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Eine legale Waffe zur Selbstverteidigung in Deutschland zu finden kann schwierig sein und dieser Ratgeber zeigt dir, welche Waffen erlaubt sind.
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Auch in Deutschland wollen die Bürger sich und ihre Familie schützen, wissen aber oft nicht, wo sie anfangen sollen.
Es gibt viele verschiedene Arten von freien Waffen zur Selbstverteidigung (freie Waffen müssen nicht registriert werden), dass es schwierig sein kann zu wissen, welche für deine Situation am besten geeignet ist.
Wenn du schon immer davon geträumt hast, dich endlich vor einem körperlichen Angriff schützen zu können, dann ist dieser Ratgeber ein Muss.
Er enthält die wichtigsten Informationen zu verschiedenen Selbstverteidigungswaffen und enthält die besten Tipps zur Auswahl der perfekten Waffe für deine Bedürfnisse.
Eine kompakte und dezente Methode ist der Einsatz eines akustischen Alarms.
Insbesondere bei Frauen erfreut sich dieses Instrument seit Langem an großer Beliebtheit.
Natürlich ist der Alarm per se keine Waffe. Doch sofern du dich im Falle eines Angriffs nicht in völliger Wildnis befindest, macht der Alarm einen großen Unterschied.
Denn durch die bis zu 140 Dezibel schallenden Geräte wird die Aufmerksamkeit von Passanten auf dich gezogen.
Zusätzlich dürfte auch ein Angreifer in der Regel die Attacke abbrechen beim lautstarken Erklingen der Sirene im Taschenformat.
Als alleiniges Mittel zur Selbstverteidigung eignet es sich wohl nicht, jedoch ist der akustische Alarm als eine sinnvolle Ergänzung zu sehen.
Vorteile
Nachteile
Der Baseballschläger ist mit Sicherheit eines der geläufigsten Werkzeuge in Sachen Selbstverteidigung und eine tolle freie Waffe.
Die Beschaffung ist denkbar einfach. In so ziemlich jedem Sportgeschäft finden sich meist unterschiedliche Modelle. Wer ein verängstigtes Gesicht der Kassiererin vermeiden möchte, kann sich selbstverständlich auch online damit eindecken.
Der Erwerb, der Besitz und auch das freie Führen des Baseballschlägers sind generell in Deutschland erlaubt. Missbraucht man den Schläger jedoch als Waffe, so wird er als „waffenähnlicher Gegenstand“ gewertet.
Auch wenn das Führen grundsätzlich gestattet ist, empfiehlt es sich vor Betreten gewisser Viertel nochmals vorab zu recherchieren. Beispielsweise besteht auf der Reeperbahn in Hamburg seit einigen Jahren ein Führungsverbot.
Doch ist ein Baseballschläger generell überhaupt zur Selbstverteidigung geeignet?
Hierzu muss gesagt werden, dass Selbstverteidigung nicht erst beim physischen Kontakt beginnt, sondern weit vorher. Bist du in der Lage den Gegner bereits im Vorfeld abzuschrecken, bläst er den Angriff vielleicht schon ab.
In diesem Punkt kann der Baseballschläger als legale Waffe auf jeden Fall glänzen. Er entfacht bei jedem eine abschreckende Wirkung und kann eine brenzlige Situation unter Umständen somit bereits im Keim ersticken.
Wer sich für den Einsatz eines Baseballschlägers entscheidet, hat die Wahl zwischen klassischen Modellen aus Holz oder modernen Varianten aus Alu. Auch wenn ich Nostalgie als etwas Schönes erachte, so wäre meine erste Wahl ein Schläger aus Aluminium.
Zum einen haben sie in der Regel ein niedrigeres Eigengewicht, zum anderen sind sie im Vergleich zu den Typen aus Holz praktisch unzerstörbar.
Vorteile
Nachteile
CS Gas (auch CS-Verteidigungsspray) ist eine Form des Tränengases.
Im Gegensatz zu den meisten anderen hier aufgeführten Waffen ist ein Erwerb bereits ab 14 Jahren möglich. Allerdings nur dann, wenn das Spray eine Zulassung seitens des BKA nachweisen kann.
