habe, mein Zelt abzubrechen und nach Hause zu fahren.

Doch dann hätte ich den atemberaubenden Sonnenaufgang am nächsten Morgen verpasst!

Hier das Bild, ich kann mich noch gut erinnern, denn es war im Winter. 👇

wnterlandschaft morgendlicher sonnenaufgang

Wenn auch du nicht zu den Kälte-Fans gehörst, habe ich ein paar Tipps für dich, wie du dennoch mollig warm durch die Nacht kommst.

Die richtige Ausrüstung ist das A und O

Bei eisigen Temperaturen ist dein Schlafsystem dein bester Freund. Investiere in einen hochwertigen Schlafsack (hier meine Bestenliste) mit passendem Temperaturbereich und achte darauf, dass er atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend ist.

„Ein hochwertiger Underquilt und ein guter Schlafsack sorgen dafür, dass du in deiner Hängematte weit unter dem Gefrierpunkt wohlig warm bleibst.“ - ein Reddit-Nutzer

Genauso wichtig ist eine isolierende Unterlage. Egal, ob Isomatte oder Luftmatratze (geht das wirklich?) - sie sollte dick genug sein, um dich effektiv vom kalten Boden abzuschirmen. Für zusätzliche Wärme sorgen ein Fleece-Inlet (wie der Mil-Tec Schlafsack aus Fleece) oder ein Biwaksack.

Meine Schlafstätte in meinem Wald
Meine Schlafstätte in meinem Wald

Kleidung ist Trumpf

Auch mit der richtigen Bekleidung kannst du die Kälte austricksen. Trage atmungsaktive und schnelltrocknende Funktionskleidung direkt auf der Haut und greife auf das Zwiebelprinzip zurück. Mehrere dünne Schichten sind besser als ein dickes Teil.

Und wenn's richtig kalt wird, kannst du dich immer noch wie eine Mumie in Schlafsack, Rettungsdecke und sonstige Stofflagen einwickeln - Hauptsache, die Nase bleibt frei zum Atmen!

„Schichten sind dein Freund. Baumwolle ist normalerweise schlecht und kann sehr unangenehm sein.“ - ein Reddit-Nutzer

Vergiss nicht, auch deinen Kopf und deine Füße warmzuhalten. Ein dicker Wollpulli, Socken und eine Mütze können Wunder wirken, wenn es um die Regulierung deiner Körpertemperatur geht.

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Survival im Winter – diese Tipps sind wichtig bei Kälte – Winterwetter und Kälte stellen große Herausforderungen beim Survival dar. Um unnötige Risiken zu vermeiden, musst du bereits im Vorfeld sorgfältig planen.

Wärme von innen und außen

Zusätzlich zur passenden Ausrüstung kannst du deinen Körper auch von innen heraus wärmen. Eine heiße Tasse Tee (wie einen Nadelbaum-Tee) oder Suppe vor dem Schlafengehen wirkt wahre Wunder.

„Ich trinke Melatonin-Tee und stecke mir Ohrstöpsel ein. Wenn ich sterbe, sterbe ich friedlich und ich werde in Frieden ruhen.“ - ein Reddit-Nutzer

Auch etwas Bewegung kann helfen, die Durchblutung anzuregen und Kälte zu vertreiben.

Mach ein paar leichte Gymnastikübungen, vielleicht am Nachmittag zuvor noch ein Forest Workout oder gönne dir einen kurzen Spaziergang unter dem Sternenhimmel. Aber übertreibe es nicht, sonst schwitzt du und kühlst später umso mehr aus.

Im Dunkeln spazieren gehen kann unheimlich spannend sein
Im Dunkeln spazieren gehen kann unheimlich spannend sein

Die Macht der positiven Gedanken

Zu guter Letzt spielt auch deine innere Einstellung eine wichtige Rolle. Akzeptiere, dass es nachts in der Natur nun mal kälter ist als in deinem gemütlichen Bett zu Hause.

Versuche, die Kälte als Teil des Abenteuers zu sehen und nicht als Feind.

„Lass deine Nervosität einfach zu - das macht den Charme des Campings aus. Wenn es dich sehr stört, empfehle ich dir, ein paar Selbstgespräche zu führen.“ - ein Reddit-Nutzer

Mit der Zeit und genügend positiven Erfahrungen wirst du merken, dass dich die Kälte immer weniger stört. Du entwickelst ein Gefühl dafür, wie viele Klamotten du wirklich brauchst und gewöhnst dich an die kühle Umgebung.