Wird das CS Gas freigesetzt, so werden primär die Augen (deshalb Tränengas) und die Atemwege gereizt.
Die verursachten Symptome sind vielfältig und reichen von Tränen, über Hustenanfälle bis hin zu Atemnot. Somit kann der Einsatz von CS Gas als sehr effektiv erachtet werden.
Ähnlich wie beim Elektroschocker kann somit wertvolle Zeit geschaffen werden, um die Situation wieder geradezurücken.
Der Trend führt jedoch unweigerlich vom CS Gas Richtung Pfefferspray, welches ich als Nächstes vorstellen werde.
Vorteile
Nachteile
Elektroschocker erfreuen sich seit mehreren Jahren immer größerer Beliebtheit als Selbstverteidigungswaffen.
Die Gründe liegen auf der Hand. Zum einen sind die Geräte in der Regel sehr kompakt und können somit problemlos in der Hosentasche oder Handtasche mitgeführt werden.
Der Erwerb, der Besitz und das Führen der E-Schocker sind in Deutschland erlaubt – sofern das Gerät über ein Prüfsiegel der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) verfügt. Elektroschocker ohne diese Kennzeichnung sind verbotene Waffen nach § 40 WaffG.
Möchtest du einen Elektroschocker erwerben, so stehen dir prinzipiell wieder zwei Optionen offen. Du kaufst den Elektroschocker klassischerweise im einschlägigen Fachhandel, wie einem Waffengeschäft.
Oder du wählst den Weg übers Internet. Dort findest du eine riesige Auswahl an unterschiedlichen Bauarten und Stromstärken.
Doch wie funktionieren die Geräte eigentlich? Generell ist der Aufbau relativ simpel. Meist verfügt der Elektroschocker über einen internen Akku.
Wird der Gegner mit den außenliegenden Kontaktstiften berührt, so gibt der Akku starke Stromimpulse ab (teilweise ca. 500.000 Volt). Diese Impulse bewirken eine Lähmung und starke Krämpfe der Muskulatur beim Angreifer.
Dadurch gewinnst du wertvolle Zeit, um im Nachgang die Polizei zu alarmieren und dich in Sicherheit zu bringen.
Das Manko dieses schlagkräftigen Instruments ist allerdings die notwendige Nähe zum Angreifer. Es besteht die Gefahr, dass dir das Gerät aus der Hand gerissen wird und du selbst zum Opfer der eigenen Waffe wirst.
Abhilfe würden Elektroschockpistolen schaffen – diese sind in Deutschland jedoch untersagt.
Vorteile
Nachteile
Beim Kubotan handelt es sich um ein sehr handliches Werkzeug zur Selbstverteidigung. Ein Synonym dafür ist auch der sogenannte MES (mobiler Einsatzstick).
Ein Kubotan ist in der Regel zwischen 13 und 15 Zentimetern lang und meistens aus Aluminium gefertigt. Seinen Namen hat der Kubotan von seinem Erfinder Takayuki Kubota erhalten.
Die Ursprünge gehen aber viel weiter zurück. Einigen Überlieferungen zufolge wurden vergleichbare Instrumente bereits im elften Jahrhundert von den Ninjas eingesetzt.
Der Umgang mit dem Kubotan wird im Rahmen vieler Kampfsportarten gelehrt. Populäre Formen sind Karate, Jiu-Jitsu und Kobudo.
Solltest du dich für keine dieser Kampfsporttechniken begeistern, aber dennoch ein profundes Verständnis für den Kubotan entwickeln wollen, so kann ich dir das Kubotan-Selbstverteidigungskonzept ans Herz legen (kurz: K.S.K.).
Dieses Konzept lehrt äußerst effektive Selbstverteidigung mit dem Kubotan – auch ohne Kampfsporterfahrung.
Doch worin liegt die Wirksamkeit dieses äußerst kompakten Verteidigungsmittels? Die Basis bilden die sogenannten Nervendruckpunkte des Menschen.
Es gibt vielerlei frei verfügbare Skizzen des menschlichen Körpers im Internet, auf denen diese Druckpunkte ersichtlich sind.
Gezielte Schläge mit dem Kubotan gegen einen dieser Punkte bewirken äußerst schmerzhafte Reaktionen seitens des Gegners.
Auch auf regulatorischer Seite kann der Kubotan glänzen: In Deutschland zählt ein Kubotan nicht als Waffe und kann somit problemlos erworben und mitgeführt werden.
Außerhalb Deutschland kann die Gesetzeslage jedoch davon abweichen. Bei Auslandsreisen daher bitte vorab über die jeweiligen nationalen Bestimmungen informieren.
Vorteile
Nachteile
Pfefferspray ist sicherlich jedem ein Begriff. Die handlichen Spraydosen sind mittlerweile sozusagen salonfähig geworden und finden sich auch immer häufiger in den Ladenregalen der hiesigen Discounter und Einkaufszentren.
Dieser Erfolg und die weiter steigende Popularität haben ihre Gründe. Pfefferspray ist ein äußerst effektives Mittel zur Selbstverteidigung und frei verkäuflich.
Die Wirkungsweise ähnelt dem Einsatz von CS-Gas, jedoch ist es nochmals um einiges intensiver.
Generell muss Pfefferspray in Deutschland immer als Tierabwehrspray gekennzeichnet sein. Ist diese Kennzeichnung nicht gegeben, so gilt das Spray nicht als freie Waffe und der Erwerb ist illegal.
Es existieren zwei Arten von Sprüh-Systemen: Jet-Strahl und Nebel.
Der Jet-Strahl ist auf lange Distanzen ausgelegt und kann einen Gegner somit über mehrere Meter Entfernung zurückhalten. Durch den fokussierten, starken Strahl ist es notwendig gut zu zielen. Der Streubereich ist äußerst gering.
Das Gegenstück dazu bilden Nebel-Systeme. Wie der Name schon sagt, wird das Pfefferspray nebelartig ausgegeben. Es kommt zu einer breit gefächerten Wolke – zielen ist daher zweitrangig.
Dies kann in stressbeladenen Situationen einen entscheidenden Vorteil bieten. Das Manko dieser Funktionsweise ist allerdings die geringere Distanz im Vergleich zum Jet-Strahl.
Außerdem ist der Nebel um einiges Windanfälliger. Unter ungünstigen Umständen könntest du dich also selbst mit dem Pfefferspray treffen.
Vorteile
Nachteile
Eine sinnvolle Weiterentwicklung des klassischen Pfeffersprays stellen Pfefferspraypistolen dar.
Bereits beim ersten Anblick hat sie eine weitaus höhere Abschreckungswirkung, denn es besteht eine beachtliche Ähnlichkeit zu herkömmlichen Feuerwaffen.
Doch statt eines Projektils wird wie beim Pfefferspray ein Reizstoff abgegeben. Es kursieren unterschiedliche Modelle auf dem Markt. Manche erfüllen mehr oder weniger nur eine „stabilere Halterung“ als reguläre Pfeffersprays.
Andere Konstruktionen wiederum sind so aufgebaut, dass sie weit höhere Geschwindigkeiten des Sprays und damit verlängerte Reichweiten gewährleisten. Teilweise beschleunigt der Wirkstoff auf über 400 km/h.
Die Wirkungsweise und die auftretenden Symptome bei einem getroffenen Angreifer sind mit jenen beim Einsatz herkömmlicher Pfeffersprays vergleichbar. Eine Facette, die dir hier noch zugunsten kommt, ist die erhöhte „Schockwirkung“ durch den lauten Knall und die immensen Austrittsgeschwindigkeiten.
Vorteile
Nachteile
Quarzsandhandschuhe sind ein Handschuhe, der normalerweise aus Leder bestehen. Sie besitzen eine Quarzsandschicht auf der Handfläche und den Fingern zum Schutz vor Schnitten und Abschürfungen.
In den Handrücken und die Finger ist eine Polsterung aus Quarzsand eingenäht, die Stöße dämpft und zudem schnittfest wirkt. Dadurch erhältst du einen stärkeren Knöchel- und Stoßschutz, als bei herkömmlichen Handschuhen und eine schlagkraftverstärkende Wirkung tritt ein.
Der Quarzsand dient zum Schutz vor scharfen Gegenständen wie Messern, Glas oder anderen Gegenständen, die Verletzungen verursachen können. Die Handschuhe werden häufig von Polizeibeamten oder Sicherheitskräften verwendet, die mit Gegenständen umgehen müssen, die für sie schädlich oder gefährlich sein könnten.