Und glaub mir: Es gibt kaum etwas Schöneres, als nach einer frostigen Nacht im Schlafsack in einen kristallklaren Morgen zu starten. Also pack dich warm ein, mach dir einen heißen Kakao und genieße die klirrend kalte Schönheit der Natur!

Vor dem Schlafen gehen noch einen heißen Tee vielleicht?
Vor dem Schlafen gehen noch einen heißen Tee vielleicht?

Angst vor Unbequemlichkeit

Autsch, mein Rücken! Wenn du diesen Satz schon mal nach einer Nacht in der Wildnis gesagt hast, bist du nicht allein. Die Angst vor Unbequemlichkeit ist auch eine der Sorgen, die Outdoor-Neulinge umtreibt.

Glaub mir, ich habe schon auf so manchem Stein und Ast geschlafen und mich am nächsten Morgen gefühlt wie gerädert.

Einmal hat meine Isomatte über Nacht schleichend Luft verloren und ich bin auf dem harten Boden aufgewacht - autsch!

"Schlafe sonst gern mal ohne Unterlage, hatte da immer eine sehr erholsame Nacht gehabt, aber das wird mit dem Alter auch nicht besser." - ein Facebook-Nutzer

Doch mit der Zeit habe ich gelernt, dass ein bequemer Schlaf in der Natur kein Ding der Unmöglichkeit ist.

Mit der richtigen Ausrüstung (hier meine komplette Ausrüstungs-Liste) und ein paar Tricks schläfst du auch im Zelt oder unter freiem Himmel wie auf Wolken.

Auch nicht so schön für Viele: verrutschte Isomatte und Schlafsack - dazu noch krumm gelegen
Auch nicht so schön für Viele: verrutschte Isomatte und Schlafsack - dazu noch krumm gelegen

Der Untergrund macht den Unterschied

Die Wahl des richtigen Schlafplatzes ist das A und O für eine erholsame Nacht im Freien.

Wenn du auf dem Boden schläfst, dann vermeide Steine, Wurzeln und Äste und suche dir stattdessen einen ebenen, weichen Untergrund.

"Hängematte? Da bekommste nen Rundrücken. Lieber auf einer ebenen, weichen, natürlichen Unterlage." - ein Facebook-Nutzer

Laub, Moos oder Sand eignen sich hervorragend als natürliche Matratze. Schaufle notfalls eine kleine Kuhle für deine Hüfte, damit deine Wirbelsäule gerade bleibt.

Und wenn du eher der Hängemattenschläfer bist?

Dann such dir ein windstilles Plätzchen und schaue, dass du von unten gegen Kälte geschützt bist.

Bist du unzufrieden mit der Hängematte, weil darin wie eine krumme Gurke liegst? Dann lies hier, wie du richtig in einer Hängematte schläfst 👉 Mit der Hängematte schlafen: wichtige Grundlagen für Anfänger und erforderliche Ausrüstung

Oder, falls das alles nicht klappt (wie bei mir), dann schaue dir unbedingt das "Haven Tent" an.

Als ich das erste Mal darin schlief, schlief ich durch!

Und am Morgen danach keine Rückenschmerzen. Und ich kann in dem Hängezelt sogar auf der Seite schlafen.

Beschert mir erholsame Nächte weit weg vom Boden
Beschert mir erholsame Nächte weit weg vom Boden

Falls du das "Haven Tent" spannend findest, dann lies unbedingt mein Review dazu. Dort erkläre ich im Detail, warum du in dieser Art Hängematte gerade liegst!

Hier kommst du zum Review: Das Haven Tent: Mein Game-Changer für himmlischen Schlaf in der Wildnis

Komfort durch die richtige Ausrüstung

Auch mit der passenden Schlafausrüstung kannst du Unbequemlichkeit vorbeugen.

Investiere in eine hochwertige Isomatte oder Luftmatratze, die zu deinen Bedürfnissen passt.

„Besorg dir eine gut isolierende Isomatte, entweder eine aufblasbare wie eine Therm-A-Rest NeoAir XLite oder eine Schaumstoff-Isomatte wie eine Nemo Switchback oder Therm-A-Rest Z Lite Sol.“ - ein Reddit-Nutzer

Achte auf eine ausreichende Dicke und Isolierung, damit du nicht auf dem kalten Boden liegst. Auch ein Kissen kann Wunder wirken, wenn es um die Entlastung deines Nackens geht.

Pack die richtige Ausrüstung ein
Pack die richtige Ausrüstung ein

Die richtige Schlafsack-Technik

Nicht nur die Ausrüstung, auch die richtige Schlaftechnik kann entscheidend für einen erholsamen Schlaf sein.

Ich zum Beispiel kann schwer auf dem Rücken schlafen, daher ist eine Hängematte auch nichts für mich.

Experimente mit verschiedenen Liegepositionen und finde heraus, welche für dich am bequemsten ist.

"Wenn ich eine Isomatte und einen Schlafsack dabeihabe und mich darauf seitlich zusammenrolle, sodass die Beine fast angewinkelt sind, dann schlafe ich wie ein Stein und wache mit keinerlei Beschwerden auf." - ein Facebook-Nutzer

Vermeide es, auf dem Bauch zu schlafen, da dies deine Wirbelsäule unnatürlich verbiegt. Lege stattdessen ein Kissen oder eine zusammengerollte Jacke unter deine Kniekehlen, um den Druck auf den unteren Rücken zu verringern.

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Hängematte oder Bodenschlafen? – ein Vergleich mit Vor- und Nachteilen – Hängematte oder Bodenschlafen im Vergleich? Ich möchte die beiden Schlafarten anhand ihrer Fakten vergleichen. Die Meinungen teilen sich bei dem Thema.

Akzeptanz ist der Schlüssel

Letztlich geht es auch darum, deine Erwartungen an den Schlafkomfort in der Natur anzupassen. Du wirst wahrscheinlich nie so bequem liegen wie in deinem Bett zu Hause - und das ist auch okay so.

"Einfach akzeptieren, dass der Boden nun mal hart ist. Der Körper gewöhnt sich mit der Zeit daran - wie früher die Menschen auch ohne Probleme auf dem Boden geschlafen haben." - ein Facebook-Nutzer

Versuche, die kleinen Unannehmlichkeiten als Teil des Abenteuers zu sehen und genieße stattdessen die frische Luft, die Geräusche der Natur und das Gefühl von Freiheit.

Mit der Zeit und genügend Übung wirst du lernen, auch auf unebenem Grund erholsam zu schlafen.

Und glaub mir: Es gibt kaum etwas Schöneres, als erholt und voller Energie in einen neuen Tag in der Wildnis zu starten. Also akzeptiere die Herausforderungen, finde deinen ganz persönlichen Schlafkomfort und genieße das Abenteuer.

Unter so einem Lean-To schlafe ich besser als in einem Zelt
Unter so einem Lean-To schlafe ich besser als in einem Zelt

Angst vor Einsamkeit

Alleine in der Wildnis - für manche ein Traum, für andere ein Albtraum.

Wenn du zu denjenigen gehörst, die sich vor der Einsamkeit in der Natur fürchten, kann ich dich beruhigen: Du bist nicht allein mit diesem Gefühl!

Ich erinnere mich noch gut an eine meiner ersten Soloübernachtungen im Wald. Als die Sonne unterging und die Geräusche der Nacht lauter wurden, fühlte ich mich plötzlich schrecklich einsam und verloren. In diesem Moment hätte ich alles für eine vertraute Stimme oder eine Umarmung gegeben.

Doch mit der Zeit habe ich gelernt, die Einsamkeit in der Natur zu schätzen und sogar zu genießen.

Heute sehne ich mich manchmal regelrecht nach einer einsamen Nacht unter dem Sternenhimmel. Wie du auch dahin kommst, verrate ich dir jetzt.

„Einen Bruder oder eine Schwester dabei zu haben, wirkt Wunder!“ - ein Reddit-Nutzer

ueberlebensliste survival 7 dinge fuer einsame insel 2

Schritt für Schritt ins Solo-Abenteuer

Wenn du bisher nur in Gesellschaft draußen übernachtet hast, kann der Gedanke an eine Solo-Tour beängstigend sein.

Mein Tipp: Taste dich langsam heran und steigere dich allmählich.

„Der Weg, die Angst vor irgendetwas zu überwinden, besteht darin, mehr davon zu tun, und eines Tages wird einem klar, dass die Ängste vollkommen irrational waren.“ - ein Reddit-Nutzer

Beginne damit, auch tagsüber mal eine Weile allein in der Natur zu verbringen.