Viele Modelle besitzen eine Sandfüllung. Es gibt auch Modelle, die mit Blei oder anderen Materialien gefüllt sind. Bei der Faustbildung wird die Füllung komprimiert und fest. Dadurch entsteht der leistungssteigernde Effekt. Die komprimierte Füllung schont zudem Finger und Knöchel.
Der Träger von Quarzsandhandschuhen ist durch den komprimierten Effekt gegen stumpfe Verletzungen wie Blutergüssen und Prellungen geschützt. Gleichzeitig schützen die Quarzsandhandschuhe als legale Waffe in Deutschland gegen spitze Gegenstände, wie Messer oder Glasflaschen.
Trägst du diese Handschuhe, wirst du dich bestimmt sicherer fühlen und der Angreifer wird abgeschreckt. Dennoch helfen dir die Quarzsandhandschuhe als Verteidigung nur, wenn du sie auch anwenden kannst. Demnach ist es sinnvoll, dass du geübt bist in der Selbstverteidigung.
Vorteile
Nachteile
RAM-Waffen sind Waffen (Kurz- sowie Langwaffen), die so konstruiert sind, dass sie wie echte Schusswaffen aussehen. Sie dienen dem Schutz und zu Trainingszwecken. Sie können zur Selbstverteidigung, zur Abschreckung oder als Trainingswaffe eingesetzt werden.
RAM bedeutet “real action marker” und heißt, dass das Geschoss der Waffe nicht durch eine Treibladung angetrieben wird, sondern durch Druckluft oder CO2 (Pressluft).
Eine RAM-Waffe ist so konzipiert, dass es den Abmessungen und dem Gewicht einer echten Schusswaffe täuschend ähnlich sieht. Es gibt sie als Revolver, Pistole, Sturmgewehr, Sniper oder Schrotflinte.
RAM-Waffen werden als nicht-tödliche Waffen angepriesen. Anstatt Kugeln zu schießen, schießt die Waffe Gummigeschosse, Gelatine-Kugeln, Schaumstoffbälle, Farbkugeln oder Pfefferpulverpatronen.
Jedoch ist es auch möglich, eine RAM-Waffe mit Hartplastikgeschossen und sogar mit Stahlkugeln auszustatten. Wie du dir sicher nun denken kannst, führen diese Geschossen zu heftigen Verletzungen. Hartplastikgeschosse können bei Körperbereichen, wie dem Gesicht oder der Wirbelsäule, schwere Verletzungen hervorrufen. Mit Stahlkugeln steigt das Risiko für eine Verletzung extrem an.
Am beliebtesten für die Verteidigung zu Hause sind wohl die Pfefferpulverpatronen – starke Atem- und Sichtbeschwerden sind die Folge. Aus Entfernung feuerst du einen Schuss ab und der Angreifer wird meistens unschädlich gemacht.
Du darfst eine RAM-Waffe bei dir zu Hause oder auf deinem Grundstück geladen und schussbereit aufbewahren. Diese legale Waffenart ist also bestens geeignet gegen Einbrecher, denn in der Öffentlichkeit darfst du keine RAM-Waffen führen.
Um eine RAM-Waffe als Selbstverteidigungswaffe zu erwerben, musst du 18 Jahre alt sein. Diese Waffenart gilt als “freie Waffe“ und benötigst keinen Waffenschein. Jedoch gilt eine RAM-Waffe nur als “freie Waffe“, wenn die Mündungsenergie weniger als 7,5 Joule beträgt. Außerdem muss sich ein eingeprägtes F im Fünfeck auf der Waffe befinden (Status für freie Waffe).
Vorteile
Nachteile
Darf man besitzen? | Ja |
Darf man führen? | Nein |
Altersfreigabe ab? | 18 |
Kleiner Waffenschein nötig? | Nein |
In der Grundform relativ ähnlich wie der Baseballschläger gehen doch einige Unterschiede einher.
Schlagstöcke dürfen legal ab 18 Jahren erworben und in den eigenen vier Wänden aufbewahrt werden.
Allerdings ist das freie Führen laut § 42a WaffG in der Öffentlichkeit untersagt – es sei denn, du bist Polizist und benötigst ihn im Rahmen deiner Einsatztätigkeit.
Die einzige Möglichkeit ihn „frei“ zu führen besteht darin, ihn in einem verschließbaren Koffer mit sich zu tragen. Führst du ihn ohne Koffer in deinem Auto mit, so wird auch das als Ordnungswidrigkeit gewertet.
Somit bleibt schon einmal festzuhalten, dass die rechtliche Lage bezüglich der Schlagstöcke nicht wirklich ideal ist. Zur Heimverteidigung ist es aber dennoch eine gut denkbare freie Waffe.
Insbesondere Teleskopschlagstöcke sind äußerst praktisch. Sie erfordern jedoch auch eine gewisse Übung in der Handhabung. Du solltest ihn also nicht jahrelang in der Schublade verstauben lassen und dich erst im akuten Notfall damit beschäftigen.
Der Einsatz dieser legalen Waffe sollte in Fleisch und Blut übergehen, damit in Aktion auch alles glattläuft. Es gibt auch einige Kampfsportarten, die sich gezielt mit Schlagstock-Techniken beschäftigen. Falls das für dich von Interesse ist, solltest du in folgende Kampfsportarten hineinschnuppern: Aikido, Jiu-Jitsu, Taekwondo und Arnis-Kali-Escrima.
Vorteile
Nachteile
Darf man besitzen? | Ja |
Darf man führen? | Ja |
Altersfreigabe ab? | 18 |
Kleiner Waffenschein nötig? | Ja |
Schreckschusspistolen sehen „echten“ Pistolen täuschend ähnlich. Damit gehen einige Vorteile, jedoch leider auch Nachteile einher.
Zu Beginn möchte ich festgehalten, dass der Erwerb einer Schreckschusspistole grundsätzlich legal ist (mit PTB-Prüfsiegel). Beabsichtigst du jedoch das Führen in der Öffentlichkeit – also überall außerhalb des eigenen Grundstücks und den eigenen vier Wänden, so ist der kleine Waffenschein (§ 10 Abs. 4 WaffG). notwendig.
Doch auch damit solltest du nicht vogelfrei hausieren gehen. In öffentlichen Verkehrsmitteln beispielsweise oder in Kultureinrichtungen wie Kinos ist das Führen dieser Waffen streng untersagt.
Auch ist die Nutzung an Silvester oder bei anderen Feierlichkeiten nicht erlaubt.
Der Name ist Programm bei dieser Waffengattung. Es wird keine herkömmliche Munition verwendet, sondern lediglich Knall- oder Kartuschenmunition (Pfefferpatronen oder CS Gaspatronen). Es wird also je nach eingelegter Munition ein lauter Knall abgegeben oder eine Gasladung.
Die primäre Wirkung einer Schreckschusspistole liegt in ihrer Abschreckung. Die Angst, die ein potenzieller Angreifer beim Erblicken einer täuschend echten Pistole verspürt, dürfte den Respekt gegenüber dem Baseballschläger um ein vielfaches übersteigen.
In dieser massiven Wirkung liegt allerdings auch die Schwäche der Schreckschusswaffen. Die Situation kann durch den Einsatz solcher Waffen vollkommen entgleisen. Unter Umständen hat der Aggressor eine echte Waffe bei sich, die er bei dieser Bedrohung höchstwahrscheinlich zücken und benutzen wird.
Vorteile
Nachteile
Selbstverteidigungs-Ketten sind noch ein relativ unbekanntes Werkzeug zur Selbstverteidigung.
Die Ketten werden meist wie ein breites Armband am Handgelenk, oder alternativ um den Hals getragen. In der Regel sind sie aus schwerem Material wie rostfreiem Stahl gefertigt.
Die Ketten können auf verschiedene Arten eingesetzt werden. Die Kette kann um die Hand gewickelt werden und so Schläge verstärken. Mit der Kette kann ein Gegner theoretisch auch gefesselt werden.
Um Angreifer auf Distanz zu halten, kann die Kette auch als „Peitsche“ eingesetzt werden. Durch das Gewicht und den Schwung ist sie eine ernstzunehmende Bedrohung.