Mach einen ausgedehnten Spaziergang oder suche dir einen ruhigen Platz zum Entspannen (mach vielleicht einen Sitzplatz). So gewöhnst du dich an das Gefühl, auf dich allein gestellt zu sein.

sitzplatz im wald wildnispaedagogik

Die richtige Vorbereitung ist alles

Um nachts nicht von Einsamkeit und Ängsten übermannt zu werden, ist eine gute Vorbereitung unerlässlich.

Plane deine Tour sorgfältig, packe alle nötigen Ausrüstungsgegenstände ein und informiere jemanden über deine Route und deine geplante Rückkehrzeit.

„Setze dich einfach mehr und mehr dem aus. Du wirst es schaffen!“

Das Wissen, dass zu Hause jemand an dich denkt und im Notfall Bescheid weiß, kann sehr beruhigend sein.

Auch ein Kommunikationsmittel wie ein Satellitentelefon oder ein Notsender/PLB (Personal Locator Beacon) kann die Einsamkeit erträglicher machen.

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Beschäftige deinen Geist

Eine der besten Methoden, um nachts nicht in Grübeleien und Ängste zu verfallen, ist Ablenkung. Nimm dir ein spannendes Buch, ein Rätsel oder ein anderes Hobby mit, das dich geistig fordert und beschäftigt.

„Lade dir deine Lieblingsaufnahme und ein paar gute Podcasts herunter! Das hilft dir, jedes Rascheln zu ignorieren, dass du vielleicht im Gebüsch hörst!“ - ein Reddit-Nutzer

Auch ein Tagebuch oder ein Reisejournal können helfen, deine Gedanken zu ordnen und dich auf das Positive zu fokussieren. Schreibe auf, was du erlebt hast, was dich bewegt und worauf du dich freust.

buch frau im wald

Genieße die Freiheit und Ruhe

Ja, die Einsamkeit in der Natur ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits kann sie beängstigend und überwältigend sein, andererseits birgt sie auch ein unglaubliches Potenzial für inneres Wachstum und Selbsterkenntnis.

„Allein oder mit nur einer anderen Person zu sein, gibt mir kein sicheres Gefühl, weil ich denke: ‚Oh Gott, ich bin gleich der Beginn einer Law-and-Order-Episode‘. Aber wenn man eine größere Gruppe hat, zum Beispiel aus 4 oder 6 Leuten, ist es viel hilfreicher.“ - eine Reddit-Nutzerin

Versuche, die Stille und Abgeschiedenheit als Geschenk zu sehen. Nutze die Zeit, um in dich hineinzuhorchen, zur Ruhe zu kommen und neue Kraft zu schöpfen.

Oft sind es gerade die Momente der Einsamkeit, in denen wir uns selbst am nächsten sind.

Mit der Zeit und genügend positiven Erfahrungen wirst du merken, dass die Angst vor der Einsamkeit immer mehr schwindet. Du entwickelst ein neues Vertrauen in dich selbst und die Natur und lernst, die Schönheit der Abgeschiedenheit zu genießen.

Also atme tief durch, genieße die Freiheit und lass dich fallen. Die Einsamkeit in der Wildnis kann dein größter Lehrmeister sein - wenn du es nur zulässt!

Pssst: Etwas zur Entspannung. In meiner kleinen Videoreihe siehst du, wie ich ein Camp aufbaue, ein Feuer mache und dort noch schlafe (in Teil 3). Ich kann sagen: hart war das Bett aufgrund seiner Konstruktion, aber es war eine wunderschöne Nacht.

👉 Teil 1: Shelter bauen, Teil 1 – Platz, Innenkonstruktion, Feuerstelle, Essen – Bushcraft, Survival & Outdoor

👉 Teil 2 findest du hier (Feuerbohrer, Lagerfeuer, Essen, Try Stick)

👉 Teil 3 findest hier (Übernachtung mit Bett, Essen machen, Feuerbohrer, Korb flechten)

Fazit: Durchhalten lohnt sich bei Ängsten!

Puh, das war ganz schön viel Input zum Thema Ängste und Sorgen beim Schlafen im Wald, oder?

Aber keine Panik - ich verspreche dir, es ist alles halb so wild!

Lass uns mal kurz durchatmen und rekapitulieren, was wir bisher gelernt haben.

Du bist nicht allein

Das Wichtigste zuerst: All die Ängste und Unsicherheiten, die du beim Gedanken an eine Nacht in der Wildnis verspürst, sind vollkommen normal und menschlich.

Wirklich jeder, der schon mal allein im Wald übernachtet hat, kennt diese Gefühle.

„Ok, du bist also nach Hause gegangen, anstatt im Wald zu schlafen. Du hast deine Grenzen erkannt, beschlossen, sie nicht zu überschreiten. Das ist gut! Weißt du, wie viele Menschen in Panik geraten und sich verletzen und gerettet werden müssen, weil sie ihre Grenzen nicht erkennen?" - ein Reddit-Nutzer

Also sei nicht zu streng mit dir selbst und akzeptiere, dass Ängste einfach dazugehören. Mit der richtigen Vorbereitung und Einstellung lernst du, sie zu überwinden.

Jeder Anfang ist schwer

Erinnere dich an deine erste Fahrstunde oder deinen ersten Tag in einem neuen Job.

Warst du nervös und unsicher? Hattest du Angst, Fehler zu machen oder zu versagen?

Genau so ist es auch beim Schlafen im Wald - am Anfang ist alles neu und ungewohnt.

„Im Wald schlafen und Ängste abzubauen braucht Zeit oder Disziplin. Manchmal beides. Es ist wie vieles andere im Leben.“

Aber mit jeder Nacht, die du draußen verbringst, wirst du sicherer und entspannter.

Du lernst deine Ausrüstung besser kennen, weißt die Geräusche der Natur einzuordnen und entwickelst Vertrauen in deine eigenen Fähigkeiten.

Lass dir mal diesen Satz durch den Kopf gehen:

Menschen leben seit Hunderttausenden von Jahren im Freien und schlafen dort.

Dieser Gedanke hilft mir sehr, diese Angst zu relativieren. Wie viele Menschen haben es schon geschafft, draußen zu schlafen und nichts ist passiert? Es sind Millionen gewesen.

Vorbereitung ist der halbe Erfolg

Ein Großteil deiner Ängste lässt sich schon im Vorfeld durch gute Planung und das richtige Equipment abmildern. Informiere dich gründlich über dein Zielgebiet, packe wetterfeste und bequeme Ausrüstung ein und wähle einen Schlafplatz, an dem du dich sicher fühlst.

„Man braucht einfach mehr Zeit im Wald. Vertrautheit schafft Komfort, campe auch mit Freunden, die Erfahrung haben.“ - ein Reddit-Nutzer

Je besser du vorbereitet bist, desto mehr kannst du dich nachts entspannen und die Natur genießen. Und mit der Zeit wird das Packen und Planen zur Routine - versprochen!

Es lohnt sich, sich seinen Ängsten zu stellen!

Ich weiß, die erste Nacht allein im Wald kann eine echte Herausforderung sein. Vielleicht liegst du stundenlang wach, erschrickst bei jedem Geräusch und fragst dich, warum du dir das überhaupt antust.

Aber glaub mir: Es lohnt sich durchzuhalten! Denn wenn du einmal erlebt hast, wie magisch eine sternenklare Nacht fernab der Zivilisation sein kann und wie erholt du dich am nächsten Morgen fühlst, wirst du süchtig nach mehr.

Also bleib dran, sei geduldig mit dir selbst und vertraue darauf, dass es mit jedem Mal leichter wird. Die wundervollen Erlebnisse und Erinnerungen, die du in der Natur sammelst, sind all die anfänglichen Mühen wert.

Sei dir darüber im Klaren, dass alles andere im Wald Angst vor dir hat und auf den ersten Blick davonläuft (es sei denn, es handelt sich um ein Bärengebiet). In der Natur bist du sicherer als mit dem Auto zur Arbeit …

Also, lass uns gemeinsam die Abenteuerlust wecken und die Schönheit der Natur genießen.

Ich ermutige dich, deine Erfahrungen, Tipps und Tricks in den Kommentaren zu teilen. So können wir einander unterstützen und voneinander lernen. Aber wenn du das machst, dann sei bitte freundlich. Für viele Menschen ist es schwer, Angst zuzugeben und dazuzustehen.

Also, pack deinen Schlafsack ein und wage dich hinaus – die Natur wartet auf dich!

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Kopf hoch, Brust raus und rein ins Abenteuer! Du schaffst das!

Dein Martin vgwort

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Martin Gebhardt

Autor des Ratgebers


Martin Gebhardt

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