Vorteile
Nachteile
Ähnlich wie bei der Taschenlampe erkennen auch hier auf den ersten Blick nicht viele Menschen das volle Potenzial.
Vereinfacht gesagt ist ein Sicherheitsschirm nichts anderes als ein Regenschirm. Mit einer Ausnahme: Seine unzerstörbare Stabilität.
Meist besteht der Sicherheitsschirm teilweise oder vollkommen aus dem Wundermaterial Carbon. Somit kann der Sicherheitsschirm sorglos als Schlagstock eingesetzt werden.
Durch das unauffällige Design nimmst du den Schirm überall mit hin, ohne irgendwelche Restriktionen fürchten zu müssen. Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit stellt der Sicherheitsschirm damit eine attraktive Möglichkeit zur Selbstverteidigung dar.
Vorteile
Nachteile
Eine taktische Taschenlampe stellt eine wunderbare Alternative im Universum der Selbstverteidigung dar.
Zu Beginn möchte ich auf die regulatorische, gesetzliche Lage eingehen. Diese ist nämlich im Fall der taktischen Taschenlampen wohlwollend.
Schließlich gibt es kein Gesetz in Deutschland, welches dir den Erwerb von (taktischen) Taschenlampen verbietet.
Auch Minderjährige kommen somit voll auf Ihre Kosten und können sich ohne jegliche Restriktionen mit einer Taschenlampe eindecken.
Doch worin liegen die Eigenschaften, welche für eine effektive Selbstverteidigung so wichtig sind?
Zuallererst das Korpus der Taschenlampe selbst. Insbesondere bei solchen Modellen, die als „taktische“ Taschenlampe beworben werden, handelt es sich zumeist um äußerst stabile Bauweisen mit einem ordentlichem Eigengewicht.
So besitzt du im Fall der Fälle ein absolut widerstandsfähiges Instrument, welches im Kampf absolut entscheidend sein kann.
Damit es aber erst gar nicht zum Kampf kommt, sind taktische Taschenlampe mit sehr hohen Lichtstärken versehen. Handelsübliche Alltags-Taschenlampen arbeiten meist mit unter 1000 Lumen.
Taktische Modelle besitzen meist ein vielfaches davon! Somit wird eine enorme Blendwirkung auf Angreifer ausgeübt.
Viele Modelle bieten außerdem einen Stroboskop Effekt an. Mittels dieser Funktion wird abwechselnd und in schneller Folge das Licht an- und wieder ausgeschalten.
Das sorgt bei Angreifern für vollkommene Desorientierung, da das menschliche Auge mit den schnellen Wechseln zwischen hellen und dunklen Lichtverhältnissen nur schwer umgehen kann.
Vielleicht kennst du das Phänomen bei längeren Autofahrten durch einen Tunnel. Beim Ausfahren aus den Tunneln wirst du vom normalen Tageslicht für kurze Zeit stark geblendet. So kannst du dir leicht vorstellen, welche Wirkungen bei diesen extrem starken Taschenlampen auftreten.
Vorteile
Nachteile
Darf man besitzen? | Ja |
Darf man führen? | Nein |
Altersfreigabe ab? | 18 |
Kleiner Waffenschein nötig? | Nein |
Den wenigsten dürfte der Begriff Tonfa bekannt sein. Dabei handelt es sich um ein häufig vertretenes Verteidigungsmittel – allerdings vorrangig bei unseren Einsatzkräften der Polizei.
Dort firmiert er als „Mehrzweckeinsatzstock, schwer“ und wird meist bei Großeinsätzen wie Demonstrationen eingesetzt.
Es sind verschiedene Modelle auf dem Markt erhältlich. In der Regel sind sie aus stabilen Materialien wie PVC oder Fiberglas gefertigt.
Für Zivilisten ist das regulatorische Regelwerk nicht ganz einfach zu durchschauen. Generell ist es gestattet, diese Art Schlagstock zu Hause aufzubewahren und auf dem eigenen Grundstück einzusetzen.
Außerhalb ist das Führen allerdings nicht gestattet, da Tonfas unter das deutsche Waffengesetz fallen.
Vorteile
Nachteile
In unserer modernen und zivilisierten Welt wiegen wir uns oft allzu sehr in Sicherheit.
Der letzte Krieg im eigenen Land ist seit vielen Jahrzehnten Geschichte, echte Zeitzeugen sind eine aussterbende Zunft. Das Leben vieler spielt sich in einer noch nie dagewesenen Komfortzone ab.
In diesen Zeiten vergessen viele Menschen, wie fragil und sensibel das ganze System im Grunde ist. Am Beginn der Coronapandemie wurden viele von uns das erste Mal in ihrem Leben mit leeren Regalen im Supermarkt konfrontiert (Finde hier meine Notvorratsliste).
Ein paar Hamsterkäufe besonders vorsichtiger Bürger hatten ausgereicht, um das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage bei den hiesigen Lebensmittelläden zu stören.
Dieser kleine, nur wenige Tage bis Wochen andauernde Zwischenfall hat den ein oder anderen zum Nachdenken angeregt.
Was wäre, wenn Engpässe länger andauern? Was wäre, wenn sich der „Run“ nicht im Bereich des Toilettenpapiers abspielt, sondern gezielt bei den Nahrungsmitteln und Getränken?
Wie lange wird es wohl andauern, bis der Hunger verzweifelte Familienväter dazu veranlasst in fremde Häuser einzusteigen, um die eigene Familie am Leben zu halten?
Du und ich – die ganze moderne Gesellschaft sind absolut verwöhnt. Vor wenigen Generationen war es noch üblich, eine gut sortierte Speisekammer sein Eigen zu nennen (Was ist Prepping?).
Wer die Möglichkeit hatte, betrieb ein wenig Gemüse- und Obstanbau im eigenen Garten oder notfalls auf dem Balkon.
Durch das allgegenwärtige Überangebot in den Supermärkten jedoch, haben wir verlernt, uns für etwaige Krisenzeiten zu rüsten.
Doch nicht nur in Krisenzeiten ist Vorsicht geboten. Früher mussten potenzielle Einbrecher ihr Handwerk am Stammtisch in dubiosen Hafenkneipen erlernen. Heutzutage werden die Informationen breit im Darknet gestreut.
Die notwendigen Tools zum Öffnen von Türen sind teilweise frei verkäuflich im Internet zu finden. Die Barriere sinkt also.
Obwohl die Straftaten zurückgehen (Quelle), fühlen sich viele Menschen nicht mehr so sicher wie früher.
In den letzten Jahren wurden daher überproportional häufig kleine Waffenscheine beantragt (Quelle). Wer besagten kleinen Waffenschein besitzt, darf Schreckschusspistolen, Reizstoff- und Signalwaffen mit sich führen.
Mittlerweile besitzen rund 740.000 Menschen in Deutschland einen kleinen Waffenschein.
Doch die Wahl an möglichen Selbstverteidigungs-Werkzeugen beschränkt sich keinesfalls auf jenen Sektor, der durch den kleinen Waffenschein bedient wird.
In obiger Auflistung möchte ich einen kritischen Blick auf eine Vielzahl unterschiedlicher freier Waffen und Hilfsmittel werfen.
Jede freie Waffe besitzt ihre eigenen Besonderheiten und damit einhergehende Stärken und Schwächen. Ich werde versuchen, die jeweiligen Eigenschaften bestmöglich zu beleuchten, damit auch du einen Durchblick im Dschungel der verschiedenen Systeme erhältst.
In Deutschland gibt es viele Beschränkungen, welche Art von Waffe von einem Minderjährigen gekauft werden darf. Beispielsweise kann eine Person unter 18 Jahren keine Schreckschusspistole kaufen.
Ohne Altersbeschränkung
Frei ab 14 Jahren
Frei ab 18 Jahren
Alternativ zu einem physischen Gegenstand oder als Ergänzung dazu ist Kampfsport sinnvoll.
Schließlich gibt es auch genügend Situationen, in denen du nicht zwangsläufig mit Selbstverteidigungsinstrumenten rumläufst.
Ein Schlagstock beim sommerlichen Schwimmbadbesuch macht sich nicht so gut.
Doch der Teufel versteckt sich manchmal in der Form eines Eichhörnchens.
Selbst der idyllischste Ort kann sich binnen Sekunden zu einem Kampfschauplatz entwickeln, wenn die Emotionen entgleisen.
Doch auch nationale Unterschiede können Anlass dazu geben, sich in Kampfkunst zu versuchen. Nur weil eine gewisse Methode in Deutschland legal ist, heißt es noch lange nicht, dass dies in benachbarten Ländern auch zutrifft.
So gleicht eine Reise durch mehrere Länder mit vermeintlich freien Selbstverteidigungswaffen einem Spießrutenlauf durch die nationalen Behörden und deren Bestimmungen im Waffenrecht.
Wer also wirklich frei und unabhängig jeglicher Regularien und Restriktionen agieren möchte, sollte sich definitiv mit Kampfkunst anfreunden.
Es ist ein schier unendlicher Kosmos an unterschiedlichen Formen und Varianten. Doch einige Kampfsportarten eignen sich ganz besonders, um kritische Situationen im alltäglichen Umfeld zu meistern.
Falls diese Thematik dein Interesse geweckt hat, solltest du dich mit den folgenden Kampftechniken bekannt machen:
Ein kleiner Waffenschein ist in Deutschland eine Erlaubnis zum Führen einer Schreckschusswaffe, einer Reizstoffwaffe und einer Signalwaffe mit dem Zulassungszeichen "PTB" in einem Kreis. Der Antragsteller muss mindestens 18 Jahre alt sein und eine Zuverlässigkeitsüberprüfung bestehen.
Der kleine Waffenschein erlaubt dir nicht das Führen von anderen Waffenarten, wie scharfe Waffen, Druckluftwaffen und Einhandmesser (hier mein Ratgeber zum Messerrecht).
Es gibt eine Reihe von Gründen, warum Menschen keine freien Waffen verwenden sollten. Einige Leute könnten besorgt sein, dass sie versehentlich jemanden verletzen, einige Leute wissen vielleicht nicht, wie man den Gegenstand richtig benutzt, und manche Leute machen sich Sorgen über die rechtlichen Auswirkungen der Verwendung eines Selbstverteidigungsgegenstands.
Hier die Punkte zusammengefasst:
Im Internet macht der Begriff "legale Waffen" seine Runde. Leider ist das etwas verwirrend und es ist besser hier von freien Waffen zu sprechen. Freie Waffen sind Waffen, die nicht registriert werden müssen. Das kann genauso auf legale Waffen zutreffen, aber dennoch sind legale Waffen, z. B. auch Jagdgewehre, freie Waffen, nur eben, dass sie registriert sind und du einen Waffenschein dafür benötigtst.
Natürlich gibt es auch illegale Waffen – das sind Waffen, die entweder komplett verboten sind in Deutschland (Schlagringe oder Fallmesser) oder eben Schusswaffen sind, die nicht registriert sind. Schätzungen gehen davon aus, dass mehr als eine Million Waffen in Deutschland ohne Waffenschein im Umlauf sind.
Dir wurde eine Vielzahl an verschiedensten Möglichkeiten der freien Selbstverteidigung in Deutschland aufgezeigt. Keine Methode gleicht der anderen, jede hat Ihre Vorzüge und Mankos.
Wichtig ist, dass du das perfekte Setup für dich herausfindest. Eventuell ist auch eine Kombination aus verschiedenen Instrumenten sinnvoll.
Befasse dich im Detail mit jeder Methode. Nachdem du dich entschieden hast und die entsprechenden Gegenstände zu Hause hast, beginnt der nächste Schritt: das Training.
Insbesondere komplexe Techniken wie jene des Kubotan beispielsweise erfordern hohe Fachkompetenz und Übung.
Generell solltest du auch über das Erlernen einer Kampfsportart nachdenken. Es gibt zahlreiche Methoden, die darauf spezialisiert sind, kritische Situationen auf der Straße zu entschärfen.
Deine Benotung nach Schulnoten
(1 = sehr gut, 6 = ungenügend)
Achtung: die hier gezeigten Informationen sind keine Rechtsauskunft!
An dieser Stelle sei noch einmal darauf hingewiesen, dass es sich hierbei um keine verbindliche Rechtsberatung handelt. Es gilt der Haftungsausschluss. Bitte wende dich im Zweifel an deine örtliche Polizeidienststelle.